Kreisliga Nord: FC Tremmersdorf-Speinshart im Spitzenspiel mit späten Toren

Kreisliga Nord: 2. Spieltag

TSV Schnaittenbach – SV Altenstadt/WN 4:1 (1:1)

Trotz deutlich mehr Ballbesitz konnte sich Schnaittenbach in der ersten Halbzeit nur wenige Torchancen erspielen. Die Gäste standen gut in der Defensive. Dennoch brachte David Nikulin in der 11. Spielminute die Gastgeber in Führung. Fabian Zaus konnte in der 26. Minute aber ausgleichen und hätte sein Team bei zwei Kontern vor der Halbzeit in Führung schießen können. „Mit den ersten 45 Minuten war ich sehr zufrieden. Das standen wir sehr gut“, sagte SV-Trainer Michael Nordgauer. „Nach dem Wechsel sind die Gegentore dann zu einfach gefallen.“ In der zweiten Halbzeit war es ein einseitiges Spiel. Altenstadt konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und Schnaittenbach war klar spielbestimmend. Thomas Bösl traf früh zur Führung, die Michael Voit per Elfmeter ausbauen konnte. Den Schlusspunkt setzte Artur Becker in der 72. Minute. „Es war ein verdienter Erfolg“, sagte Schnaittenbachs Spielertrainer Johannes Kohl. „Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft, die gegen einen Titelfavoriten ein gutes Spiel gemacht hat“, so Nordgauer.

DJK Weiden – ASV Haidenaab 0:1 (0:0)

Etwas überraschend entführte der ASV die Punkte aus Weiden. „Wenn du vorne die Dinger nicht machst, dann bekommst du am Ende die Quittung“, resümmierte DJK-Trainer Stefan Krebs. Franz-Josef Birawsky hätte in der ersten Halbzeit die Führung erzielen können, scheiterte aber am Gästeschlussmann. Aber auch der ASV hatte Chancen. Die zweite Halbzeit wurde etwas ruhiger, aber beide Teams hatten weiterhin ihre Möglichkeiten. In der 80. Minute glückte Pascal Steeger nach einem Freistoß per Direktabnahme das 0:1. „Auch wir hätten gewinnen können. Ein Unentschieden wäre eigentlich gerecht gewesen“, so Stefan Krebs.

TSV Eslarn – SV Kohlberg/Röthenbach 0:3 (0:2)

Mit einem klaren Erfolg kehrte der SV aus Eslarn zurück. „Gegen zweikampfstarke Gastgeber sind wir recht schwer ins Spiel gekommen“, sagte Kohlbergs Kapitän Dominik Bredow. Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen, die Hausherren waren sogar etwas besser. Dennoch ging Kohlberg in der 14. Spielminute durch Fabian Wudy per Abstauber nach einem Standard in Führung. Kurz vor der Halbzeit fiel das 2:0, wieder durch Wudy. „Trotzdem blieb das Spiel sehr zwei kampfbetont und Eslarn war immer wieder durch Standardsituationen gefährlich“, so Bredow. Genau in Druckphase des TSV gelang Nils Niemann in der 59. Minute zur Entscheidung. „Der Sieg war verdient“, freut sich der Kohlberger Kapitän. Damit startete der SV Kohlberg/Röthenbach mit zwei Siegen perfekt in die neue Saison.

DJK Irchenrieth – SC Kirchenthumbach 2:2 (2:2)

Der Aufsteiger musste sich in seinem ersten Heimspiel mit einem Remis begnügen. Die Gäste hatten den besseren Start und gingen in der 8. Spielminute durch Fabian Lober in Führung. In der Folge hatte der SC gute Chancen zum 2:0, vergab sie aber allesamt. Die Hausherren kamen dann besser in die Partie und drehten das Spiel in kurzer Zeit. Erst traf Maximilian Kaufmann (27.) zum Ausgleich und wenig später Michell Pscherer zur Irchenriether Führung. Das war aber ein „Wachrüttler“ für Kirchenthumbach, das sich wieder zurückkämpfte. So schob Louis Schnoy, der vor dem Keeper cool blieb, noch vor der Pause zum 2:2 ein. Nach der Pause war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichtem Übergewicht und Chancenplus für die Gastgeber. Das lag auch daran, dass Kirchenthumbach drei Verteidiger ersetzen musste. Es fielen aber keine Treffer mehr und so trennte man sich am Ende Unentschieden.

TSV Reuth – FC Dießfurt 2:1 (0:0)

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung holte sich der TSV den ersten Sieg. In der umkämpften Partie ließen beide Abwehrreihen über die gesamte Spielzeit nur wenige gute Torchancen zu. Die größte Möglichkeit zur Führung in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren in der 39. Spielminute durch Fabian Höcht. Auch nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. In der 59. Minute setzte sich Höcht auf der rechten Seite schön durch, seine Hereingabe kam über Umwege zu Justus Bader und der erzielte ein Tor des Monats: Sein Volleyschuss von der Strafraumgrenze ging an die Unterkante der Latte, landete dann kurz hinter der Torlinie, sprang von dort nochmals an die Latte und letztendlich ins Tor. Nach diesem Traumtor machte nur fünf Minuten später TSV-Neuzugang „Sasha“ Balogh mit einem unhaltbaren Schuss aus 16 Metern ins rechte untere Eck das 2:0. Spannung kam nochmal nach einer Ecke auf, als Michael Sonnberger nach dem Kopfball eines Dießfurters den Ball nur noch selbst ins eigene Tor verlängern konnte. Die Gäste drängten in der Nachspielzeit auf den Ausgleich, ohne dabei jedoch große Torgefahr entwickeln zu können. So blieb es beim letztendlich verdienten 2:1-Sieg für den TSV Reuth.

SpVgg Schirmitz – SV Kulmain 1:1 (1:1)

FC Tremmersdorf-Speinshart – TSV Erbendorf 3:1 (1:1)

Vor einer stattlichen Kulisse von 355 Zuschauern trafen zwei Gewinner des ersten Spieltags aufeinander. Bereits nach vier Minuten ging die Heimelf durch Spielführer Michael Diepold in Führung. Die Gäste waren keineswegs geschockt und Bastian Wiesent traf in der achten Minute den rechten Pfosten. In der 19. Spielminute fiel dann doch der Ausgleich, als Patrick Trautner einen Freistoß aus größerer Distanz in die Maschen jagte. Erbendorf hatte nach dem Ausgleich ein deutliches spielerisches Übergewicht. Gästetorjäger Sandro Hösl traf in der 39. Minute nur die Latte. Nach der Pause wendete sich das Blatt etwas, denn die Hausherren traten nun energischer auf und der TSV legte nicht mehr ganz den Offensivdrang an den Tag wie in Halbzeit eins. Es dauerte aber bis zur 84. Spielminute, ehe der für den FC erlösende Führungstreffer fiel: Fabian Diepold schlug den Ball in Richtung Gästetor und dieser landete überraschenderweise im Netz. Als gegen den TSV in der 92. Minute noch ein Foulelfmeter verhängt wurde, ließ sich Michael Diepold nicht zweimal bitten und traf zum 3:1-Endstand. Mit Tremmersdorf gewann die glücklichere Mannschaft das Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. „Eine unnötige Niederlage“, meinte Erbendorfs Trainer Roland Lang nach der Partie. “In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, haben aber die Chancen nicht gemacht. Und die ersten beiden Gegentore haben wir selbst geschossen, da kann man dann nix holen.”