Der TSV Schnaittenbach will zum ersten Mal in die Bezirksliga

Schnaittenbach. Der Tabellenführer der Kreisliga Nord steht mit sieben Punkten Vorsprung auf dem „Platz an der Sonne“. Das soll sich bis Saisonende auch nicht ändern.

Spielertrainer Johannes Kohl will mit dem TSV Schnaittenbach in die Bezirksliga. Foto: Jürgen Masching

Erfolgreiche Spiele vor der Winterpause

Auf eine bisher erfolgreiche Saison 2023/2024 können die Spielertrainer Johannes Kohl und Ralph Egeter vom TSV Schnaittenbach zurückblicken. In 18 Spielen in der Kreisliga Nord verließ man 13 Mal als Sieger den Platz. Demgegenüber stehen nur drei Niederlagen und zwei Unentschieden. Zwar ärgern die Einbußen die beiden Trainer, aber: „Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, wir haben zur Winterpause einen solchen Vorsprung, hätten wir das sofort unterschreiben“, so Egeter, der auch als Torjäger glänzt.

„Bitter waren vor allem die Niederlagen gegen Haidenaab und Eslarn, wo wir die deutlich bessere Mannschaft waren.“ Auch die Punktverluste gegen den Nachbarn aus Kohlberg tun weh. Dennoch ging man trotz des kleinen Kaders sehr erfolgreich ins neue Jahr.

„Wir haben die Qualität“

Nun folgen noch acht Spiele für den TSV Schnaittenbach bis zum Saisonende. „Davon haben wir fünf Heimspiele“, sagt Kohl. „Auf unserem großen Platz sind wir schon eine Macht“, weiß Egeter. „Mit Kirchenthumbach und Schirmitz haben wir gleich zwei Heimspiele. Die müssen wir einfach gewinnen.“ Aber alle Begegnungen müssten erstmal gespielt werden, auch wenn man sich aus der Spitzengruppe nur noch mit Tremmersdorf messen muss.

Normalerweise kann sich der TSV nur noch selbst schlagen und die Meisterschaft verspielen. „Wir haben die Qualität. Aber wenn die Konzentration nicht passt, kann sich das schnell ändern“, so die Trainer. „Vielleicht ist es sogar gut, dass wir nur sieben Punkte Vorsprung haben, da bleibt man dann vielleicht doch etwas wacher.“

Sehr dünner Spielerkader

Nach erst drei Trainingseinheiten nach der Winterpause können die Trainer noch nicht viel sagen, „aber es ist noch Luft nach oben.“ Auch die Konkurrenz ist sich einig, dass der TSV Schnaittenbach eine spielerisch sehr starke Mannschaft ist, die von den beiden Routiniers perfekt geführt wird. Doch der Kader ist nicht allzu groß. „Im ersten Training waren leider nur acht Feldspieler.“ Genau dies könnte noch ein Problem für den TSV werden, denn wenn sich der ein oder andere Spieler verletzen sollte, könne man qualitativ nicht mehr viel nachlegen. Dies soll sich aber in der neuen „Bezirksligasaison“ ändern, auch mit einem neuen Trainerduo.

Hohen Sieg nicht überbewerten

Im ersten Vorbereitungsspiel des Jahres ging es auf dem B-Platz gegen den Tabellenführer der Kreisklasse West, den SC Eschenbach, der gerade aus dem Trainingslager kam. Zwar tat man sich in der ersten Halbzeit etwas schwer, fuhr aber im zweiten Abschnitt einen hohen 11:1-Sieg (11:1) ein. „Das Ergebnis ist erst einmal zweitrangig“, bleibt der dreifache Torschütze Ralph Egeter auf dem Teppich.

Jetzt geht man optimistisch in die nächsten intensiven Wochen bis zum ersten Punktspiel am 23. März gegen den abstiegsbedrohten SC Kirchenthumbach. Dort will man nach mehreren vergeblichen Anläufen den Auftakt machen zum ersten Aufstieg in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga.

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