Kreisliga Nord: Immer junges Derby beim SC Kirchenthumbach

Weiden. Die vier Teams an der Spitze der Kreisliga haben keine leichten Aufgaben vor sich. Doch das immer heiße Derby in Kirchenthumbach sticht dabei heraus.

Szene aus dem Derby zwischen dem FC Tremmersdorf und dem SC Kirchenthumbach aus der vergangenen Saison. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord: 17. Spieltag

Sonntag. 12. November, 14 Uhr

TSV Erbendorf (6) – TSV Schnaittenbach (1)

Die Mannschaft von Trainer Roland Lang hat nach einem durchwachsenen Saisonstart eine Siegesserie hingelegt und sogar Tuchfühlung nach oben. Jetzt kommt der Spitzenreiter, der nach der überraschenden Heimniederlage gegen Haidenaab auf Wiedergutmachung aus ist. „Gegen den Tabellenführer kann man nur bestehen, wenn man 90 Minuten konzentriert und leidenschaftlich verteidigt“, sagt Trainer Lang. Zuletzt mussten in Weiden vier Spieler angeschlagen auflaufen. „Auch diesmal müssen wir auf die Zähne beißen“, so der Coach. Das Hinspiel gab man aus personellen Gründen kampflos verloren. Schnaittenbachs Spielertrainer Ralph Egeter weiß: „Es wird eine richtig schwere Aufgabe. Aber wir fahren definitiv nicht hin, um Punkte zu lassen.” Er ist guter Dinge, in Erbendorf etwas mitzunehmen. „Nach den zwei Niederlagen in dieser Saison haben wir immer eine klasse Reaktion gezeigt.” (Hinspielwertung 0:2)

SV Kohlberg/Röthenbach (2) – DJK Weiden (10)

Verfolger Kohlberg verteidigte mit dem späten Ausgleich in Tremmersdorf Platz zwei. Aber das kampfbetonte Spiel und das nasskalte Wetter haben ihren Tribut gefordert. „Wir haben einige kranke und angeschlagene Spieler“, klagt Spielleiter Martin Lehner. “Ich hoffe dennoch, dass wir gegen die DJK eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken können.” Mit dem fehlenden Glück hadert Stefan Krebs, Trainer der DJK Weiden. „Im Moment klebt uns das Pech am Stiefel.” Sein Team steht knapp vor dem Relegationsplatz und braucht Punkte, um etwas beruhigter in die Winterpause gehen zu können. (Hinspiel 2:1)

SC Kirchenthumbach (12) – FC Tremmersdorf-Speinshart (4)

Das immer junge Nachbarderby wird auch diesmal seine Anziehungskraft auf die Fans beider Lager nicht verfehlen. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte. Der SC, um die hinteren Plätze zu verlassen; die Gäste, um oben dranzubleiben. Der FC ist natürlich favorisiert, “aber Derbys haben ja bekanntlich…” „Wir haben das Hinspiel zwar deutlich verloren, aber in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir durchaus mithalten können“, sagt SC-Trainer Turan Bafra. So sieht auch Tremmersdorfs Trainer Norbert Ferstl kein leichtes Spiel für sein Team: „Unser Gegner tut sich aktuell schwer zu punkten, das macht ihn aber auch gefährlich. Ich freue mich auf Sonntag und auch meine Jungs sind extrem heiß auf Dumba.” (Hinspiel 1:5)

SV Kulmain (8) – DJK Irchenrieth (9)

Der Trainerwechsel hat beim SV Kulmain noch nicht den erhofften Umschwung gebracht. Um nicht noch weiter abzurutschen, sollte man den Tabellennachbarn schlagen. Bei einer weiteren Niederlage könnte beim SV bis zur Winterpause sogar noch das Abstiegsgespenst auftauchen. Irchenrieth hat am Sonntag Schirmitz mit 7:4 weggeputzt, weiß aber, dass dieser Sieg nicht überbewertet werden darf. Denn zuvor gab es drei schwache Spiele. Außerdem sei es enorm schwer, in Kulmain etwas mitzunehmen. „Jeder einzelne muss von Beginn an mitarbeiten. Nur so können wir an die Leistung der Vorwoche anknüpfen“, sagt Andreas Stolorz von der DJK. (Hinspiel 4:4)

SV Altenstadt/WN (14) – FC Dießfurt (13)

Der Tabellenletzte ist immer noch sieglos. Diese traurige Serie will man am Sonntag beenden. Die Gäste haben mit der Entlassung von Trainer Georg Ramsauer Mut im Abstiegskampf geschöpft, in den vergangenen zwei Spielen vier Punkte geholt und den Anschluss hergestellt. Dennoch glaubt Altenstadts Trainer Michael Nordgauer an die ersten drei Punkte: „Wie jede Woche wollen wir den ersten Sieg einfahren. Der Gegner ist wieder in der Erfolgsspur, aber wenn wir so spielen wie im Hinspiel, haben wir auch eine Chance.” (Hinspiel 1:2)

ASV Haidenaab (3) – TSV Reuth (11)

Mit viel Glück, konsequenter Chancenverwertung und einem überragenden Torhüter Florian Schlicht konnte das Überraschungsteam der Saison beim Tabellenführer alle Punkte entführen. Im letzten Heimspiel vor der Winterpause erwartet die Truppe von Trainer Klaus Schinner den erneut in Abstiegsgefahr schwebenden TSV Reuth. Die körperbetont spielenden Gäste zählen nicht zu den Lieblingsgegnern des ASV. Trotzdem möchte sich die Heimelf mit einem Erfolg für heuer von den Heimfans verabschieden. Dabei kann man auf die Erfolgsmannschaft der letzten Wochen zurückgreifen. „Gegen Altenstadt haben wir wieder Selbstvertrauen getankt“, sagt der sportliche Leiter des TSV, Hans Stangl. „Gegen Haidenaab haben wir meist eine gute Figur abgegeben.” Im Hinspiel habe man aber aufgrund des Spielverlaufs eher zwei Punkte verloren als einen gewonnen. „Entsprechend selbstbewusst werden wir antreten, obwohl wir wissen, dass Haidenaab klarer Favorit ist“, so Stangl. (Hinspiel 2:2)

14.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (7) – TSV Eslarn (5)

Mit einem weiteren Überraschungsteam der Saison hat es Schirmitz zu tun, wenn der Tabellenfünfte Eslarn gastiert. SpVgg-Trainer Wolfgang Stier schaut aber nur auf sein Team: „Wir können natürlich mit dem Spiel in Irchenrieth nicht zufrieden sein. Aber jetzt müssen wir das aus den Köpfen kriegen und am Sonntag ein anderes Gesicht zeigen. Die Mannschaft wird hoffentlich eine Reaktion zeigen.” Trainerkollege Bernd Häuber sieht ein schweres Spiel auf seinen TSV zukommen: „Schirmitz ist eine kampfstarke Mannschaft mit vielen guten Spielern. Aber wir wollen den Fokus auf unsere Stärken legen und all das, was wir zuletzt gezeigt haben, auch dort abrufen.” (Hinspiel 1:1)

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