Kreisliga Nord: Spitzenspiele in Schirmitz und Tremmersdorf

Weiden. Zwei Spitzenspiele steigen am Wochenende in der Kreisliga Nord. Dabei wird sich zeigen, ob die Favoriten ihre Erwartungen erfüllen.

Reuths Trainer Werner Eisenhut will den ersten Dreier in der Saison. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord: 2. Spieltag

Freitag, 28. Juli, 19 Uhr:

TSV Schnaittenbach (3) – SV Altenstadt/WN (6)

Der Favorit in diesem Spiel ist eigentlich klar, dennoch sollten die Gastgeber den Aufsteiger nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Nach dem hart umkämpften, aber letztlich verdienten Sieg in Dießfurt wollen wir nachlegen“, sagt TSV-Spielertrainer Ralph Egeter. Gegen den hoch motivierten Neuling müsse man 100 Prozent geben. „Wir wollen unsere Heimstärke aus den vergangenen Jahren ausspielen“, so Egeter. Sein Kader sei zwar noch dezimiert, was aber keine Ausrede sein dürfe. Sein Gegenüber Michael Nordgauer sagt: „Nach dem verdienten Punkt gegen die DJK Weiden wollen wir auch in Schnaittenbach punkten.“ Dennoch weist er Schnaittenbach die klare Favoritenrolle zu. „Wir müssen wieder 120 Prozent geben, aber alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung“, so der SV-Coach. Auch er muss einige Spieler ersetzen.

Sonntag, 30. Juli, 15 Uhr:

DJK Weiden (6) – ASV Haidenaab (14)

Während die Gastgeber im Derby in Altenstadt/WN mit einem Punkt leben konnten, verlor Haidenaab gegen den Titelfavoriten Tremmersdorf klar mit 0:4. „Wir wollen unser erstes Heimspiel gewinnen“, sagt DJK-Trainer Stefan Krebs. Er weiß aber, welche Qualitäten der Gegner hat und mahnt zur Vorsicht: „Wir brauchen eine Topleistung.“ Krebs freut sich, dass ein wichtiger Spieler wieder vom Urlaub zurück ist, der die Offensive verstärkt. Die Ergebnisse in der vergangenen Saison: 1:0-Erfolge für die DJK Weiden.

TSV Eslarn (10) – SV Kohlberg/Röthenbach (3)

Nach der späten Niederlage in Erbendorf will der TSV Wiedergutmachung betreiben und gewinnen. Trainer Bernd Häuber weiß aber, dass dies schwer werden dürfte. „Kohlberg hat sich gut verstärkt und wird sicher oben mitreden können“, so Häuber. „Leider hat sich unsere personelle Situation weiter verschlechtert.“ So seien zwei weitere Spieler verletzt und fallen für unbestimmte Zeit aus. In Kohlberg ist man sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt und so will man in Eslarn nachzulegen. „Die Eslarner sind ein unbequemer Gegner, speziell auswärts haben wir uns in den vergangenen Jahren immer enge Partien geliefert“, heißt es aus Kohlberg. Auch der SV beklagt einige angeschlagene Spieler. „Trotzdem werden wir am Sonntag wieder einen guten Kader haben.“

DJK Irchenrieth (10) – SC Kirchenthumbach (6)

„Das Spiel in Kohlberg war wie erwartet schwierig“, heißt es aus Irchenrieth. „Mit der zweiten Halbzeit sind wir aber sehr zufrieden.“ Da will man gegen Kirchenthumbach anschließen. „Wir müssen diesmal von Beginn an da sein und unsere Chancen besser nutzen.“ Allerdings muss man einige Spieler ersetzen. „Besonders schwer trifft uns die Verletzung vom Keeper Matthias Jahn, der sich in Kohlberg den Fuß gebrochen hat.“ Dass es trotzdem zu Siegen reicht, zeigte man im Pokalspiel gegen die DJK Ursensollen (5:3). Mit einem Punkt und optimistisch nach starker Leistung gegen reisen die Gäste voller Selbstvertrauen zum Aufsteiger. Erfreulicherweise kehrt Kapitän Johannes Böhm zurück. Dafür werden einige andere Spieler nicht zur Verfügung stehen.

TSV Reuth (13) – FC Dießfurt (10)

Mit einer erwarteten Niederlage kehrte der TSV aus Kulmain zurück. Dennoch bot man beim Favoriten eine sehr ansprechende Leistung und führte zur Halbzeit mit 1:0. „Kulmain hat aber letztlich verdient gewonnen“, sagt Hans Stangl, sportlicher Leiter des TSV. Gegen Dießfurt rechnen sich Coach Werner Eisenhut und seine Mannschaft schon etwas mehr aus. „Wir wollen die ersten Punkte einfahren.“ Dazu bedarf es aber einer Steigerung in allen Mannschaftsteilen. In Dießfurt war man etwas enttäuscht nach dem Auftreten gegen Schnaittenbach. Nur in der zweiten Halbzeit konnte man phasenweise zeigen, wie gut man ist. Dass der TSV Reuth nicht zu den Lieblingsgegnern zählt, zeigten die letztjährigen Ergebnisse: 3:3 und 0:3.

15.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (6) – SV Kulmain (2)

Das erste Spitzenspiel findet in Schirmitz statt. Dort treffen zwei Teams aufeinander, die bereits in der vergangenen Saison im oberen Tabellendrittel zu finden waren. Die beiden ehemaligen Bezirksligisten mussten sich dann aber aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. „Das Positive aus dem Spiel in Kirchenthumbach war, dass wir zu Null gespielt haben“, sagt Schirmitz’ neuer Trainer Wolfgang Stier. „Im Spielaufbau waren schon gute Ansätze zu sehen, dennoch müssen wir im Abschluss noch effektiver werden.“ Mit dem SV Kulmain erwarte man eine gut eingespielte und starke Mannschaft. „Mit ihrem Auftaktsieg im Rücken werden Sie selbstbewusst antreten“, so Stier. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, indem wohl die Tagesform entscheiden wird“.

17 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (1) – TSV Erbendorf (3)

Am späten Sonntagnachmittag steigt das zweite Spitzenspiel der Kreisliga: Nachdem die Mannschaft von Norbert und Christian Ferstl das Auftaktmatch beim ASV Haidenaab klar gewonnen hat, gastiert mit Erbendorf ebenfalls ein Sieger des ersten Spieltags. Dabei werden dem FC einige Spieler fehlen. Die offensiven Akteure beider Teams dominieren seit Jahren die „Schlagzeilen“, weil sie zu den Top-Torschützen und Vorbereitern zählen. Die Zuschauer dürfen sich auf eine intensive Partie freuen. „Der Einteiler hat es heuer nicht gut mit uns gemeint“, sagt Erbendorfs Trainer Roland Lang. „Die ersten beiden Auswärtsspiele in Tremmersdorf und in Schnaittenbach haben es in sich.“ Vor allem in Tremmersdorf hängen die Trauben sehr hoch. „Die Leistung gegen Eslarn wird sicher nicht reichen, um beim Vizemeister zu bestehen“, befürchtet Lang. „Trotzdem werden wir natürlich versuchen, einen Punkt zu ergattern.“ Bis auf Kapitän Lukas Kastner, der noch länger ausfallen wird, ist der TSV komplett.

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