Kreisliga Nord: TSV Reuth liefert dem ASV Haidenaab beim 2:4 einen tapferen Kampf

Weiden. Die Spitzenteams der Kreisliga gaben sich keine Blöße am 17. Spieltag. Im Abstiegskampf holte der FC Dießfurt wichtige Punkte.

Altenstadts Daniel Nordgauers (9) Versuch bleibt erfolglos. Der FC Dießfurt gewann das Spiel beim Scvhlusslicht sicher. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: 17. Spieltag

TSV Erbendorf – TSV Schnaittenbach 1:4 (1:2)

Gegen den Tabellenführer erwischte der TSV einen sehr guten Start. Bereits nach vier Minuten erzielte Torjäger Sandro Hösl die Führung. Doch schon kurze Zeit später glich der Spitzenreiter durch Sebastian Dietrich aus. „Bis zur 30. Minute waren wir die bessere Mannschaft“, sagte Erbendorfs Trainer Roland Lang. „Die frühe Gelb-Rote Karte hat uns leider komplett aus der Spur gebracht“. Diese sah Christian Häupl in der 38. Minute. Danach war der Tabellenführer besser. Noch vor der Pause erzielte Artur Becker das 1:2. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 64. Spielminute, ehe Thomas Bösl auf 3:1 erhöhte. Kurz darauf machte Andreas Richter mit dem 4:1 die drei Zähler für den Spitzenreiter endgültig fest. „Schnaittenbach hat am Ende verdient gewonnen“, gestand Lang. „Für uns das kein Beinbruch. Nächste Woche wollen wir uns noch einmal für das Derby motivieren und dann geht es in die Winterpause.” Die ohne ihren erkrankten Torjägerr Ralph Egeter angetretenen Gäste bewiesen Moral. „Kompliment an die Mannschaft, hier so zurückzukommen und hochverdient zu gewinnen“, sagte Gäste-Spielertrainer Johannes Kohl.

SV Kohlberg/Röthenbach – DJK Weiden 3:2 (2:1)

„Die traurige Nachricht über den Tod unseres Ehrenmitglieds Josef Häring überschattet leider alles. Aber der Sieg ist für ihn“, sagte Kohlbergs Fabian Wudy nach der Begegnung. „Wir haben uns unnötig schwergetan. Obwohl wir früh 2:0 führten, haben wir Weiden wieder zurückkommen lassen.” Nils Niemann hatte einen Doppelpack für die Gastgeber geschnürt, den Gästetreffer erzielte in der 32. Minute Franz-Xaver Birawsky. Nach dem Wechsel glich die DJK durch Michael Zahn in der 63. Minute sogar aus. „Da haben wir kollektiv geschlafen“, so Wudy. „Trotzdem haben wir durch das Elfmetertor von Michael Baumann verdient gewonnen.” DJK-Trainer Stefan Krebs war verärgert: „Wir konnten einerseits die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Andererseits muss man sich schon Gedanken machen, wenn man die Schiedsrichterleistungen der letzten drei Wochen sieht. Trotzdem werden wir nicht aufgeben.”

SV Altenstadt/WN – FC Dießfurt 0:3 (0:0)

Auch im 17. Saisonspiel wurde es nichts mit dem ersten Saisonsieg für den Aufsteiger. Der Gast holte für ihn enorm wichtige Zähler im Abstiegskampf. „Die ersten 20 Minuten gehörten uns“, sagte SV-Trainer Michael Nordgauer nach der Partie. „Da müssen wir 2:0 führen.” Nordgauer monierte auch die “klare Tätlichkeit” eines Gästeakteurs, für die er nur die Gelbe Karte sah. Nach dem Wechsel ging es dann schnell: Dießfurt stellte durch zwei Treffer vorn Manuel Stemmer und Simon Schmid binnen 60 Sekunden auf 2:0. „Danach haben wir uns durch zwei Zeitstrafen selbst geschwächt“, so Nordgauer. Stemmer besorgte in der 78. Minute den Endstand.

ASV Haidenaab – TSV Reuth 4:2 (3:0)

Die Begegnung war nach 20 Minuten bereits entschieden: Denn da stand es schon 3:0 für die Mannschaft von Trainer Klaus Schinner. Ein Doppelpack des agilen Pascal Steeger sowie ein sehenswerter Schuss von Patrick Winde schockten die Gäste. Dennoch gab der TSV Reuth nicht auf, kämpfte und kam auch immer wieder gefährlich vor das ASV-Gehäuse. In der 47. Minute traf Sandor Balogh per Kopfball zum verdienten Anschlusstreffer. In dieser Phase war die Partie wegen vieler Fehlpässe auf beiden Seiten sehr zerfahren. Einen toll herausgespielten Konter nutzte Tolunay Kargi zum 4:1. Die Gäste kamen durch Daniel Weigl zwar noch einmal heran, doch zu mehr reichte es nicht. “Haidenaab hat mit den ersten drei Torschüssen dreimal getroffen“, reesümmierte Hans Stangl, sportlicher Leiter des TSV. „Danach war es schwer, zurückzukommen, obwohl wir über weite Strecken ordentlich mitgespielt haben“. Enttäuscht war er von der “sehr einseitigen Regelauslegung” des Schiedsrichtergespanns.

So sehr sich die Schirmitzer auch ins Zeug legten – wie hier Benedikt Kormann (Zweiter von rechts gegen den Eslarner Sandro Pregler, 15) – der Ball wollte einfach nicht über die Linie des Gästetors. Foto: Dagmar Nachtigall

SpVgg Schirmitz – TSV Eslarn 0:1 (0:1)

Die niveauarme Partie war von vielen Zweikämpfe geprägt. “Am Anfang hatten wir durch Benedikt Kormann zwei Möglichkeiten“, sagte SpVgg-Coach Wolfgang Stier. „Da hatten wir nicht das nötige Spielglück.” In der 16. Minute fiel schon das Tor des Tages, als Adam Like eiskalt zum 0:1 traf. „In der zweiten Halbzeit kamen wir zwar besser in die Partie, aber insgesamt war es ein sehr zerfahrenes Spiel“, so Stier. „Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen.” Gästecoach Bernd Häuber war beeindruckt von seinem Team: „Der Platz war sehr schmierig und ließ keine spielerischen Leckerbissen zu. Wir haben uns trotzdem mehrere sehr gute Möglichkeiten heraus gespielt und absolut verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat die richtige Einstellung und Zweikampfstärke gezeigt. Mein größter Respekt an die Truppe.”

Abgesagt:
SC Kirchenthumbach – FC Tremmersdorf-Speinshart
SV Kulmain – DJK Irchenrieth

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