Kreisklasse West: Die Saison startet mit einem Derby zum 100. Geburtstag

Weiden. Endlich sind die Vorbereitungsspiele vorbei und es geht wieder los. So oder ähnlich könnten die Fans denken, wenn am kommenden Samstag die erste Partie angepfiffen wird. Und Spielleiter Dominik Fraunholz hätte es mit dem Auftaktspiel nicht besser treffen können.

Mantels Trainer Philipp Siegert muss mit seiner Truppe zum Derby nach Kaltenbrunn. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 1. Spieltag

Samstag, 22. Juli

17 Uhr: FC Kaltenbrunn – VfB Mantel

Mit einem Derby zum 100. Geburtstag des Vereins eröffnet der FC Kaltenbrunn gegen den Nachbarn aus Mantel die Saison 2023/2024. „Nach einer durchwachsenen Vorbereitung wissen wir eigentlich noch gar nicht, wo wir stehen“, sagt FV-Trainer Christian Malek. Es fehlen auch noch einige verletzte Spieler und Urlauber. Auch wenn Malek die Chancen auf 50:50 beziffert, will er die Punkte zum Jubiläum behalten. Sein Gegenüber Philipp Siegert freut sich zusammen mit seinen Spielern auf das Derby. „Wir haben einfach richtig Bock.“ Der VfB-Trainer hat fast alle Spieler an Bord und schaut auf eine sehr gute Vorbereitung zurück. „Es wird dennoch sehr schwer. Wir müssen die Nervosität in den Griff bekommen und dann können wir vielleicht mit drei Punkten nach Hause fahren“, so Siegert.

Sonntag, 23. Juli

13:15 Uhr SG Ursulapoppenricht II/DJK Gebenbach II – SV Riglasreuth

Die Gastgeber sind neu in der Kreisklasse West und gelten als große Unbekannte. Mit einigen Spielern aus dem Regionalligakader der DJK bestückt, sehen viele Trainer die Spielgemeinschaft als Geheimfavoriten, auch wenn man dort tief stapelt. So wird sich am Sonntagnachmittag zeigen, wo die SG steht. Auch der SV Riglasreuth, der in der vergangenen Saison im vorletzten Spiel den Klassenerhalt gesichert hat, sieht sich auch 2023/24 wieder in diesen Regionen. „Nichts anderes als der Klassenerhalt zählt“, heißt es aus Riglasreuth.

15 Uhr: SVSW Kemnath – SV Neusorg

Mit vielen Neuzugängen startet die Mannschaft des neuen Trainers Marc Hemminger in die neue Saison. „Wir haben sechs intensive Wochen hinter uns“, berichtet der neue Übungsleiter. „Großteils mussten wir uns alle erst einmal kennenlernen, neue Abläufe einplanen und umsetzen. Dabei habe ich wichtige Erkenntnisse gewinnen können.“ Mit dem SV Neusorg hat der SVSW zum Saisonstart gleich einen ordentlichen Brocken vor der Brust. „Die werden sicher wieder im oberen Drittel zu finden sein“, glaubt Hemminger. Nichtsdestotrotz will man punkten. Gästetrainer Matthias Müller betonte bereits in der vergangenen Saison, dass man vor allem die Jugendspieler integrieren wolle. Dies habe man auch umgesetzt und das Saisonziel lautet: „Spaß haben und schönen Fußball spielen.“

SC Schwarzenbach – SC Eschenbach

Der Aufsteiger hat ebenfalls das Ziel Klassenerhalt. Die Mannschaft von Stefan Stubenvoll ist als Meister der A-Klasse souverän aufgestiegen, hat jedoch mit Valerin Ginder (zum FC Dießfurt) einen Leistungsträger verloren. Im ersten Heimspiel will man natürlich drei Punkte holen. Dies möchte auch der neue SC-Trainer Benjamin Scheidler. „Es war weitgehend eine gute Vorbereitung mit positiver Trainingsbeteiligung“, sagt der Spielertrainer. Aus diversen Gründen fehlen dem SC aber noch einige Spieler. „Dennoch freuen wir uns, dass es jetzt losgeht. Schwarzenbach ist schwer einzuschätzen: Ein Aufsteiger startet immer mit einer gewissen Euphorie“.

SV Immenreuth – SV TuS/DJK Grafenwöhr II

Ein positives Fazit zieht das Trainerduo Markus Sebald und Dominik Kastner nach der Vorbereitung beim Neuling SV Immenreuth. „Die Neuzugänge haben sich gut integriert und alle haben mitgezogen“, so Sebald. „Allerdings ist auch noch deutlich Luft nach oben“, bemerkt Kastner. Nach dem Pokalsieg beim Bezirksligaaufsteiger Vorbach geht es im ersten Saisonspiel gegen die zweite Mannschaft aus Grafenwöhr. Dabei fällt Kapitän Brunner sicher aus. Zum Auftakt strebt der Aufsteiger einen Dreier an. Mit Arjanit Tocani an der Seitenlinie und vielen neuen Spielern will die SV neu angreifen. Dass dies sehr schwer werden wird, zeigte sich bereits in der Vorbereitung. Dennoch will man nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

TSV Pressath – DJK Ebnath

„Im Großen und Ganzen bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden“, sagt der neue Trainer des TSV Pressath, Markus Berft. Zwar waren die Ergebnisse nicht immer positiv, doch das Team hat die vergangene Saison abgehakt und will sie vergessen lassen. Da kommt mit der DJK vielleicht sogar der richtige Gegner. In der letzten Saison mussten beide Mannschaften bis zum Schluss zittern, dies wollen sie in dieser Runde verhindern. Berfts Gegenüber Oliver Drechsler sah eine durchwachsene Vorbereitung, wobei die Testspiele eigentlich recht gut gelaufen seien. „Bis auf das letzte Spiel gegen Wiesau“, betont Drechsler. Leider starte man so wie man die vergangene Saison beendet hatte: mit großen personellen Sorgen. So weiß der Coach wieder einmal nicht, welche Spieler in Pressath auflaufen können.

18 Uhr: SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II – FC Freihung

Am späten Sonntagnachmittag startet die letzte Partie des ersten Spieltags, wenn sich zwei Vertreter aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach gegenüberstehen. Während der Kreisligaabsteiger Seugast den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben hat, peilt der Aufsteiger einen gesicherten Mittelfeldplatz an. Am Ende des Spiels wird man schon mehr wissen.

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