Kreisklasse West: SVSW Kemnath und SC Eschenbach sind nicht zu stoppen

Weiden. Auch am 7. Spieltag behält der SVSW Kemnath seine weiße Weste. Und auch der SC Eschenbach kann beim Auswärtsspiel in Seugast spät nachziehen.

Zweikampf zwischen dem Manteler Henning Behrend (weiß) und Dominik Hautmann aus Ebnath. Spielszene aus dem Hinspiel in Mantel. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 7. Spieltag:

SG UPO II / Gebenbach II – SC Schwarzenbach 1:2 (0:1)

Einen enorm wichtigen Auswärtssieg landete der Aufsteiger am Samstagnachmittag. „Nach einer guten und intensiven Kreisklassenpartie konnten wir mit einer starken kämpferischen Leistung drei wichtige Punkte mitnehmen“, freute sich Schwarzenbachs Interimscoach Uwe Salfer nach dem Spiel. Fabian Waldmann brachte die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff in Führung. In Halbzeit zwei versuchten die Hausherren lange Zeit vergebens, den Ausgleich zu erzielen. Dann trafen die Gäste durch Alexander Sparrer zum 2:0. Das Tor von Kevin Acosta Marquez per Elfmeter war zu wenig, um den SCS noch zu gefährden. „Meine Mannschaft hat den Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt“, so Salfer. „Jetzt sollten wir im nächsten Spiel nachlegen, um uns ein wenig im Tabellenmittelfeld festzusetzen.“

SVSW Kemnath – TSV Pressath 3:0 (0:0)

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen kompakten, tief stehenden Gegner, der gerade in der ersten Halbzeit immer wieder Nadelstiche setzte“, sagte der erleichterte SVSW-Akteur Tobias Gradl nach dem Spiel. Die Partie war in der ersten Hälfte recht ausgeglichen. „Wir hätten mit etwas Glück auch in Führung gehen können“, resümierte Pressaths Trainer Markus Berft. In der 57. Spielminute fiel der Führungstreffer durch Peter Prechtl. „Wir haben es Kemnath bis zur unberechtigten Roten Karte von Michael Schmid sehr schwer gemacht“, bedauerte Berft die Schiedsrichterentscheidung. Danach legte der Tabellenführer durch Fritz Memmel und Christian Schmiga noch zwei Treffer nach. „Alles in allem war es ein verdienter Heimsieg“, so Tobias Gradl. Markus Berft kritisiert den Unparteiischen auch wegen einer anderen Entscheidung: „Vor der Roten Karte hat er eine klare Tätigkeit eines Kemnather Spielers nicht geahndet.“

FC Freihung – SV Immenreuth 3:3 (2:2)

Im Aufsteigerduell zeigten beide Mannschaften eine ordentliche Partie – wenn auch mit klaren Vorteilen der Gäste. Der SV hätten eigentlich als Sieger den Platz verlassen müssen. Freihung war sehr effektiv in der Chancenverwertung und kämpfte trotz Unterzahl bis zum Schluss. Immenreuth war sofort im Spiel und belohnte sich durch die frühe Führung durch zwei Tore von Jan Brunner und Julian Lautner. Auch nach dem 0:2 spielte man weiter nach vorn, doch das war vielleicht ein Fehler. So musste man innerhalb kürzester Zeit den Ausgleich hinnehmen. Nach der Roten Karte für den Freihunger Noah Kohl und der erneuten Führung durch Tim Stauffer sah Immenreuth wie der sichere Sieger aus, doch der FC Freihung schlug nur eine Minute später mit dem 3:3 zurück. „Im Prinzip können wir mit dem Punkt gut leben“, so SV-Spielertrainer Markus Sebald. Vom Spielverlauf her müssen wir aber einfach gewinnen. Aber auch das gehört zu unserem Lernprozess dazu. Wir sind bislang als Aufsteiger richtig gut dabei.“

VfB Mantel – DJK Ebnath 1:1 (0:1)

„Wenn wir immer nur die ersten Halbzeiten sehen, können wir mit jeder Mannschaft der Liga mithalten“, sagte Ebnaths Trainer Oliver Drechsler. „Doch in Halbzeit zwei geht uns auch wegen der dünnen Spielerdecke immer die Luft aus.“ So reichte es in der ersten Hälfte nur zu einer 1:0-Führung durch Benedikt Hoffmann in der 38. Minute. „Wir hatten weitere drei, vier große Tormöglichkeiten.“ Nach dem Wechsel kam der VfB bis zur ersten Zeitstrafe gegen Ebnath nicht gefährlich vor das gegnerische Tor. Danach gelang den Gastgebern in Überzahl durch Leon Miederer (80.) doch noch der Ausgleich. „Wegen der Zeitstrafen und der aufkommenden Hektik muss man zufrieden sein mit dem Punkt“, so Drechsler. Michael Precan und Andreas Mai bekamen fast gleichzeitig eine Zeitstrafe und so musste Ebnath die Partie mit zwei Spielern weniger zu Ende spielen. Mantels Trainer Philipp Siegert: „In der zweiten Halbzeit haben wir eine Energieleistung und viel Mentalität gezeigt. Der Punkt am Ende war mehr als verdient.“

FC Kaltenbrunn – SV Riglasreuth 0:0

In der Partie des Tabellenletzten gegen den letztjährigen Aufsteiger fielen keine Tore. „Leider ist es aus dem Heimsieg wieder nichts geworden“, bedauerte man in Kaltenbrunn. Immerhin konnte man durch den Punktgewinn und der Grafenwöhrer Niederlage den letzten Platz verlassen. Der SV Riglasreuth steht weiterhin gesichert im Mittelfeld und kann mit der bisherigen Saisonleistung zufrieden sein.

SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II – SC Eschenbach 2:3 (1:1)

„Gewonnen, wenn auch sehr spät“, resümierte man in Eschenbach. Mit einem Kraftakt konnte die Mannschaft von Spielertrainer Benjamin Scheidler einen Rückstand in der zweiten Halbzeit noch zum Sieg drehen. Manuel Bitterer brachte den SC in der 35. Minute in Führung. Doch die Hausherren drehten durch zwei Tore von David Smolak (43. und 48.) die Partie vorübergehend. Doch die Gäste schlugen zurück: Valentin Schieder glich in der 70. Minute aus und überstand anschließend eine Unterzahl (Reinhold Quast hatte eine Zeitstrafe kassiert). Als auch ein Seugaster zehn Minuten vom Platz musste, schlugen die Gäste erneut durch Scheidler zum 3:2-Siegtreffer zu. „Es war ein harter Kampf mit dem glücklichen Ende für uns“, sagte der Eschenbacher Übungsleiter zufrieden.

SV Neusorg – SV TuS/DJK Grafenwöhr II 5:0 (2:0)

Der SV hat mit einem deutlichen Heimsieg einen wichtigen Erfolg eingefahren. Die Gäste hatten keine Chance und hätten durchaus höher verlieren können. „Das war heute eine klasse Mannschaftsleistung mit schön heraus gespielten Toren“, freute sich Neusorgs Trainer Matthias Müller nach der Partie. Torjäger Christopher König startete mit dem 1:0 in der 19. Spielminute und Moritz Heser ließ nur wenige Minuten später den zweiten Treffer folgen. Nach der Halbzeit erhöhte wieder König auf 3:0 und Heser sowie David Krapf legten mit dem 4:0 und 5:0 nach. Nun wartet am kommenden Sonntag die DJK Ebnath im immer heißen Derby.

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