Kreisliga Nord: Kann der FC Dießfurt Spitzenreiter Kohlberg stoppen?

Weiden. Bereits am Samstag will der SV Kohlberg/Röthenbach mit einem Heimsieg die Tabellenspitze in der Kreisliga Nord verteidigen. Die Verfolger aus Schnaittenbach und Tremmersdorf stehen vor schweren Auswärtspartien.

Fabian Wudy vom SV Kohlberg/Röthenbach (grünes Trikot) will gegen Kirchenthumbach treffen. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 7. Spieltag

Samstag, 2. September

16 Uhr: SV Kohlberg/Röthenbach (1) – FC Dießfurt (9)

Hält der Lauf des SV an? Nach sechs Spielen steht man auf dem ersten Tabellenplatz und hat noch kein Spiel verloren. „Mit Dießfurt erwartet uns ein ganz schwer einzuschätzender Gegner“, so Kohlbergs Stürmer Fabian Wudy. Denn der FC zeigte bisher sehr unterschiedliche Leistungen. Zuletzt gab es in Haidenaab eine 3:10-Klatsche und eine Woche später gegen den TSV Erbendorf einen 3:1-Erfolg. „Wir wollen unsere Serie ausbauen und unseren Fans ein gutes Spiel bieten“, so Wudy. Personell kehren am Wochenende wieder einige Spieler zurück. Gute Voraussetzungen also für den Spitzenreitzer.

Sonntag, 3. September

14 Uhr: SV Kulmain (5) – ASV Haidenaab (4)

Die Voraussetzungen für das Derby sind in diesem Jahr etwas anders. Spielte der ehemalige Bezirksligist seit seinem Abstieg immer oben mit, steht in dieser Saison auch der ASV sogar noch vor dem SVK. Und so heißt es für die Hausherren: „Vorsicht vor dem ASV.“ Auch wenn beide Spiele in der vergangenen Saison vor vielen Zuschauern mit Siegen für Kulmain endeten, waren diese doch sehr knapp. Entspannt und mit breiter Brust geht der ASV Haidenaab in das ewig junge Derby. „Auch wenn der SV weiter Favorit ist, sind wir mit Sicherheit nicht chancenlos“, heißt es aus Oberfranken. Haidenaab feierte zuletzt zwei Siege und erzielte dabei 15 Tore. Auch der Kader füllt sich langsam wieder auf. Mit einem Unentschieden könnten ASV-Trainer Klaus Schinner und seine Mannschaft gut leben.

15 Uhr: TSV Erbendorf (11) – SV Altenstadt/WN (14)

Sehr unzufrieden ist aktuell Erbendorfs Trainer Roland Lang. Auch wenn man viele Ausfälle wegen Verletzungen und Urlaubern hat, sind die bisherigen Leistungen sehr schwach. „Die Krise spitzt sich zu. Das Besorgniserregende ist, dass es keine Ergebniskrise ist, sondern wir wirklich seit Wochen so schlecht spielen.“ Nur ein Sieg gelang dem TSV bisher, bei einem Unentschieden im Derby gegen Reuth und drei Niederlagen. Gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten soll jetzt auf jeden Fall ein Sieg eingefahren werden. „Es gilt, langsam in die Spur zu finden, sonst wird es lange Zeit gegen den Abstieg gehen“, betont Lang. Personell bleibt die Lage beim TSV weiter angespannt. „Das letzte Spiel ist abgehakt und wir schauen positiv auf das Auswärtsspiel“, so Altenstadts Trainer Michael Nordgauer. „Wir wissen aber, dass es schwer wird gegen eine erfahrene Mannschaft“. Nordgauer sieht sein Team als klaren Außenseiter. „Wir müssen den TSV-Angriff um Sandro Hösl ausschalten und unsere Chancen eiskalt ausnützen.“

TSV Eslarn (12) – FC Tremmersdorf-Speinshart (2)

Kann der TSV dem Favoriten ein Bein stellen? „Gegen Tremmersdorf wird es sehr schwierig, zu punkten“, weiß Eslarns Trainer Bernd Häubler. „Dennoch sind wir zuversichtlich, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Der TSV konnte alle bisherigen Partien, außer gegen Spitzenreiter Kohlberg, knapp gestalten. Man will auch gegen Tremmersdorf lange mithalten und die Gäste ärgern. Leider reichte es bisher noch zu keinem Sieg. Die Gäste haben in den jüngsten zwei Begegnungen Federn gelassen und wollen mit drei Punkten die lange Heimreise nach Tremmersdorf antreten.

DJK Irchenrieth (10) – DJK Weiden (8)

Der Aufsteiger empfängt eine Mannschaft, die etwa gleichstark ist. Deshalb rechnet man sich drei Punkte aus. Man weiß aber, dass mit der DJK Weiden eine erfahrene und eingespielte Truppe gastiert. „Wir kennen uns sehr gut und die Trainer wissen um die Stärken und Schwächen des anderen“, heißt es aus Irchenrieth. „Wir müssen an die Leistung der zweiten Halbzeit in Tremmersdorf anknüpfen, nur so werden wir gewinnen können.“ Positiv ist, dass zwei wichtige Mittelfeldakteure zurückkommen und die Defensive wieder stabilisieren. DJK-Trainer Stefan Krebs will mit seinem Team punkten. „Auswärts sind wir im Moment stärker und auch noch ungeschlagen. Wir fahren selbstbewusst nach Irchenrieth und wollen drei Punkte.“

SC Kirchenthumbach (13) – TSV Reuth (7)

Mit dem TSV Reuth erwartet der SC einen Gegner, der den SC-Sportplatz sehr gut kennt. Hat man dort nicht nur in der letzten Saison einen Punkt entführt, sondern war auch in der Relegation gegen den FC Edelsfeld erfolgreich. Beim SC wächst der Druck auf die Spieler des Gastgebers. „Wir sind uns unserer Situation und unserer Stärken bewusst“, so Trainer Turan Bafra. Kirchenthumbach hat nach sechs Spieltagen noch keinen Sieg einfahren können und will nun endlich einen Dreier holen. „Wir sind optimistisch“, so Bafra. „Auch wenn der TSV Reuth ein unbequemer Gegner ist.“ Die Gäste haben zuletzt gegen Spitzenreiter Kohlberg verloren, sind aber sehr gut in die Saison gestartet. Bei beiden Teams füllt sich der Kader nach der Urlaubszeit auch wieder.

15.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (6) – TSV Schnaittenbach (3)

„Es war ein wichtiger Sieg gegen die DJK Weiden“, sagt SpVgg-Trainer Wolfgang Stier. „Wir haben über das ganze Spiel eine solide Leistung gezeigt.“ Stier hofft, dass bei seinen Spielern der sogenannte Knoten bei der Chancenverwertung aufgeht. „Mit dem TSV erwarten wir eine Mannschaft, die sowohl über eine starke Offensive als auch Defensive verfügt“, weiß der Trainer. „Wir müssen versuchen, die Offensive um Ralph Egeter nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Ein Punkt wäre schon ein Erfolg für uns.“ Klar wird das bei einem Blick auf die Tore: Schirmitz hat in sechs Spielen viermal getroffen, der TSV war bereits 16 Mal erfolgreich. „Uns erwartet ein unangenehmer Gegner, der sehr kompakt steht und bei dem es vor allem gilt, kämpferisch und läuferisch dagegenzuhalten“, sieht es Gäste-Spielertrainer Ralph Egeter. „Auf dem kleinen Platz müssen wir trotzdem spielerische Lösungen finden und nicht nur Kick-and-Rush spielen.“ Beim TSV sind im Gegensatz zur SpVgg nahezu alle Mann an Bord. „Daher ist der nächste Dreier das Ziel“, so Egeter.

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