Kreisklasse West: Zwei Derbys im Blickpunkt des 9. Spieltags

Weiden. Eschenbach gegen Grafenwöhr und Neusorg gegen Riglasreuth heißen die Derbys am 9. Spieltag der Kreisklasse West. Spitzenreiter Kemnath muss gegen den nächsten Aufsteiger ran.

Derby Neusorg (weiß) gegen Riglasreuth. Archivbild aus dem Vorjahr: Jürgen Masching

Kreisklasse West, 9. Spieltag

Samstag, 16. September

14.15 Uhr: SG UPO II / Gebenbach II (10) – FC Freihung (11)

Wo geht die Reise für die beiden Teams aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach hin? Aktuell stehen sie im punktgleich im unteren Drittel. Nach dem Teilerfolg von UPO in Eschenbach sind die Hausherren leicht favorisiert und könnten mit einem Sieg etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen schaffen. Aufsteiger Freihung steht nach dem 0:3 in Schwarzenbach unter Zugzwang. Bei einer erneuten Niederlage ist man im Abstiegskampf angelangt.

Sonntag, 17. September

15 Uhr: SVSW Kemnath/Stadt (1) – SC Schwarzenbach (8)

Der Tabellenführer hat zuletzt im Derby in Immenreuth seine erste Niederlage kassiert. Dennoch sieht man es beim SVSW nicht als Beinbruch. „Irgendwann hatte es kommen müssen“, betonte Tobias Gradl nach der Partie. Er warnt vor dem nächsten starken Aufsteiger. „Wir wollen aber Wiedergutmachung betreiben.“

Man habe eine sehr gute und fokussierte Trainingswoche hinter sich und wolle unbedingt gewinnen. Nach zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten fährt der Aufsteiger durchaus selbstbewusst zum Tabellenführer. „Wir wollen etwas mitnehmen. Kampflos werden wir das Feld mit Sicherheit nicht räumen“, sagt SC-Trainer Uwe Salfer. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung könne man auch in Kemnath etwas holen. „Allerdings wird sich erst wieder am Sonntag entscheiden, wer definitiv dabei ist“, bedauert der Trainer.

15 Uhr: VfB Mantel (7) – TSV Pressath (9)

Sehr unzufrieden war VfB-Trainer Philipp Siegert nach der Niederlage in Riglasreuth. „Jetzt wollen wir aber drei Punkte behalten. Wir haben gut trainiert und auch die Stimmung im Team ist wieder besser.“ Siegert sieht die Kreisklasse sehr ausgeglichen.

„Da kann fast jeder jeden schlagen. Pressaths Trainer Markus Berft fühle sich sehr wohl in Pressath und die Arbeit mit den Jungs mache ihm viel Spaß. „Besonders nach den letzten Siegen“, sagt er schmunzelnd.“ Nach dem Sieg gegen Kaltenbrunn will man auch in Mantel nicht leer ausgehen. Das Team sei voll motiviert und fokussiert. Außerdem entspanne sich die personelle Situation langsam, aber sicher.

15 Uhr: FC Kaltenbrunn (13) – SV Immenreuth (3)

Dort, wo der Aufsteiger Immenreuth aktuell steht, rangierte in der vergangenen Saison der FC. Doch nach vielen Umstellungen und Veränderungen im Kader hat es Trainer Christian Malek in dieser Saison nicht einfach. Nun wird den FC auch noch einer seiner besten Spieler, Thiago Souza verlassen. Das schmerzt Malek besonders, da er ohnehin ein Stürmerproblem hat. „Thiago wird menschlich und fußballerisch eine große Lücke hinterlassen“, bedauert der Trainer. Dennoch will man drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg holen. „Dies gelingt nur, wenn wir unsere Abschlussschwächen und individuellen Abwehrfehler abstellen“, so Malek.

Nach dem überzeugenden Sieg gegen den Tabellenführer reist der SV natürlich mit mächtig viel Selbstvertrauen an. „Der FC wird aber alles versuchen, um sich aus der prekären Situation zu befreien“, glaubt SV-Spielertrainer Markus Sebald. Er und sein Co Dominik Kastner erwarten ein enges Spiel gegen einen körperlich starken Gegner. Allerdiungs muss der SV einen herben Rückschlag verdauen: Mit Julian Lautner und Jan Brunner fallen beide Torgaranten aus. „Trotzdem wollen wir punkten.“

16 Uhr: SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II (4) – DJK Ebnath (6)

Die SG hat sich still und leise auf den vierten Tabellenplatz geschlichen. Besonders auswärts ist der Kreisligaabsteiger sehr erfolgreich. Zu Hause gab es neben einer deftigen 0:7-Klatsche gegen Mantel ein knappes 2:3 gegen den SC Eschenbach. Der Gast will davon profitieren und den Schwung aus dem Derbysieg mitnehmen. „Die Stimmung im Training unter der Woche war sehr gut“, so Ebnaths Trainer Oliver Drechsler.

„Wenn man dreimal hintereinander nicht verloren hat, ist auch der Kopf freier.“ Auch personell – immer ein Problem in Ebnath – sieht es aktuell besser aus. „Einige Leistungsträger kommen zurück und man kann wieder einige andere Dinge trainieren.“ Die DJK will bei der zweitweitesten Auswärtsfahrt der Saison nicht ohne Punkte heimkehren.

17 Uhr: SC Eschenbach (2) – SV TuS/DJK Grafenwöhr II (14)

Verärgert war SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler nach der schwachen Leistung zuletzt gegen UPO. „Wir haben das Spiel jetzt analysiert, aufgearbeitet und auch abgehakt. Um das Derby zu gewinnen, müssen wir natürlich eine andere Leistung abrufen. Grafenwöhr wird uns alles abverlangen. Wenn wir unsere Qualitäten wieder abrufen, rechnen wir uns natürlich schon drei Punkte aus“, sagt der Coach. Grafenwöhr ist aktuell Tabellenletzter und hat bereits 22 Gegentore kassiert und mit nur sechs Treffern auch die schwächste Offensive der Kreisklasse.

17 Uhr: SV Neusorg (12) – SV Riglasreuth (5)

Derbyniederlagen schmerzen besonders, vor allem, wenn sie wie das 0:1 in Ebnath „nicht verdient war“, sagt Neusorgs Trainer Matthias Müller. Nun steht das nächste Derby an, das es in der vergangenen Saison seit vielen Jahren wieder erstmals gab. Der SV will natürlich nicht zwei Derbys hintereinander verlieren. „Es ist für uns ein richtungsweisendes Spiel“, sagt Müller.

„Deswegen wollen wir mit aller Macht gewinnen.“ Dies will der Gegner natürlich verhindern. Der letztjährige Aufsteiger hat zuletzt den Kreisligaabsteiger Mantel mit 3:1 besiegt und in dieser Saison bereits viele Mannschaften geärgert. Und in einem Derby wird man 110 Prozent geben.

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