Kreisklasse West: Spitzenreiter SVSW Kemnath peilt trotz Personalsorgen einen Sieg an

Weiden. Fast im Gleichschritt marschieren der SVSW Kemnath und der SC Eschenbach vorne weg. Am 10. Spieltag müssen beide Teams auswärts antreten.

Kampf- und Teamgeist sind gefragt beim Spitzenreiter SVSW Kemnath, der am Samstag in Freihung antritt. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 10. Spieltag

Samstag, 23. September, 16 Uhr:

TSV Pressath (10) – SV Neusorg (13)

Auf eigenem Platz hat die Mannschaft von Trainer Markus Berft bereits zweimal gewonnen. Diese Bilanz will man gegen den schwach gestarteten SV Neusorg ausbauen. „Nach der unnötigen Niederlage in Mantel kommt mit dem SV ein Team, das meiner Meinung nach nicht in diese Tabellenregion gehört“, sagt der Pressather Trainer. Er erwartet ein sehr enges Spiel. „Aber es ist ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen.“

Dafür müsse man vieles besser machen als zuletzt. Dass der SV Neusorg auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, hat vor der Saison wohl niemand erwartet. Erst zwei Siege konnte das Team von Trainer Matthias Müller einfahren, auswärts gab es erst einen Punkt. Deswegen steht man auch in Pressath vor einer hohen Hürde. Dennoch denkt man weiter positiv: „Ich erwarte, dass die Mannschaft alles in die Waagschale wirft und wir drei Punkte mitnehmen“, so Müller.

Sonntag, 24. September, 15 Uhr:

SV TuS/DJK Grafenwöhr II (14) – SG UPO II /Gebenbach II (11)

Das Tabellenende der Kreisklasse ziert aktuell die SC-Reserve. Man hat erst einen Sieg geholt – am ersten Spieltag in Immenreuth. Danach gab es zum Teil deftige Niederlagen, was auch die bereits 26 Gegentreffer zeigen. Nun sollte gegen einen direkten Konkurrenten unbedingt gewonnen werden, um nicht schon jetzt abgeschlagen zu sein. Die Gäste haben ebenfalls schon 26 Gegentreffer kassiert, dafür aber einmal öfter gewonnen.

FC Freihung (8) – SVSW Kemnath/Stadt (1)

Kann der Aufsteiger dem Tabellenführer ein Bein stellen? Dass es in Freihung schwer ist zu gewinnen, haben bereits andere Mannschaften zu spüren bekommen. „Mit dem nächsten Aufsteiger haben wir ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust“, weiß Kemnaths Tobias Gradl. Die personelle Lage habe sich zuletzt aufgrund von Urlaub, Krankheit und Verletzungen zugespitzt.

„Gegen Schwarzenbach hat uns dann sogar ein Torwart im Sturm ausgeholfen.“ Leider habe sich Shamal Abdullah gegen Schwarzenbach schwer verletzt und werde gut sechs Monate fehlen. „Nichtsdestotrotz wollen wir jetzt erst recht füreinander einstehen und für das kämpfen, was wir uns aufgebaut haben“, so Gradl. Wenn alle an ihr Maximum gingen und die Vorgaben umsetzten, werde man etwas Zählbares mitnehmen.

SC Schwarzenbach (9) – FC Kaltenbrunn (12)

Für beide Teams könnte es schon ein richtungsweisendes Spiel sein. Der Sieger könnte sich im Mittelfeld festsetzen, der Verlierer in die Abstiegszone abrutschen. „Nach der Niederlage beim Tabellenführer Kemmath, wo ich mit dem Spiel nicht mal so unzufrieden war, kommt mit Kaltenbrunn ein Gegner auf Augenhöhe“, betont SC-Trainer Uwe Salfer.

„Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte.“ Personell ist die Lage weiter angespannt. Die Mannschaft stelle sich von selbst auf. Für Kaltenbrunn war der Sieg gegen Immenreuth sehr wichtig. „Schwarzenbach kenne ich sehr gut. Das ist eine eingespielte Truppe“, weiß Kaltenbrunns Trainer Christian Malek. Dass sein Team auswärts noch keinen Punkt geholt hat, ist für den Coach sehr ärgerlich. Das wolle man natürlich bald ändern.

SV Immenreuth (3) – VfB Mantel (6)

Auch nach der Niederlage in Kaltenbrann steht der Aufsteiger immer noch auf dem sehr guten dritten Tabellenplatz. „Mit dem Kreisligaabsteiger gastiert am Sonntag ein starker Gegner, der zuletzt immer besser in Fahrt gekommen ist“, betont Spielertrainer Markus Sebald, der sein Team zusammen mit Dominik Kastner betreut. „Wir müssen an die Leistung vom Heimspiel gegen Kemnath anknüpfen.“

Personell ist es nach wie vor sehr eng beim SV. „Hinter Julian Lautner, Patrick Drechsler und Johannes Porst stehen dicke Fragezeichen“, betont Sebald. „Jannik Lautner wird aus beruflichen Gründen leider vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Mantels Trainer Philipp Siegert sieht einen schweren Gang für sein Team. „Das ist in etwa mit Riglasreuth zu vergleichen, wo wir es nicht so gut gemacht haben.“ Doch nach dem Heimerfolg gegen Pressath sei die Stimmung super und man gut gerüstet für Sonntag, so der VfB-Coach.

SV Riglasreuth (5) – SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II (4)

Der SV Riglasreuth ist heuer eine starke Mannschaft und steht nicht ohne Grund auf dem fünften Tabellenplatz. Seit drei Spieltagen ist man ungeschlagen und besonders der Derbysieg zuletzt in Neusorg war ein enormer Push. Mit dem Kreisligaabsteiger kommt ein Gegner, der sich immer besser zurechtfindet. Zuletzt siegte die SG zweimal und will auch nach der weiten Fahrt in Riglasreuth nicht leer ausgehen.

16 Uhr: DJK Ebnath (7) – SC Eschenbach (2)

Mit dem SC Eschenbach erwartet das Team von Trainer Oliver Drechsler einen absoluten Titelkandidaten. „Eigentlich war Eschenbach schon in der vergangenen Saison das stärkste Team und es war für mich unerklärlich, warum die am Ende unten standen“, sagt der DJK-Trainer. „Dennoch hoffe ich, dass wir sie etwas ärgern können.“ Dafür müsse man aber defensiv besser stehen und die wenigen Chancen, die man bekommen werde, auch nutzen.

Personell sieht es sehr gut aus, was den Trainer optimistisch stimmt. Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler warnt vor Ebnath. „Mit der DJK erwartet uns ein richtiger Brocken, der vor allem auf eigenem Platz schwer zu bespielen ist.“ Ebnath habe mit Florian Veigl zudem einen sehr guten Mann zwischen den Pfosten. Sein Team müsse ihr komplettes Potenzial abrufen, dann sei ein Dreier möglich. „Ein Sieg wäre für uns eine Riesensache.“

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