Es ist Hallenfußball und kaum jemand macht mit: nur 15 Teams bei der Kreismeisterschaft

Weiden/Vohenstrauß. „Futsal, braucht’s das?“ könnte man in Abwandlung eines Gerhard-Polt-Spruchs sagen: Ganze 15 Vereine haben ihre Herrenteams für die Hallen-Kreismeisterschaft gemeldet.

Er kanns auch kaum glauben: Nur 15 Mannschaften aus dem Fußballkreis Amberg-Weiden haben für die Futsal-Kreismeisterschaft der Herren am 8. Januar gemeldet. Foto: Alexander Fox/Pixabay

Wegen des geringen Zuspruchs der Vereine wird es bei der Futsal-Kreismeisterschaft der Herren um den „Lotto Bayern Hallencup“ am Sonntag, 8. Januar 2023, in Vohenstrauß erstmals keine Vorrunde geben. „Mit den Meldungen liegt der Fußballkreis nach coronabedingter Pause im bayernweiten Trend“, sagt Turnierleiter Daniel Wolfrath.

Für ihn und Kreisspielleiter Albert Kellner sei es nicht einfach gewesen, einen Modus zu finden. Dennoch oder gerade weil solche Teams gemeldet haben, die sich auf die Hallenspiele richtig freuen, dürfen sich die Fans auf packende und heiß umkämpfte Partien freuen.

Rückgang liegt im Trend

Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ist das Interesse der Vereine am Hallenfußball bayernweit deutlich zurückgegangen. Im Fußballbezirk Oberpfalz und seinen drei Fußballkreisen Regensburg, Amberg/Weiden und Cham/Schwandorf rechnet Spielleiter Christian Wolfram insgesamt mit circa 50 teilnehmenden Vereinen. Vor drei Jahren kämpften noch fast 100 Mannschaften um den Titel.

Albert Kellner nicht böse

Bei der Futsal-Kreismeisterschaft im Kreis Amberg/Weiden waren 2019/20 noch insgesamt 28 Mannschaften dabei. Diesmal will nur die Hälfte mitmachen, was aber Kreisspielleiter Kellner nicht ärgert. Im Gegenteil: „Wir haben die Teilnahme nicht weiter beworben. Ich bin nicht böse darüber, dass nicht mehr gemeldet haben“, sagt Kellner mit Blick auf die finanziellen Aufwendungen. „Die Zeiten, dass man umsonst eine Halle zur Verfügung gestellt bekommt, sind vorbei.“ 

Allerdings ist die Oberpfalz kein Einzelfall, die Anmeldungen für die Futsal-Meisterschaften sind bayernweit rückläufig. „Corona ist bei vielen Vereinen immer noch ein Thema“, weiß Wolfram. „Die Bereitschaft, bei Indoor-Veranstaltungen mitzumachen, ist nicht sonderlich ausgeprägt. Vielleicht kommt sie auch nie mehr wieder.“ In der Oberpfalz kommt lediglich der Kreis Cham-Schwandorf noch glimpflich davon. Dort haben laut Kreisspielleiter Ludwig Held „erfreulicherweise“ 21 Teams gemeldet.

Zwei Blöcke

Die Gruppenspiele bei der Endrunde des Kreises Amberg-Weiden in Vohenstrauß sind in zwei Blöcke aufgeteilt, um die Verweildauer in der Sporthalle etwas zu verkürzen. Vier Mannschaften haben dennoch eine Pause zwischen dem Ende der Gruppenspiele und dem Beginn der Viertelfinalpartien. In vier Gruppen wird zunächst im Modus jeder gegen jeden gespielt, wobei in Gruppen mit drei Mannschaften länger spielen.

Gruppe A

10 bis 12.45 Uhr: SV Altenstadt/Voh., DJK Irchenrieth, SpVgg Vohenstrauß, SV Waldau.

Gruppe B

TSV Neudorf, SpVgg Pirk, SpVgg Schirmitz, DJK Weiden.

Gruppe C

13.15 bis 15 Uhr: TSV Reuth, (SG) SF Ursulapoppenricht/DJK Gebenbach II, SpVgg Windischeschenbach, VfB Rothenstadt.

Gruppe D

TSV Kirchendemenreuth, VfB Mantel, FC Weiden-Ost.

15.15 bis 17.30 Uhr: Viertelfinale; Halbfinale; Spiel um Platz 3; Finale.

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