Kreisliga Nord: Spitzenteams vor lösbaren Aufgaben

Weiden. Während die Spitzenteams Kohlberg und Schnaittenbach in der Kreisliga vor machbaren Aufgaben stehen, muss Tremmersdorf im Verfolgerduell gegen den SV Kulmain ran.

Norbert Ferstl wird den FC Tremmersdorf-Speinshart im Sommer verlassen. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 8. Spieltag

Samstag, 9. September

13 Uhr: TSV Reuth (8) – SpVgg Schirmitz (6)

Nach dem guten Saisonstart hat der TSV etwas an Schwung verloren. Dennoch ist man zufrieden mit dem bisher Erreichten. Und so will man gegen Schirmitz mindestens einen Punkt behalten. „Nach der nicht so guten Leistung in Kirchenthumbach wollen wir uns wieder besser präsentieren“, sagt sportlicher Leiter Hans Stangl. „Obwohl uns in der Tabelle nur ein Punkt trennt, ist Schirmitz der Favorit.“ Personell wird es einige Veränderungen geben. Auch beim Gegner steht die Aufstellung erst kurz vor dem Anpfiff fest. „Wir müssen die Niederlage gegen Schnaittenbach abhaken“, so Schirmitz’ Trainer Wolfgang Stier. „Wir müssen in Reuth anders auftreten. Es erwartet ein schwer einzuschätzender Gegner, der vor allem zu Hause sehr kampf- und spielstark ist.” Man wolle mindestens einen Punkt mitnehmen.

Sonntag, 10. September

15 Uhr: DJK Weiden (10) – TSV Eslarn (13)

Nach sieben Spieltagen der aktuellen Saison lässt sich resümieren, dass beide Teams nicht besonders gut gestartet sind. Die DJK holte bisher zwei Siege, ein Unentschieden und kassierte vier Niederlagen. Deswegen will man gegen Eslarn unbedingt dreifach punkten. „Nach der Niederlage in Irchenrieth zählt gegen den TSV nur ein Sieg“, so Coach Stefan Krebs. „Wir müssen weiter an uns glauben.“ Eslarn hat in dieser Saison noch keinen Sieg einfahren können, das will man in Weiden ändern. Doch Trainer Bernd Häuber weiß: „Mit der DJK erwartet uns eine eingespielte Mannschaft. Wir müssen stabiler in der Abwehr stehen und in der Offensive effektiver werden.”

FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – SV Kulmain (5)

Ein Nachbarduell mit Brisanz steigt in Tremmersdorf. Die Mannschaft der Ferstl-Brüder siegte zuletzt souverän in Eslarn. Dieses Auftreten will man nun auch gegen den ehemaligen Bezirksligisten zeigen und drei Punkte einfahren. Wie immer wird dieses Duell sehr intensiv und vor einer großen Kulisse über die Bühne gehen. Auch Kulmain braucht die Punkte, um weiter in der Spitzengruppe zu bleiben. Nach zwei unnötigen Unentschieden will man endlich wieder dreifach punkten.

ASV Haidenaab (3) – TSV Erbendorf (12)

Die wohl größte Überraschung in der aktuellen Saison ist der ASV Haidenaab. Die Truppe von Trainer Klaus Schinner hat bisher nur gegen die Spitzenteams Schnaittenbach und Tremmersdorf verloren. Ansonsten gab es nur ein Remis und teilweise hohe Siege zu verzeichnen. „Gegen den TSV geht es darum, den Platz im vorderen Mittelfeld zu verteidigen“, so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl. Man lässt sich nicht vom momentanen Tabellenplatz der Gäste täuschen. Sollte man derenGoalgetter Sandro Hösl ausschalten können, ist ein Heimsieg möglich. Anders ist die Situation in Erbendorf. „Wir sind beim formstarken ASV klarer Außenseiter“, glaubt Erbendorfs Trainer Roland Lang. Personell wird es beim TSV langsam besser, dennoch sind noch wichtige Leistungsträger angeschlagen. „Wir müssen uns zusammen aus der Misere herauskämpfen“, so Lang.

SV Altenstadt/WN (14) – SV Kohlberg/Röthenbach (1)

Tabellenletzter gegen Tabellenführer – eigentlich eine klare Angelegenheit. „Es wird schwer, gegen Kohlberg etwas mitzunehmen“, sagt Altenstadts Trainer Werner Nordgauer. „Aber wir werden alles versuchen und uns so teuer wie möglich verkaufen.” Bis auf einen Urlauber steht Nordgauer der komplette Kader zur Verfügung. „Gegen Dießfurt haben wir es nicht geschafft, unser volles Potenzial abrufen“, heißt es beim Spitzenreiter. „Deshalb war die Punkteteilung am Ende in Ordnung. Wir müssen gegen Altenstadt wieder an unsere Grenzen gehen, um die drei Punkte hier mitzunehmen.”

FC Dießfurt (9) – SC Kirchenthumbach (11)

Nach der hohen Niederlage in Haidenaab hat sich der FC eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem Sieg gegen Erbendorf und dem Punkt beim Spitzenreiter hat die Mannschaft von Trainer Georg Ramsauer ein besseres Gesicht gezeigt. Das muss nun auch im Heimspiel gegen Dumba aufgesetzt werden, denn die Gäste reisen mit dem ersten Saisonsieg gestärkt an. „Nach dem verdienten Sieg gegen Reuth sind wir unserem Etappenziel, Anschluss ans Mittelfeld schaffen, etwas näher gekommen“, so Trainer Turan Bafra. „Wir werden am Sonntag weiter angreifen, wissen aber, dass es dort nie leicht ist.”

16 Uhr: TSV Schnaittenbach (3) – DJK Irchenrieth (7)

Kann der heimliche Tabellenführer (das von Erbendorf abgesagte Spiel ist noch nicht gewertet) seine Siegesserie fortsetzen? In den bisherigen sechs Spiele gab man nur im Spitzenspiel in Kohlberg (1:1) Zähler ab. „Nach den drei erfolgreichen Auswärtsspielen in Folge dürfen wir nun endlich wieder vor unseren Zuschauern antreten“, freut sich TSV-Spielertrainer Ralph Egeter. „Irchenrieth hat sicherlich vorne seine Qualitäten und deshalb gilt es, die schnellen Spitzen der DJK aus dem Spiel zu nehmen.” Für den Neuling gibt es leichtere Auswärtsspiele. „In Schnaittenbach haben wir eine schier unlösbare Aufgabe vor uns“, heißt es bei der DJK. „Es wird wichtig sein, konzentriert und diszipliniert zu verteidigen. Offensiv sind wir immer für ein Tor gut und wir müssen die wohl wenigen Chancen, die wir bekommen, konsequent nutzen.” Eine ähnliche Ausgangslage hatte man in Tremmersdorf, wo man einen Punkt entführte. „Wir haben nichts zu verlieren, Schnaittenbach dagegen schon.”

* Diese Felder sind erforderlich.