Kreisklasse West: Eschenbach und Neusorg gewinnen die Derbys souverän

Weiden. Spitzenreiter SC Eschenbach kann in der Kreisklasse West den Meistersekt kaltstellen, ist der Vorsprung doch auf acht Punkte angewachsen.

Korbinian Fischer (grau) aus Pressath im Kopfballkampf. Foto Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 22. Spieltag

FC Freihung – SG UPO II / Gebenbach II 2:0 (1:0)

Der FC Freihung gibt sich im Abstiegskampf nicht geschlagen und hat einen wichtigen Schritt gemacht. Nach dem Erfolg hat man auf den direkten Abstiegsplatz 13 jetzt vier Punkte Vorsprung. Die Gäste dagegen sind nur noch einen Punkt vom Aufsteiger Freihung entfernt. Die Zuschauer bejubelten in der 33. Minute den Führungstreffer von Christian Bauer zum 1:0. Patrick Schlosser erhöhte in der 75. Minute auf 2:0 und sorgte für große Erleichterung.

SC Schwarzenbach – SVSW Kemnath 1:2 (1:0)

Auch Aufsteiger Schwarzenbach muss nach der Niederlage weiter zittern. „Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen, aber dann das Geschehen übernommen“, sagte SCS-Trainer Uwe Salfer. So gingen die Gastgeber auch durch Lukas Siegler in Front. „In der ersten Halbzeit hätten wir den Sack zumachen müssen. Wir hatten drei Hundertprozentige.“ In der zweiten Hälfte drückte Kemnath aufs Tempo und kam durch Serhat Kaya zum Ausgleich. „Der Schiri hat uns hier einen klaren Elfmeter verweigert“, ärgerte sich Salfer. „Und wenn du vorne die Dinger nicht machst, bekommst du sie hinten rein. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.“ Erdzhan Yozkan erzielte in der 83. Minute den Siegtreffer für die Gäste. SVSW-Trainer Marc Hemminger war glücklich: „Drei Punkte, Mund abwischen und abhaken. Wenn das Spiel 2:2 endet, dürfen wir uns nicht beschweren.“

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SC Eschenbach 1:4 (0:4)

Der Spitzenreiter schickte die SV-Reserve in eine gefährliche Position für die letzten vier Spiele. Mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 12 stehen die Chancen eher schlecht, den Abstieg noch zu verhindern. Im Derby überrannte der SCE die Gastgeber förmlich und hätte bereits zur Halbzeit mit 8:0 führen können. Es blieb bei nur vier Treffern durch Manuel Bittner (5.), Valentin Schieder (15.), Florian Weiß (27.) und Julius Richter (29.). „Da haben wir sehr guten Fußball gespielt und hätten auch höher führen müssen“, so Spielertrainer Benjamin Scheidler. In der zweiten Hälfte litt der Spielfluss durch viele Spielerwechsel etwas, aber der Sieg der Gäste war zu keiner Zeit gefährdet und hochverdient. Die Gastgeber kamen nur noch zum Ehrentreffer, dass aber mit Benedikt Schieder auch ein Eschenbacher erzielte.

SV Riglasreuth – SV Neusorg 0:2 (0:1)

Das Derby vor 150 Zuschauern fand einen verdienten Sieger. In der ersten Halbzeit war die Partie noch recht ausgeglichen und umkämpft. Man merkte den Hausherren an, dass sie unbedingt punkten wollten, um nicht noch in die gefährlichen Regionen abzurutschen. „Die Partie war nicht schön anzuschauen“, resümierte Neusorgs Trainer Matthias Müller. Sein Team kam gut aus der Kabine und ging durch Michael Dörfler schnell in Führung. Die Gastgeber wachten nun auf, kamen aber zu keinem Treffer. Diesen machten dann die Gäste in Gestalt von Raphael Herold in der Nachspielzeit. Danach verschoss Riglasreuth noch einen Handelfmeter.

TSV Pressath – VfB Mantel 0:0

„Es war ein 0:0, das für die Zuschauer durchaus unterhaltsam war. Das Spiel hätte auch 3:3 ausgehen können“, sagte TSV-Trainer Markus Berft. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, denn sie haben es defensiv erneut stark gemacht.“ Auch nach vorne lief es auf beiden Seiten streckenweise sehr gut, doch hatte man viel Pech bei den Abschlüssen. „Es war eine starke Teamleistung“, so Berft. Auch Trainerkollege Philipp Siegert sah das Unentschieden als gerecht an. „Wir hatten vielleicht eine oder zwei Chancen mehr.“ Hier war aber TSV-Keeper Tim Hochholzer im Weg.

SV Immenreuth – FC Kaltenbrunn 4:1 (3:0)

Der SV hat die unglückliche Derbyniederlage in Kemnath gut verdaut und sich mit einem deutlichen Erfolg gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele geschossen. Die Gastgeber siegten, ohne groß zu glänzen. Die Gäste legten nämlich einen couragierten Auftritt hin und versuchten alles, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Mann des Tages war der Immenreuther Julian Lautner, der mit vier Toren glänzte, darunter einem lupenreinen Hattrick. Nach dem Wechsel waren die Hausherren nicht mehr zielstrebig genug und so kam Kaltenbrunn zum Anschlusstreffer. Doch Lautner machte mit seinem vierten Treffer den Sieg perfekt. „Die Leistung war in Ordnung“, resümierte SVI-Trainer Markus Sebald. „Wir haben es geschafft, die Spannung hochzuhalten und die entscheidenden Momente gut ausgespielt.“ Kaltenbrunn hat nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

DJK Ebnath – SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II 2:2 (2:1)

Die DJK Ebnath hat sich von der 0:6-Klatsche in Neusorg gut erholt und dem besten Team nach der Winterpause einen Punkt abgetrotzt. Pascal Ponnath und Tobias Göhl brachten die Gastgeber bis Mitte der ersten Halbzeit mit 2:0 in Front. Danach wachten die Gäste auf und kamen durch Jakub Dolezal noch vor dem Wechsel zum Anschlusstreffer. Kurz nach der Pause gelang Tobias Oheim der Ausgleich. Trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb es am Ende beim Unentschieden, was für Seugast einen acht-Punkte-Rückstand auf Eschenbach bedeutet. Ebnath bleibt im gesicherten Mittelfeld und kann am nächsten Wochenende auch Spitzenreiter Eschenbach ärgern.

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