Kreisliga Nord: Viele interessante Begegnungen zum Saisonstart

Weiden. Die Fußball-Kreisliga Nord startet am Samstag in Kohlberg. Einen klaren Favoriten gibt es nicht, doch die üblichen Verdächtigen, die zuletzt oben dabei waren, gelten als heißeste Kandidaten.

Spielertrainer Johannes Kohl will mit seinem TSV Schnaittenbach die Tabellenführung bis zum Saisonende verteidigen. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord: 1. Spieltag

Samstag, 22. Juli

18 Uhr: SV Kohlberg/Röthenbach – DJK Irchenrieth

Der Aufsteiger aus dem vergangenen Jahr trifft auf den aktuellen Aufsteiger. Die Gastgeber haben eine sehr gute Saison 20222/23 gespielt und gehen optimistisch in die neue Spielzeit. Die Vorbereitung lief gut, die Mannschaft ist motiviert und die Neuzugänge haben sich toll integriert. Mit Irchenrieth trifft man gleich auf einen ambitionierten Aufsteiger – ein erster harter Prüfstein. „In Kohlberg geht es gleich gegen einen Anwärter auf die vorderen Plätze“, so die Meinung in Irchenrieth. Kohlberger sei der Favorit in diesem Spiel. Dennoch will man den Schwung des Aufstiegs mitnehmen und hofft auf einen Punktgewinn. Die Mannschaft hat gut trainiert und auch die Neuzugänge haben sich gut eingebracht. „Verbessern müssen wir die Chancenverwertung, in der Vorbereitung haben wir zu viel ausgelassen“, sagt Abteilungsleiter Andi Stolorz. Der Kader ist bis auf die verletzten Simon Heisig und Lewin Bergler fast komplett.

Sonntag, 23. Juli:

15 Uhr: SV Kulmain – TSV Reuth

Der SV Kulmain gehört auch in dieser Saison wieder zu den Titelkandidaten. Man spielt mit der identischen Mannschaft wie zuletzt und will zudem die Jugendspieler integrieren. Ein guter Start ist dabei sehr wichtig. Anders dagegen die Lage beim TSV Reuth, der viele Relegationsspiele und dadurch nur eine kurze Sommerpause hatte. „Die Vorbereitung war trotzdem in Ordnung“, sagt Abteilungsleiter Hans Stangl. „Auch Heimkehrer Michael Sonnberger und Neuzugang Sandor Balogh haben sich gut integriert.“ Stangl zählt Kulmain zu den Top 5 der Liga. Dennoch peilt man einen Punkt an.

TSV Erbendorf – TSV Eslarn

In der vergangenen Saison hatte der TSV Erbendorf am Ende viele Verletzte und fiel deshalb aus der Spitzengruppe heraus. Ob die Rückkehr ins obere Tabellendrittel gelingt, wird sich zeigen. „Die Vorbereitung war grundsätzlich in Ordnung“, berichtet Trainer Roland Lang. „Im ersten Heimspiel sollten wir bis auf die Langzeitverletzten Kastner und Müller vollzählig sein.“ Die Gäste, die in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg spielten, wollen in der neuen Saison nicht so lange zittern. Deswegen muss ein guter Start gelingen.

SV Altenstadt/WN – DJK Weiden

Der Aufsteiger erwartet im ersten Heimspiel gleich ein Derby. Nach der Relegation und der kurzen Sommerpause musste der Neuling viele neue Spieler integrieren. Ziel ist es, so schnell wie möglich viele Punkte zu holen. „Wir werden auf einen hoch motivierten Gegner treffen“, schätzt DJK-Trainer Stefan Krebs die Situation ein. „Aber wir brennen auch und wollen unbedingt gewinnen.“ Die Vorbereitung lief wechselhaft. Und auch das Ziel der Saison steht beim DJK Weiden auch fest, es soll ein einstelliger Tabellenplatz werden. „Wir werden versuchen, gut in die Saison zu starten. Aber leicht wird die Aufgabe sicher nicht.“

FC Dießfurt – TuS Schnaittenbach

Georg Ramsauer heißt der neue Übungsleiter in Dießfurt und er hat einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel vorgegeben. Mit zwei neuen tschechischen Spielern und Valerian Ginder aus Schwarzenbach hat man sich gut verstärkt, auch wenn man einige Abgänge zu verkraften hat. Dennoch will man gegen den TuS den ersten Dreier einfahren. „In den Testspielen haben wir auch gegen höherklassige Gegner sehr gute Erkenntnisse erreicht. Wir befinden uns auch spielerisch auf einem guten Niveau und sind nun heiß auf den Start“, betont TuS-Spielertrainer Ralph Egeter. Dabei wolle man an die guten Erinnerungen an Dießfurt aus der Saison 2021/2022 anknüpfen und erfolgreich in die neue Saison starten. Jedoch sei die Personaldecke etwas dünn und Egeter muss noch seine Rotsperre absitzen. Trotzdem werde man eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken, die das volle Vertrauen des Trainerteams Egeter/Johannes Kohl habe.

SC Kirchenthumbach – SpVgg Schirmitz

Nach einer kurzen Sommerpause und knapp sechs Wochen schweißtreibender Vorbereitung startet der SC gegen Schirmitz in die neue Saison. Somit ist das erste Pflichtspiel vom in Schirmitz wohnenden neuen Coach Turan Bafra direkt die Partie gegen seinen Ex-Club, den er im vergangenen Winter noch zur Herbstmeisterschaft geführt hatte. So geht es neben den ersten Punkten auch um jede Menge Prestige. Bei den Gastgebern wird Kapitän Johannes Böhm den ersten Spieltag verpassen. Für ihn wird der neue zweite Kapitän Tim Fronhöfer das Team auf den Platz führen. „Die Vorbereitung war durchwegs in Ordnung“, berichtet der neue Gästetrainer Wolfgang Stier. „In den Testspielen waren viele gute Ansätze zu sehen. Wir haben aber noch viel Luft nach oben.“ Man habe wegen Urlaub, Krankheit und Arbeit kein einziges Mal komplett antreten können. „Die schwere Verletzung unseres Stürmers Florian Krapf, der die ganze Saison ausfallen wird, ist ein großer Verlust.“ In Kirchenthumbach werde sich zeigen, wo man stehe. „Kirchenthumbach ist einer der stärksten Heimmannschaften. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel, in dem wir von Beginn an dagegen halten müssen. Zum Auftakt wäre ein Teilerfolg in Ordnung“, so Stier.

16 Uhr: ASV Haidenaab – FC Tremmersdorf-Speinshart

Nach guter Vorbereitung muss ASV-Trainer Klaus Schinner sein Team gegen den Favoriten gehörig umbauen. Insgesamt fallen urlaubs- und verletzungsbedingt sechs Spieler aus. Dennoch ist man zuversichtlich, zum Sportfest wenigstens einen Punkt in Haidenaab zu behalten. Saisonziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz. Nach einer kurzen Sommerpause starteten auch die Gäste vor einigen Wochen in die Vorbereitung. Nach einer sehr starken Rückrunde will das Team von Norbert und Christian Ferstl seine positive Entwicklung fortsetzen. „Mit Haidenaab erwartet uns ein richtig schwerer Auftaktgegner. Das zeigten auch die Spiele in den vergangenen Jahren“, heißt es aus Tremmersdorf.

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