Kreisklasse West: Drei Mannschaften noch mit weißer Weste

Weiden. Drei Mannschaften haben am Wochenende den zweiten Saisonsieg eingefahren. Aber es gibt auch drei Mannschaften, die mit null Punkten gestartet sind.

Im Immenreuther Strafraum war im Hinspiel immer viel los. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 2. Spieltag

DJK Ebnath – SV Immenreuth 1:3 (1:2)
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SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SC Schwarzenbach 3:3 (3:2)

Nach dem Auswärtssieg in Immenreuth wollte die Zweite aus Grafenwöhr gegen den nächsten Aufsteiger und Nachbarn nachlegen. Die Gäste verloren ihren Keeper Daniel Spachtholz früh durch eine Verletzung. Für ihn musste ein Feldspieler ins Tor. „Er machte seine Sache sehr gut“, so Schwarzenbachs Trainer Stefan Stubenvoll nach der Partie.

Dennoch gelang Xavier Siemski in der 28. Minute die Grafenwöhrer Führung. „Von diesem Schock mussten wir uns erst erholen“, so Stubenvoll. Lukas Siegler glich in der 32. Spielminute aus, doch David Otte schoss die Gastgeber wieder in Führung. Das Scheibenschießen vor der Pause ging in der 42. Spielminute weiter, als Markus Rupprecht erneut ausgleichen konnte und Alexander Kasper noch vor dem Seitenwechsel die 3:2-Führung erzielte.

In Halbzeit zwei schoss Ermin Delic in der 79. Spielminute den hochverdienten Ausgleich für den SC. „Wir haben uns den Punkt durch enorme Laufbereitschaft und unseren großen Kampf redlich verdient“, lobte der Coach seine Jungs. Fast hätte es sogar noch zum Dreier gereicht, doch kurz vor Schluss vergab der Neuling eine Riesenchance.

SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II – SVSW Kemnath 0:1 (0:0)

„Am Ende war es ein glücklicher Sieg für uns“, gestand SVSW-Trainer Marc Hemminger nach der Partie. Aufgrund der vielen Torchancen der Gastgeber hätte die Partie anders laufen können. „Doch die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit.“ Die SG vergab selbst beste Möglichkeiten und scheiterte entweder am eigenen Unvermögen oder am bärenstarken Gästekeeper Manuel Trautner.

„Wir hatten auch unsere Chancen, haben aber unsere Angriffe einfach nicht sauber zu Ende gespielt“, so Hemminger. In Halbzeit eins war Kemnath nicht gut, in Halbzeit zwei stimmte dann aber der Kampf, der durch das Goldene Tor von Serhat Kaya in der 48. Spielminute belohnt wurde. „Wir haben nun zwei intensive Spiele mit sechs Punkten abgeschlossen“, freute sich so der SVSW-Coach. Er weiß aber, dass man im Derby am nächsten Wochenende gegen Eschenbach definitiv noch eine Schippe drauflegen muss.

SC Eschenbach – FC Freihung 7:0 (3:0)

„Es war ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg“, freute sich SC-Trainer Benjamin Scheidler. Seine Spieler hätten gegen den Aufsteiger genau das umgesetzt, was man sich vorgenommen habe. „Auch die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, so Scheidler. Vor allem Dominik Greupner war in der ersten Halbzeit gut drauf und schnürte einen lupenreinen Hattrick (19., 32.,41.).

Auch nach der Pause ließen die Eschenbacher nicht nach und kamen durch weitere Treffer von Valentin Schieder, Reinhold Quast und zweimal Elias Schug zu einem souveränen 7:0-Erfolg. „Wichtig ist, jetzt nicht überheblich zu werden, sondern fokussiert die nächsten Aufgaben anzugehen“, so der Trainer. Diese steht am kommenden Wochenende mit dem schweren Auswärtsderby in Kemnath an.

SV Neusorg – FC Kaltenbrunn 2:1 (1:1)

Ohne acht Spieler musste Neusorgs Trainer Matthias Müller antreten. In der Anfangsphase verletzten sich zwei weitere Akteure und das 0:1 durch Simon Braun in der 13. Spielminute setzte noch einen drauf. „Ich hatte sechs A-Jugend-Spieler auf dem Feld“, so Müller. Anfangs war auch Kaltenbrunns Trainer Christian Malek zufrieden. Aber dann kämpfte sich der SV Neusorg ins Spiel und kam noch vor dem Pausenpfiff durch Moritz Heser zum Ausgleich. „Was die Mannschaft als Reaktion gezeigt hat, hab ich selten gesehen“, lobte SV-Trainer Müller sein Team.

Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Johannes Wolf die Führung und die brachte die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft über die Zeit. „Wir haben einfach zu überheblich und arrogant gespielt“, schimpfte der Gästetrainer nach der Partie. „Neusorg war trotz der vielen Ausfälle kämpferisch überragend und stets gefährlich.“ Damit startete der letztjährige Tabellenvierte mit zwei Niederlagen in die Saison. Malek: „Ich habe es immer gesagt, aber es scheint noch nicht überall angekommen zu sein, dass diese Saison kein Selbstläufer wird.“

VfB Mantel – SG UPO II/Gebenbach II 1:1 (0:1)

Es war ein Spiel mit vielen Aufs und Abs”, sagte VfB-Trainer Philipp Siegert. „Wir hatten Torchancen, aber auch der Gegner hatte seine Möglichkeiten.“ So auch in der 25. Minute, als Erdal Izmire die SG in Führung brachte. Diese hielt bis zur 50. Minute, ehe Stefan Birner zum Ausgleich traf. „Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden, auch wenn wir wesentlich mehr vom Spiel hatten“, betonte Siegert nach der Partie. Dennoch ist der VfB-Trainer mit vier Punkten aus zwei Spielen doch sehr zufrieden.

SV Riglasreuth – TSV Pressath 2:0 (1:0)

Nach dem gelungenen Saisonauftakt in Ursulapoppenricht legte der SV nach. Trotz der Ausfälle von fünf Stammkräften kämpfte sich die Wegmann-Elf in die Partie und ging verdient in der 20. Minute durch Maximilian Pinzer in Führung. Bis zur Halbzeit dominierte Riglasreuth, doch nach Wiederbeginn traten die Gäste deutlich gefährlicher auf und drängten auf den Ausgleich.

Doch Pinzer machte in der 73. Spielminute mit dem 2:0 den „Deckel drauf“. So startete der letztjährige Aufsteiger perfekt in die neue Saison. Anders dagegen in Pressath, wo Trainer Markus Berft etwas angefressen war: “Der Saisonauftakt ist definitiv missglückt. Wir haben es erneut nicht geschafft, uns für den hohen Aufwand zu belohnen. Wir sind alle sehr enttäuscht über die zweite Niederlage.”

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