Kreisklasse West: Trainerabgang vor dem heißen Derby

Weiden. Plötzlich stand der SC Schwarzenbach ohne Trainer da. Und dies vor dem großen Derby gegen den TSV Pressath. Zudem empfängt Spitzenreiter Kemnath am Wiesenfest-Wochenende Ebnath zum Derby.

Nicht mehr Trainer in Schwarzenbach: Stefan Stubenvoll (blaue Jacke). Foto: Jürgen Masching Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 5. Spieltag

Bereits am 11. August haben gespielt:

VfB Mantel (4.)- SC Eschenbach (2.) 1:2 (1:1)

Samstag, 19. August

SV Neusorg (12.) – SG DJK Seugast / 1.FC Schlicht II (9.)

Keinen guten Start in die aktuelle Kreisklassensaison hatte der SV Neusorg. Nun fällt auch noch Trainer Matthias Müller an der Seitenlinie aus. Erst einen Sieg konnte die Mannschaft verbuchen und jetzt kommt mit dem Absteiger aus der Kreisliga auch ein ganz unbequemer Gegner. „Ganz unbekannt ist uns der Gegner nicht, da wir vor zwei Jahren in der gleichen Liga gespielt haben“, so Müller vor der Begegnung mit dem Vertreter aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. In der Aufstiegssaison der DJK Seugast konnte der SV Neusorg deutlich mit 3:0 gewinnen. „Wir wissen auch, dass das 0:7 gegen den VfB Mantel nur ein Ausrutscher von ihnen war“, so der Neusorger Trainer. Ihm fehlen aktuell sieben Spieler, was einen dreifachen Punktgewinn auch nicht einfacher macht.

Sonntag, 20. August

SG UPO II / Gebenbach II (5.) – SV Immenreuth (6.)

Die spannende Frage bei der SG UPO/Gebenbach ist immer, wie stark sind sie am Spieltag aufgestellt. Wenn man die jeweiligen Ergebnisse betrachtet, sehr unterschiedlich. Dies weiß man auch beim Aufsteiger aus Immenreuth. „Auch wenn der Gegner für uns Neuland ist, wissen wir um die Schwere der Aufgabe“, so Spielertrainer Markus Sebald vor der Auswärtspartie. Die letzte Niederlage in Pressath wurmt die Immenreuther immer noch, hatte man dort zur Halbzeit noch mit 2:0 geführt. Dennoch ist Sebald zuversichtlich: „Ich sehe uns aber schon in der Lage zu punkten, es wird mit Sicherheit ein anderes Spiel als in Pressath“. Personell ist es beim SV Immenreuth wieder ein Kommen und Gehen, deshalb gibt es wiederum Änderungen in der Startaufstellung.

SVSW Kemnath/Stadt (1.) – DJK Ebnath (11.)

„Die DJK Ebnath ist schwer einzuschätzen“, so sieht es Kemnaths Trainer Marc Hemminger vor dem Derby am Sonntagnachmittag. „Für ihre bisherigen Leistungen stehen sie definitiv zu weit unten in der Tabelle“. Das ist für den Spitzenreiter eine Warnung. Und auch die Tatsache, dass der SVSW seit 2016 kein Spiel mehr gegen Ebnath gewonnen hat, dürfte erschwerend dazukommen. „Das heißt, eine Serie wird am Sonntag im Derby reißen“, so Hemminger, der selbst nicht an der Seitenlinie stehen wird. „Im Derby ist immer alles möglich. Wichtig für mich ist, dass wir uns wie im letzten Spiel voll und ganz auf unser Spiel konzentrieren und keine anderen Dinge als Parameter hernehmen, das ist der Schlüssel um zu punkten“.

Und das will der SVSW Kemnath am Wiesenfest-Wochenende selbstverständlich. Ebnaths Trainer Oliver Drechsler will schon gar nicht mehr davon reden. „Ich muss nun zum fünften mal mit einer anderen Mannschaftsaufstellung spielen. Mal sind die Spieler da, mal andere“. Jammern hilft aber nichts, er will mit der aktuell besten Mannschaft auch den Spitzenreiter ärgern und nicht mit leeren Händen den kurzen Weg nach Hause fahren.

15:00 FC Freihung (8) – SV Riglasreuth (3)

Der Aufsteiger aus Freihung hat sich an den letzten beiden Spieltagen mit insgesamt vier Punkten für den schlechten Saisonstart rehabilitiert. Nun will man auch zu Hause die drei Punkte gegen den SV Riglasreuth holen. Diese sind sehr gut gestartet und haben bereits drei Siege eingefahren. Dass man auch Auswärts gewinnen kann, hat man 1. Spieltag in UPO gezeigt. Will man den Aufsteiger aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach auf Distanz halten, sollte man mindestens einen Punkt mit nach hause nehmen.

15:00 SC Schwarzenbach (7.) – TSV Pressath (13.)

Die Überraschung kam am vergangenen Sonntag in der Kabine des SC Schwarzenbach beim Auswärtsspiel in Riglasreuth. Aufstiegstrainer Stefan Stubenvoll gab seinen Posten auf und trat zurück. „Wir waren alle etwas überrascht, weil es eigentlich ja kein schlechter Start in die Saison war“, so SC-Abteilungsleiter Fabian Bäumler. „Nun sind wir aber am Ende nicht im Bösen auseinander gegangen“. Mit Uwe Salfer hat man einen Interimstrainer gefunden, der das Team auf das heiße Derby gegen den TSV Pressath einstellen muss. „Es wurden viele Gespräche mit Spielern in dieser Woche geführt, um sich auf das bevorstehende Derby gegen den TSV Pressath vorzubereiten“, so der neue Trainer. „Der Fokus liegt jetzt auf Sonntag, da gilt es nach den guten Leistungen gegen Grafenwöhr und Ebnath wieder anzuknüpfen, um die nächsten drei Punkte für den Klassenerhalt zu holen“.

Den SCS schmerzt besonders der verletzungsbedingte Ausfall Matthias Hohlrüther schwer. „Personell sind wir aber für Sonntag gut gerüstet“, so Salfer zuversichtlich. „Wir werden, wie jedes andere Spiel auch, sehr motiviert und konzentriert ins Spiel gehen“, so Pressaths Trainer Markus Berft, „mir ist bewusst, welchen Stellenwert das Derby für Pressath hat, müssen aber bei aller Euphorie aufpassen, nicht zu überpacen, denn dann passieren wieder individuelle Fehler, welche wir definitiv abstellen müssen“. Er weiß auch, wie motiviert Schwarzenbach in das Spiel gehen wird, nicht zuletzt, wegen der Geschehnisse nach deren letzten Spiel. „Wenn wir an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen können, werden wir das Spiel auch positiv für uns gestalten“, so Berft, “die Stimmung im Team ist super, alle ziehen voll mit und brennen natürlich auf das Derby.“

15:00 FC Kaltenbrunn (14.) — SV TuS/DJK Grafenwöhr II (11.)

Der FC Kaltenbrunn grüßt aktuell vom Tabellenende und Trainer Christian Malek hat weiterhin sehr große personelle Probleme. Sein Team stellt sich am Sonntagnachmittag von ganz alleine auf. „Wir wollen die ersten drei Punkte der Saison holen“, so der Kaltenbrunner Coach siegessicher. „Und das ist gegen Grafenwöhr auch machbar“. Aber unterschätzten wird er die Zweite aus Grafenwöhr nicht, denn er weiß, das Nachbarschaftsduell gab es schon des öfteren. „Die beiden Teams kennen sich“. Grafenwöhr spielte am vergangenen Samstag eine schlechte Partie gegen den Tabellenführer aus Kemnath und will punkten, um nicht wie in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfen zu müssen.

Kreisklasse West

Informationen und die Tabelle gibt es hier.

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