Kreisklasse West: Der Erste gegen den Zweiten – High Noon in Eschenbach

Weiden. An der Tabellenspitze könnte am Samstag bereits die erste Vorentscheidung fallen, wenn der Tabellenführer seinen ärgsten Verfolger zu Gast hat. Und auch im Tabellenkeller kann es zu Entscheidungen kommen.

Zweikampf zwischen dem Manteler Henning Behrend (weiß) und Dominik Hautmann aus Ebnath. Spielszene aus dem Hinspiel in Mantel. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 20. Spieltag

Samstag, 30. März

SC Schwarzenbach (11.) – SG UPO II / Gebenbach II (9.)

Zwei Punkte und zwei Plätze trennen die beiden Mannschaften voneinander und beide Teams stecken auch im Abstiegskampf. Somit ist die Begegnung für Beide auch mehr als richtungsweisend. „Definitiv ist es ein Sechs-Punkte-Spiel für beide Mannschaften“, weiß auch Schwarzenbachs Trainer Uwe Salfer, „wenn man an diesem Samstag die anderen Partien und die Tabelle in Betracht zieht, könnten wir uns mit einem Heimdreier gut absetzen, das soll auch das Ziel sein.“ (Hinspiel 2:1)

TSV Pressath (6.) – SVSW Kemnath/Stadt (3.)

Der heimische TSV ist mit voller Punkteausbeute nach der Winterpause gestartet. Nun will man den Mittelfeldplatz festigen. „Klar würden wir gern nachlegen und unsere Heimspiel-Serie vorführen“, so TSV Coach Markus Berft, „aber mit Kemnath erwartet uns definitiv ein anderer Gegner als zuletzt. Da hängen die Trauben deutlich höher“.

„Wir wollen am Ostersamstag an unsere Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen“, so Kemnaths Trainer Marc Hemminger, „gegen Seugast sind wir zu spät aufgewacht, gegen Riglasreuth waren wir von Beginn an da. Das ist Grundvoraussetzung, um auch in diesem Auswärtsspiel zu punkten.“ (Hinspiel 0:3)

SV Immenreuth (4.) – FC Freihung (13.)

„Das Spiel in Schwarzenbach hätten wir für uns entscheiden müssen“, sagt Immenreuths Trainer Markus Sebald zurückblickend, „der Auftritt war stark, der Punkt zu wenig für das Gezeigte“. Er weiß auch, dass der Gegner am Samstag, der FC Freihung jeden Zähler braucht. „Bei Michael Weber könnte es bis Samstag ganz eng werden. Aber vielleicht kommt der zuletzt schmerzlich vermisste Tobias Kraus wieder zurück zur Mannschaft“, so Sebald.

Die Gäste aus Freihung kämpfen gegen den Abstieg und haben zuletzt gegen Pressath eine schmerzliche 3:5 Heimniederlage erhalten. (Hinspiel 3:3)

SV TuS/DJK Grafenwöhr II (12.) – SV Neusorg (7.)

Eine heftige 0:5-Klatsche gab es für die Zweite aus Grafenwöhr am vergangenen Wochenende in Mantel. Somit bleibt man weiterhin auf dem Relegationsplatz stecken und muss nun versuchen, im Heimspiel gegen den SV Neusorg zu punkten.

Doch dies wird nicht einfach, denn die Gäste kommen mit erhobenen Hauptes in die Garnisonstadt. „Natürlich wollen wir die gute Leistung gegen Eschenbach bestätigen und in Grafenwöhr dreifach punkten“, so das kurze Statement von Neusorgs Trainer Matthias Müller.

DJK Ebnath (5.) – VfB Mantel (10.)

Beide Mannschaften sind mit Siegen aus der Winterpause gekommen und somit perfekt gestartet. „Ein Start nach Maß gelang uns gegen Kaltenbrunn beim 5:1“, so Ebnaths neuer Trainer Matthias Küfner. Mit dementsprechend viel Euphorie startete man in Ebnath in die Trainingswoche. „Das wurde allerdings durch die Verletzungen von Pavel Neumann, Michael Precan und Daniel Turkubayer etwas gedämpft. Zudem sind wir aufgrund des Trainerwechsels im Winter immer noch auf der Suche unserer Stammformation“.

Auch in Mantel ist man wieder voller Zuversicht, die Talfahrt, die es vor der Winterpause gab, zu stoppen. „Das wird ein ganz anderes Spiel wie gegen Grafenwöhr werden“, so Mantels Trainer Philipp Siegert.

SV Riglasreuth (8.) – FC Kaltenbrunn (14.)

Riglasreuth ist immer noch nicht in sicheren Fahrwassern. Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Abstiegskandidat FC Freihung in der Nachholpartie vor zwei Wochen, konnte man im Landkreisderby in Kemnath keine Punkte einfahren. Somit rutschte man aus dem gesicherten Mittelfeld etwas ab und hat nun nur noch fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.

Somit ist ein Sieg gegen das Schlusslicht aus Kaltenbrunn Pflicht. Der FC ist mit zwei Niederlagen nach der Winterpause extrem schlecht gestartet und steht mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer auf dem letzten Tabellenplatz. (Hinspiel 0:0)

SC Eschenbach (1.) – SG DJK Seugast / 1.FC Schlicht II (2.)

Das absolute Spitzenspiel beginnt am Karsamstag um 16 Uhr in Eschenbach. Hier könnte es auch bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft geben. Der SC startete mit vier Punkten aus der Winterpause, aber Spielertrainer Benjamin Scheidler war nicht immer zufrieden: „Wir können uns auf ein absolutes Spitzenspiel freuen, denn es treffen die beiden besten Teams der Liga aufeinander“. Er weiß aber auch, dass die Gäste aus Seugast richtig Qualität in ihren Reihen haben. „Am Ende werden wahrscheinlich Kleinigkeiten über den Ausgang des Spiels entscheiden“, ist sich Scheidler sicher, „wir haben einen klaren Plan, sind Top vorbereitet und wollen von Beginn an dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“. Natürlich will man in Eschenbach die neun Punkte Vorsprung behalten, wenn nicht sogar noch ausbauen. „Wir freuen uns auf dieses Spiel und werden alles daran setzen, erfolgreich vom Platz zu gehen“.

Die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach hätten am vergangenen Wochenende, nach dem Sieg im Verfolgerduell in Kemnath, mit einem Sieg den Abstand verringern können, doch in UPO kam man nicht über ein Unentschieden hinaus. Somit braucht man nun einen Sieg, um die Meisterschaft noch einmal spannend zu machen. (Hinspiel 3:2)

Nachholspiel

Montag, 1. April

FC Freihung (13.) – DJK Ebnath (5.)

Im letzten Nachholspiel der Kreisklasse West trifft der Tabellenvorletzte auf die starke DJK aus Ebnath. Dass für die Hausherren ein Sieg Pflicht ist, zeigt alleine schon die Tabellenkonstellation, denn der Abstand auf das rettende Ufer wird nach der Punkteausbeute der Konkurrenz immer mehr.

Somit müsste man an diesem Wochenende bei den beiden Begegnungen schon mindestens vier Punkte holen, um wieder heranzukommen. Anders die Gäste aus dem Landkreis Tirschenreuth, die unbeschwert aufspielen können, aber bestimmt kein Gastgeschenk in Freihung zurücklassen werden. (Hinspiel 1:1)

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