Kreisklasse West: Vier Teams brennen auf zwei heiße Derbys

Weiden. Am Wochenende stehen die Spitzenteams der Kreisklasse West vor machbaren Aufgaben. Unter der Woche gab es eine Trainerentlassung. Im Fokus stehen zwei heiße Derbys.

Im Spitzenspiel viele Chancen vergeben. Nun soll es in UPO klappen – Valentin Schieder vom SC Eschenbach. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West, 21. Spieltag
Sonntag, 7. April, 13.15 Uhr

SG UPO II / Gebenbach II (11) – SC Eschenbach (1)

Die Gastgeber haben fünf Punkte Vorsprung vor Relegationsplatz 12. Zuletzt haben sie dem Tabellenzweiten Seugast einen Punkt abgeknüpft und das ist auch das Ziel gegen den Tabellenführer. Der SC hat nach der Niederlage gegen Seugast nur noch sechs Punkte Vorsprung und darf sich keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Spielertrainer Benjamin Scheidler war im Spitzenspiel vor allem mit der Chancenverwertung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Auch ist nach seiner Meinung nach der Winterpause etwas der Schwung und die Leichtigkeit verloren gegangen. „Wir hatten zuletzt auch nicht immer das Spielglück. Aber die Mannschaft arbeitet weiter sehr gut im Training und das wollen wir auch endlich wieder auf den Platz bringen.” (Hinspiel 1:1)

Sonntag, 7. April, 15 Uhr

SG DJK Seugast / 1. FC Schlicht II (2) – SV TuS/DJK Grafenwöhr II (12)

Nach der glanzvollen Vorstellung in Eschenbach sollen gegen die abstiegsbedrohten Gäste die nächsten drei Punkte eingefahren werden. Doch sollte man dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die SV wird sich nicht kampflos ergeben und werden versuchen, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. (Hinspiel 5:1)

FC Freihung (13) – SC Schwarzenbach (9)

Sechs Punkte sind die Gastgeber bereits hinter dem rettenden Ufer zurück. „Für beide Mannschaften wird es ein richtungsweisendes Spiel“, glaubt SC-Trainer Uwe Salfer. „Bei einem Sieg hätten wir neun Punkte Vorsprung auf den Gegner, gewinnt Freihung, rückt alles noch enger zusammen.” Man brauche die richtige Einstellung, Kampf und Laufbereitschaft. Personell werde es, wie so oft, einige Umstellungen geben“. (Hinspiel 0:3)

FC Kaltenbrunn (14) – TSV Pressath (7)

Trainerwechsel beim Schlusslicht: „Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen von Christian Malek getrennt”, lautet die beliebte Floskel bei Trainerentlassungen. Bis zum Saisonende wird Christian Bauer als Interimscoach fungieren. Mit Blick auf die kommende Saison ist der FC bereits auf die Suche nach einem neuen Trainer, verlautbart der FC Kaltenbrunn. Man will das Unmögliche noch möglich machen und den Klassenerhalt schaffen. Doch bei zehn Punkten Rückstand wird dies sehr schwer.

Der TSV Pressath stand zur Winterpause ebenfalls im Tabellenkeller, hat sich aber durch gute Ergebnisse im neuen Jahr etwas Luft verschafft. TSV-Coach Markus Berft sagt: „Kaltenbrunn wird nach dem Trainerwechsel alles versuchen, nochmal anzugreifen. Es wird eine schwierige Aufgabe für uns. Aber wir sind trotz der jüngsten Niederlage sehr gut drauf und wissen, worum es geht.” (Hinspiel 1:3)

VfB Mantel (10) – SV Riglasreuth (8)

An das gute Spiel in Ebnath anknüpfen, will das Team von Trainer Philipp Siegert gegen Riglasreuth. „Gegen einen direkten Konkurrenten nachlegen wäre super“, so Siegert. Angesichts der angespannten Personalsituation wird das aber nicht leicht. „Dennoch werden wir elf gute Jungs haben, die alles für einen Dreier geben werden.”

Auch der Gast muss punkten, um den Abstand nach unten zu wahren. Sah es vor der Winterpause noch ganz gut aus, ist man durch die Siege der Konkurrenz nach hinten gerutscht. (Hinspiel: 1:3)

SVSW Kemnath/Stadt (3) – SV Immenreuth (4)

Derby Nummer 1 am Wochenende in Kemnath. „Dieses Spiel hat einen deutlich höheren Stellenwert als die Partie zuletzt in Pressath“, betont SVSW-Trainer Marc Hemminger. „Immenreuth ist für mich die größte Überraschung der Saison.” Im Hinspiel brachte der SV Kemnath die erste Niederlage bei. „Da gab es extrem viele Emotionen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Ähnliches erwarte ich auch im Rückspiel. Dass wir uns nicht von anderen Emotionen leiten lassen, haben wir zuletzt bewiesen.” Kemnath will unbedingt Revanche für die Hinspielniederlage.

„Auf uns wartet das erste große Highlight im neuen Jahr auf uns“, sagt Immenreuths Spielertrainer Markus Sebald. „Beim SVSW wird’s natürlich brutal schwer, denn Kemnath ist durch die Hinspielniederlage angestachelt.” Sein Team müsse gut verteidigen und schnell ins Spiel finden. „Viele Chancen werden wir nicht bekommen, sollten die aber sitzen, ist wieder eine Überraschung drin.” (Hinspiel 1:2)

Sonntag, 7. April, 17 Uhr

SV Neusorg (6) – DJK Ebnath (5)

Derby Nummer 2 in Neusorg. Der gastgebende SV brennt auf Revanche für die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel. Jetzt will man den Spieß umdrehen. „Wir wollen uns für die Hinspielniederlage revanchieren und in der Tabelle mit Ebnath gleichziehen“, so die Aussage von Trainer Matthias Müller.

Aus dem nur vier Kilometer entfernten Ebnath kommen auch kämpferische Worte: „Im Nachholspiel gegen Freihung haben wir auch wegen fünf fehlender Spieler eine der schlechtesten Saisonleistungen geboten. Ich hoffe, dass wir am Sonntag aus dem Vollen schöpfen können. Alle sind heiß auf das Derby“, betont Ebnaths Trainer Matthias Küffner. (Hinspiel 0:1)

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