Kreisliga Nord: Kohlberg gewinnt verrücktes Spitzenduell

Kreisliga Nord: 3.Spieltag

Freitag, 4. August

SpVgg Schirmitz – DJK Irchenrieth 1:0 (0:0)

In der ersten Halbzeit war es ein ziemlich zerfahrenes Spiel von beiden Seiten. „Wir hatten eine gute Möglichkeit und auch Irchenrieth“, so Schirmitz’ Trainer Wolfgang Stier nach der Partie. Nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren besser ins Spiel und waren über die komplette Halbzeit spielbestimmend. So war es dann in der 62. Spielminute Benedikt Kormann, der einen Strafstoß zum Tor des Tages verwandelte. „Wir müssen uns in der zweiten Hälfte nur ankreiden lassen, die Vielzahl an guten Chancen nicht genutzt zu haben“, so Stier. “Es sei eine sehr knappe Partie gewesen”, heißt es aus Irchenrieth, “mit wenig spielerischen Aktionen sowie Torchancen”. Ein berechtigter Strafstoß hätte dann die Entscheidung gebracht.

Sonntag, 6. August

SV Kulmain – FC Dießfurt 0:0

Wenn die Hausherren am Sonntagnachmittag ihre Tormöglichkeiten vor allem in der ersten Halbzeit genutzt hätten, wäre das Spiel ganz deutlich an den SV Kulmain gegangen. Doch mehrere Chancen wurden vergeben oder man scheiterte am an diesem Tag glänzend aufgelegten Dießfurter Keeper Sebastian Käs. Die Gäste, die sich hauptsächlich auf ihre defensive Arbeit beschränkten, konnten nach dem Seitenwechsel zwar ein paar Nadelstiche setzten, jedoch blieb auch hier der Erfolg aus. Allerdings wäre die Partie völlig auf den Kopf gestellt worden, wenn der Schuss von Manuel Stemmer aus Dießfurt kurz vor dem Schlusspfiff den Weg ins Netz gefunden hätte. So blieb es am Ende beim 0:0, worüber sich die Gäste eher freuen konnten.

SV Kohlberg/Röthenbach — FC Tremmersdorf-Speinshart 5:3 (0:3)

Es war ein Spitzenspiel, das man so nicht immer sieht. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gestartet und hatten auch die erste Torchance“, so Martin Lehner aus Kohlberg. Doch die Gäste aus Tremmersdorf machten bis zur Halbzeitpause besser und kombinierte sich stark zu einer 3:0-Halbzeitführung. Michael Diepold (2) und Andre Gradl trafen für den Spitzenreiter.

„Dass wir das Spiel in der Halbzeit nicht herschenken werden, war zu erwarten, das passt einfach nicht zum Charakter der Mannschaft“, so Lehner. Und nach dem schnellen Anschlusstreffer durch Fabian Wudy merkte man, dass noch etwas zu holen ist. „Das Momentum war in der Folge auf unserer Seite“, so Martin Lehner. Die Spieler des FC Tremmersdorf konnte sich kaum noch spielerisch befreien und mussten noch vier Tore über sich ergehen lassen. Nils Niemann (2) und noch zweimal Wudy drehten die Partie auf einen 5:3 Erfolg des SV Kohlberg/Röthenbach. „Dass wir am Ende das Spiel noch zum 5:3 drehen, hätten aber vermutlich die kühnsten Optimisten nicht mehr geglaubt“, so Martin Lehner.

TSV Erbendorf – DJK Weiden 1:2 (0:1)

Beide Trainer hielten sich nach dieser Begegnung mit ihren Aussagen zurück. Patrick Ott brachte die Gäste in der 18. Spielminute in Führung. Es war von beiden Seiten kein gutes Spiel, dass in der zweiten Halbzeit durch Michael Martetschläger in der 66. Spielminute ausgeglichen wurde. Michael Würl war es in der 77. Spielminute, der für die DJK Weiden den Siegtreffer erzielen konnte. „Ein wichtiger Sieg für uns“, so Weidens Trainer Stefan Krebs nach dem Spiel. „Es war kein gutes Spiel, nehmen aber die drei Punkte gerne mit“.

ASV Haidenaab – TSV Schnaittenbach 1:4 (1:2)

Der neue Tabellenführer kommt aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach und heißt TSV Schnaittenbach. Nach dem deutlichen 4:1-Auswärtssieg in Oberfranken startete die Truppe von Johannes Kohl und Ralph Egeter mit drei Siegen aus drei Spielen. „In Haidenaab haben wir eine gute Leistung abgerufen“, so Egeter nach der Partie. „Einzig die Chancen haben wir nicht so effektiv genutzt, wie wir es gewohnt sind“.

Thomas Bösl brachte die Gäste früh in Führung, die Johannes Kohl mit einem Eigentor ausglich. Doch noch vor dem Pausenpfiff konnte Artur Becker Schnaittenbach wieder in Führung bringen. Nach dem Wechsel konnte Schnaittenbach noch besser agieren und Egeter selbst traf noch zweimal ins gegnerische Gehäuse. „Wir haben den Kampf angenommen und dann auch mehr als verdient 4:1 gewonnen“, so der Spielertrainer, „nun haben wir den perfekten Start in die Saison eingetütet.“

SV Altenstadt/WN – TSV Reuth 0:3 (0:2)

„Wir haben wieder ein sehr gutes Spiel gemacht, leider haben wir es versäumt in den ersten 30 Minuten ein Tor zu machen“, so fasste Altenstadts Trainer Werner Nordgauer die Partie gegen den TSV Reuth zusammen. Doch ein Doppelschlag Mitte der ersten Hälfte machte die Siegchancen für die Hausherren schnell zunichte. Christoph Kastner und Michael Sonnberger trafen zur Halbzeitführung für Reuth. „Am Anfang wäre die Altenstädter Taktik, tief stehen und auf Konter lauern, fast aufgegangen“, so der Sportliche Leiter des TSV Reuth, Hans Stangl.

Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen noch ein weiterer Treffer durch Sandor Balogh. „Der dritte Treffer war ein Foulspiel“, ärgerte sich Nordgauer aber. „Dennoch bin ich stolz auf meine Jungs, vor allem auf meine A-Jugend-Spieler, die ihre Sache sehr gut machten“. „Am Ende war es ein verdienter und wichtiger Sieg für uns gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf“, so Stangl am Ende.

SC Kirchenthumbach – TSV Eslarn 2:2 (1:1)

„Unter dem Strich bin ich zufrieden mit dem ersten Punkt in der Saison“, so Eslarns Trainer Bernd Häubler nach dem 2:2 in Kirchenthumbach. Aus Kirchenthumbach kommt eine andere Aussage: „Dies war ein eher glücklicher Punktgewinn für uns“. Tim Singer überraschte die Hausherren früh mit dem 0:1. Ein glücklicher Ausgleich dann in der 33. Spielminute durch Florian Trenz, der aus 50 Metern ins Tor traf.

Nach dem Seitenwechsel gab es dann etwas mehr Aktionen durch Kirchenthumbach und folgerichtig auch das 2:1 durch Fabian Lober in der 64. Spielminute. „Wir haben danach wieder nachgelassen und sind nach eigenem Freistoß ausgekontert worden“, so heißt es auch Kirchenthumbach. Doch Eslarn kam noch einmal und Adam Like konnte in der 73. Spielminute ausgleichen. „Am Ende war der Punkt glücklich für uns, denn weitere Gegentore konnten durch Keeper Thomas Held, Fabian Fuhrich auf der Linie und mangelnde Kaltschnäuzigkeit des Gegners verhindert werden“, so Marcel Lohner aus Kirchenthumbach.