Kreisklasse West: SVSW Kemnath muss sich erstmals geschlagen geben

Weiden. Am 8. Spieltag der Kreisklasse West verlor Spitzenreiter Kemnath sein erstes Saisonspiel. Verfolger Eschenbach konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen.

Tobias Gradl vom SVSW Kemnath (Mitte, schwarz) sah das schwere Spiel voraus. Foto: SV Immenreuth

Kreisklasse West: 8. Spieltag

DJK Ebnath – SV Neusorg 1:0 (0:0)

Das ewig junge Derby vor über 200 Zuschauern fand einen späten Sieger. „Heute hatten wir das Glück, das uns in den letzten Spielen gefehlt hat“, freute sich Ebnaths Trainer Oliver Drechsler. Auch bei den Schiedsrichterentscheidungen war das Glück einige Male auf Seiten der Gastgeber. Trotz des Fehlens von acht Spielern hielt die DJK kämpferisch voll dagegen und konnte durch Tobias Stemmers Treffer in der 78. Spielminute drei glückliche Punkte bejubeln. „Es war glücklich, aber eine tolle kämpferische Leistung“, so der Coach. Neusorgs Trainer Matthias Müller war natürlich nicht zufrieden: „Leider haben wir es in der ersten Halbzeit versäumt, in Führung zu gehen. Da waren wir ganz klar am Drücker.” Auch in der zweiten Hälfte sah er sein Team besser. „Doch einen Fehler hat die DJK eiskalt bestraft.”

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SG DJK Seugast / 1.FC Schlicht II 1:5 (1:3)

Nach dieser deftigen Niederlage hat die Reserve bereits 22 Gegentore kassiert und nur einmal gewonnen. Mit einem Doppelschlag eröffnete David Smolek den Torreigen in der 15. Spielminute. Nach dem Anschlusstreffer von Maximilian Dippl (22.) keimte noch einmal Hoffnung bei den Hausherren auf, die Daniel Ritz kurz vor der Pause mit dem 1:3 schnell zunichtemachte. Johannes op De laak und Jakub Dolezal machten den klaren Sieg für die Gäste perfekt.

SC Schwarzenbach – FC Freihung 3:0 (2:0)

Einen weiteren wichtigen Sprung in Richtung sichere Zone machte der Aufsteiger. „Dank unserer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir verdient gewonnen“, sagte Trainer Uwe Salfer. Es war ein typischer Sommerkick. „Wir hatten aber die besseren offensiven Momente.” Fabian Waldmann (35.), Alexander Sparrer (41.) und Marcel Mähler (84.) schossen die Tore gegen den Mitaufsteiger. Leider verletzte sich SC-Spieler Lukas Siegler in der Anfangsphase schwer. Vor der Partie wurden einige Spieler des SCS gehrt: Fabian Bäumler, Dominik Klein, Michael Holzapfel, Daniel Spachtholz, Tobias Wolf, Lukas Siegler, Martin Baumann und Daniel Keck.

Die geehrten Spieler des SC Schwarzenbach. Foto: SC Schwarzenbach

SV Immenreuth – SVSW Kemnath/Stadt 2:1 (1:1)

Das Derby hatte alles, was man sich von ihm erhofft hatte. Nach 28 Jahren sahen die gut 200 Zuschauer wieder ein Punktspiel des SV Immenreuth gegen Kemnath. Die Heimelf begann selbstbewusst und ging durch Tobias Krauß in der 18. Spielminute in Führung. Der Spitzenreiter war beeindruckt und musste kurze Zeit später eine Zeitstrafe gegen Sebastian Haberzeth hinnehmen. Trotz Unterzahl gelang es den Gästen aber, mit einer feinen Einzelaktion von Shamal Abdullah in der 28. Minute auszugleichen. Den zweiten Durchgang begann der SV wieder dominant und hatte einige Chancen, doch Gästekeeper Manuel Trautner war auf dem Posten. Trautner stand danach nochmal im Mittelpunkt: Bei einer Flanke in den Strafraum erwischte er SV-Stürmer Julian Lautner so schwer am Kopf, dass dieser mit einer stark blutenden Platzwunde ins Krankenhaus musste. Danach gingen die Gastgeber mit einer „Jetzt erst Recht“-Einstellung ans Werk und belohnte sich kurz vor Schluss tatsächlich. Einen langen Ball leitete Matthias Stelzl mustergültig auf Jan Brunner weiter, der überlegt zum Siegtreffer einschob. Nach einer zehnminütigen Nachspielzeit stand die erste Saisonniederlage des SVSW fest. „Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend und es war richtig gut, was wir heute gezeigt haben“, freute sich Spielertrainer Markus Sebald nach der Partie. „Es war eine verdiente Niederlage gegen einen leidenschaftlichen Gegner“, resümierte Kemnaths Tobias Gradl. „Wir haben uns vom etwas wilden Fußball der Gastgeber und dem fanatischen Heimpublikum beeindrucken lassen und das Spiel aus der Hand gegeben.”

TSV Pressath – FC Kaltenbrunn 3:1 (1:0)

„Man hat sofort gesehen, wer heute gewinnen will“, beschrieb Pressaths Trainer Markus Berft die Partie. „Wir haben es mit einer überragenden Teamleistung dem Gegner von der ersten Sekunde an schwer gemacht.” Romario Markovic traf zum 1:0 in der 17. Minute. Oshaine Johnson konnte in der 53. Minute zwar ausgleichen, doch kurz darauf brachte Sebastian Fritsch die Gastgeber wieder in Führung. Nach der Gelb-Roten Karte für den Kaltenbrunner Christian Bauer traf Dominik Schubert zur Entscheidung. „Die beiden Wechsel zur Halbzeit sorgten mit ihren zwei Toren für einen hochverdienten Heimsieg“, so Berft. “Fußball ist ein Ergebnissport”, meinte Kaltenbrunns Trainer Christian Malek, der sein Team als das Stärkere sah. „Wir waren spielbestimmend, haben es aber versäumt, die Treffer zu machen.”

SV Riglasreuth – VfB Mantel 3:1 (1:1)

Der SV und der punktgleiche Tabellennachbar lieferten sich eine ausgeglichene erste Hälfte. In der 45. Minute traf Jonas Heinl per Kopf zum 1:0. Nur zwei Minuten später glich Lukas Bräuer für die Gäste aus. Nach Wiederbeginn gewannen die Hausherren dann die Oberhand. Zunächst vergab Maximilian Pinzer noch zwei gute Möglichkeiten, ehe Markus Hecht und Pinzer mit einem Doppelschlag den SVR auf die Siegerstraße führten. „In der ersten Halbzeit haben wir es noch einigermaßen gut gemacht“, sagte Gästetrainer Philipp Siegert. „Doch mit dem 1:2 ist uns der Stecker gezogen worden und es ging nichts mehr. Das ist natürlich sehr bitter.“

SC Eschenbach – SG UPO II / Gebenbach II 1:1 (1:0)

Den Kemnather Ausrutscher konnte Verfolger Eschenbach nicht nutzen. Mit der „schlechtesten Saisonleistung“, wie Spielertrainer Benjamin Scheidler nach der Partie meinte, holte man nur einen Punkt. „Wir haben zu keiner Zeit unsere Leistung gebracht und haben vor allem die Laufbereitschaft vermissen lassen“, so Scheidler verärgert. Zwar ging der SC durch Reinhold Quast in Führung (23.), die bis zum Pausenpfiff hielt. „Der Gegner hat wieder einmal unsere Fehler genutzt und auch verdient den Ausgleich erzielt.” Das 1:1 erzielte Maximilian Rumpler in der 59. Minute. „Wir werden in den kommenden Tagen an diesen Dingen arbeiten und gegen Grafenwöhr wieder ein anderes Gesicht zeigen“, versprach der Übungsleiter.

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