Kreisliga Nord: Überraschungsteams treffen in Kohlberg aufeinander
Weiden. Am Sonntag kommt es in der Kreisliga Nord in Kohlberg zum Aufeinandertreffen zweier Überraschungsteams, die kaum jemand auf der Rechnung hatte. Spitzenreiter Schnaittenbach gastiert in Eslarn.
Kreisliga Nord: 9. Spieltag
Freitag, 15. September
17.45 Uhr: DJK Weiden (11) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3)
Die DJK hatte sich die Saison etwas anders vorgestellt. Mit nur zwei Siegen, einem Unentschieden und schon fünf Niederlagen steht man im unteren Tabellendrittel und braucht unbedingt Punkte. Ob dies ausgerechnet gegen Tremmersdorf klappt, ist fraglich. Die Ferstl-Truppe will nach der Heimniederlage gegen Kulmain wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Weidens Trainer Stefan Krebs ist sehr vorsichtig: „Es ist eine ausgesprochen schwierige Situation für uns nach drei Niederlagen in Folge. Wir müssen jetzt gegen einen starken Gegner alles geben, um vielleicht einen Punkt zu behalten“. Stahl ist bewusst, dass man als Mannschaft gemeinsam an einem Strang ziehen muss.
Sonntag, 17. September, 15 Uhr
SV Kulmain (5) – TSV Erbendorf (13)
Mit dem Auswärtssieg in Tremmersdorf hat der SV wieder den Anschluss an die Spitze hergestellt. Nun muss gegen den aktuell schwächelnden TSV unbedingt nachgelegt werden. Dies könnte gegen die Gäste, die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, möglich sein. „Mir fallen am Sonntag einige wichtige Spieler aus“, bedauert Erbendorfs Trainer Roland Lang. „Ob wir ausgerechnet gegen starke Kulmainer die Wende schaffen, ist fraglich.“ Dennoch werde man alles versuchen.
SV Kohlberg/Röthenbach (2) – ASV Haidenaab (4)
In Kohlberg treffen zwei Teams aufeinander, die vor der Saison kaum jemand auf dem Schirm hatte. War der SV bereits im Aufstiegsjahr gut in der Spur, mussten die Gäste in der vergangenen Saison bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen. Heuer sind beide sehr stark gestartet und wollen weiter positive Schlagzeilen schreiben. „Haidenaab hat einen tollen Lauf und zuletzt viele Tore erzielt“, weiß man in Kohlberg.
„Für uns ist das ein echter Gradmesser.“ Auch bei den Gästen sieht man eine richtungsweisende Partie. „Wir haben nichts zu verlieren“, so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl. „Wir fahren ohne Druck, aber mit mächtig viel Selbstvertrauen zum starken SV Kohlberg und hoffentlich nicht mit leeren Händen wieder zurück.“ Unterbinden müsse man das schnelle Umschaltspiel der Gastgeber.
TSV Eslarn (12) – TSV Schnaittenbach (1)
Der TSV Eslarn feierte am vergangenen Spieltag seinen ersten Sieg. Doch nun kommt der Spitzenreiter. „Schnaittenbach hat viele gute Einzelspieler und steht zu Recht ganz oben“, sagt Eslarns Trainer Bernd Häuber. „Wir wollen natürlich alles daran setzen, um etwas Zählbares zu holen. Mit etwas Spielglück und Einsatz ist im Fußball vieles möglich. Das wollen wir nutzen.“
Gäste-Spielertrainer Ralph Egeter ist klar, was auf sein Team zukomme. „Nach dem Sieg haben die Eslarner sicher viel Selbstvertrauen. Deshalb müssen wir wieder alles herausholen und Gas geben. Wir sind zwar leicht ersatzgeschwächt, aber mit unserer Qualität müssen wir trotzdem drei Punkte mitnehmen“, so der Coach und Stürmer in Personalunion.
DJK Irchenrieth (9) – TSV Reuth (6)
„Mit Reuth kommt eine kampfstarke Mannschaft zu uns“, heißt es in Irchenrieth. „Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen und den Ton angeben. Am Mittwoch im Pokal haben wir die bisher stärkste Saisonleistung abgeliefert. Wenn wir die am Sonntag bestätigen können, werden die Punkte in Irchenrieth bleiben.“
Die gute Leistung beim Sieg gegen Schirmitz will der Gast bestätigen. „Es erwartet uns ein Gegner mit einer herausragenden Offensive, der durch den Pokalsieg viel Selbstvertrauen haben wird“, so TSV-Spielleiter Hans Stangl. „Wir müssen hinten kompakt stehen und unsere Konter nutzen.“ Personell hat Trainer Werner Eisenhut mit Fabian Höcht und Michael Sonnberger in der Offensive wieder mehr Optionen.
DJK Irchenrieth mit Pokalüberraschung
Im Halbfinale des Toto-Pokals am Mittwoch gab es eine dicke Überraschung in Irchenrieth: Nicht der favorisierte 1. FC Schlicht durfte sich über den Einzug ins Endspiel des Kreispokals freuen, sondern die eine Klasse tiefer kickende DJK Irchenrieth. Deutlich mit 4:1 ließ die Mannschaft von Trainer Krzystof Pianka den Bezirksligisten abblitzen.
Endspielgegner des Kreisligisten ist der SV Hahnbach, der sich im Bezirksligaduell bei der SV TuS/DJK Grafenwöhr knapp mit 2:1 durchsetzte. Damit verpasste Grafenwöhr die Revanche für das gegen Hahnbach verlorene Endspiel der vergangenen Pokalsaison im Mai.
SC Kirchenthumbach (8) – SV Altenstadt/WN (14)
„Auf uns wartet das bisher schwerste Saisonspiel“, stapelt Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra vor der Partie beim Letzten tief. „Nach unseren zwei jüngsten Siegen erwartet doch jeder einen weiteren Sieg beim Schlusslicht.“ Er warnt, den schwer zu bespielenden Gegner zu unterschätzen.
„Wir müssen hundertprozentig konzentriert zu Werke gehen“, so Bafra. „Wir wollen gegen Kirchenthumbach unbedingt punkten“, sagt SV-Trainer Michael Nordgauer. „Dafür müssen wir diszipliniert agieren und kämpferisch noch eine Schippe darauflegen.“ Dem SV steht der komplette Kader zur Verfügung.
15.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (7) – FC Dießfurt (10)
Die SpVgg hat eine kleine Negativserie mit zwei verlorenen Spielen hintereinander. „Wir müssen das aus den Köpfen bringen und positiv auf die kommenden Aufgaben schauen“, fordert Trainer Wolfgang Stier. „Auch müssen wir unsere Torchancen besser nutzen, sonst droht das Abrutschten in die Abstiegszone.“
Wenn alle Spieler das verinnerlichen, werde man auch wieder punkten. Mit Dießfurt erwartet man eine Mannschaft auf Augenhöhe. „Wenn sie komplett sind, können sie mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten. Wir wollen unser Heimspiel aber gewinnen“, so der Schirmitzer Trainer, der im Notfall auch mit einer Punktteilung zufrieden wäre.
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