Kreisklasse West: SC Eschenbach erwartet SVSW Kemnath zu emotionalem Spitzenspiel

Weiden. Wenn der Tabellenführer den Zweiten zum Derby empfängt, darf man ein spannendes und emotionales Spiel erwarten. Vor allem nach dem Hinspiel in Kemnath, wo Primus SC Eschenbach die bisher einzige Saisonniederlage kassierte.

Szene aus dem Hinspiel: Leon Hausner (SC Eschenbach, rechts) überspielt den Kemnather Julian Birkner. Foto Jürgen Masching

Kreisklasse West: 16. Spieltag

Samstag, 4. November, 14.30 Uhr

FC Freihung (12) – SV TuS/DJK Grafenwöhr II (14)

Abstiegskampf pur in Freihung. Aufsteiger Freihung belegt einen Relegationsplatz und pielt gegen den Tabellenletzten einen Dreier an. Das wird nach acht sieglosen Spielen auch höchste Zeit. Die SV feierte zwar zuletzt mit dem 1:1 in Immenreuth ein kleines Erfolgserlebnis und hat mit zwei Siegen und einem Remis etwas Anschluss geschafft. Vor allem der Angriff der Gäste ist harmlos: Erst 15-mal traf das Team von Arjanit Tocani. (Hinspiel 2:0)

Sonntag, 5. November, 14 Uhr

TSV Pressath (10) – SG UPO II/Gebenbach II (9)

Beide Mannschaften stehen mit 18 Punkten im hinteren Mittelfeld. Der TSV Pressath hat bisher noch keinmal Unentschieden gespielt. Sechs Siege stehen neun Niederlagen gegenüber. „Wir treffen auf einen Gegner auf Augenhöhe“, glaubt Pressaths Trainer Markus Berft. Im Hinspiel gab es eine deutliche Niederlage für den Gastgeber. „Danach hat UPO lange auf einen weiteren Sieg warten müssen“, weiß der Coach. „Wir wollen das zweite Heimspiel in Folge gewinnen, egal mit welcher Truppe der Gegner kommt.” (Hinspiel 1:5)

DJK Ebnath (6) – SC Schwarzenbach (11)

Immer wieder bemängelt Ebnaths Trainer Oliver Drechsler die mangelnde Chancenverwertung seines Teams. „Wir würden weiter oben stehen, wenn wir die Hundertprozentigen machen würden.” Dennoch hat sich die DJK aus den hinteren Regionen verabschiedet und steht im sicheren Mittelfeld. „Wir wollen unsere kleine Serie ausbauen und uns für die unglückliche Hinspielniederlage revanchieren“, so Drechsler. „Ich war mit meiner Mannschaft gegen Grafenwöhr sehr zufrieden“, sagt Schwarzenbachs Trainer Uwe Salfer. „In Ebnath war es schon immer schwer, Punkte mitzunehmen.” Dennoch peilt man einen Zähler an. „Personell sind wir auch etwas besser aufgestellt als zuletzt.” (Hinspiel 0:2)

SV Riglasreuth (5) – SV Immenreuth (4)

Beide Teams haben bisher eine gute Saison gespielt. Der heimische SV musste in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg kämpfen und ist heuer überraschend stark. Mit einem Sieg im Derby könnte man die Gäste in der Tabelle überholen. „Das sind zwei Mannschaften mit einer ähnlichen Philosophie“, sieht es Immenreuths Spielertrainer Markus Sebald. „Wir setzen beide auf einheimische, junge Spieler und haben bislang Erfolg damit. Es dürfte ein enges Spiel werden, in dem die Tagesform eine große Rolle spielen wird“, so Sebald, der sich freut, dass sein Spielertrainerkollege Dominik Kastner wieder dabei ist. Bis auf zwei Langzeitverletzte ist man damit wieder komplett. (Hinspiel 1:3)

SC Eschenbach (1) – SVSW Kemnath/Stadt (2)

In der absoluten Toppartie könnte es sehr emotional zur Sache gehen. Im Derby geht es nicht nur um die Punkte, sondern auch ums Prestige. “Zuerst einmal wollen wir natürlich die Hinspielniederlage gutmachen“, betont SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler. Für ihn ist der SVSW Kemnath eines der besten Teams in der Liga. „Aber ich bin absolut überzeugt von unserer Mannschaft. Wenn wir unser ganzes Leistungsvermögen abrufen, sind drei Punkte möglich.” Aus Kemnath kommen kämpferische Worte: „Die Favoritenrolle liegt klar beim SC“, sagt Spielertrainer Tobias Gradl. „Der meiner Meinung nach stärkste Kader der Liga trifft auf die größte Überraschung bisher.“ Gradl sieht die Chancen ähnlich wie im Hinspiel. „Allerdings brauchen wir einen absoluten Sahnetag.” Eine Grippewelle und einige Urlauber machen das Vorhaben für den SVSW nicht einfach. (Hinspiel 2:3)

SV Neusorg (7) – VfB Mantel (8)

Der SV Neusorg hat aktuell einen Lauf. Stand das Team von Trainer Matthias Müller Mitte der Vorrunde auf dem letzten Tabellenplatz, hat man sich mit einer Serie von fünf Spielen ohne Niederlage auf Platz sieben geschoben. „Wir wollen natürlich den Lauf gegen Mantel fortsetzen“, so Müller. Auch personell sollte es wieder besser aussehen als zuletzt. Auch der VfB Mantel steht nach einigen Durchhängern gut da. „Es gibt aktuell angenehmere Aufgaben als Neusorg“, weiß VfB-Trainer Philipp Siegert. „Aber wir können befreit aufspielen.” Arg schmerzt Siegert die schwere Verletzung seines Topstürmers Matthias Bertelshofer, für den diese Saison gelaufen ist. „Dennoch werden wir einen guten Kader am Start haben.” (Hinspiel 2:2)

SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II (3) – FC Kaltenbrunn (13)

Nach dem ausgefallen Spiel in Kemnath will der Tabellendritte gegen Kaltenbrunn nichts anbrennen lassen. Mit 37 Toren gehört das Team von Trainer Oliver Kreuzer offensiv zur Crème de la Crème der Kreisklasse und hat mit David Smolak auch den Führenden der Torschützenliste in seinen Reihen. Kaltenbrunn lieg mit 13 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Die Offensive der Truppe von Christian Malek ist das Problem und erzielte bis jetzt erst 18 Treffer. „Unser Problem ist, dass wir wegen der Abgänge von Leistungsträgern und ständigen Manövern seit Wochen keinen geregelten Trainingsbetrieb mehr haben“, bedauert Malek. So hat sich mit Mo Mbaye ein weiterer Stammspieler verabschiedet, was die Sache noch komplizierter macht. „Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen sehr guten Gegner“, weiß der Kaltenbrunner Trainer. „Dort hängen die Trauben wohl unerreichbar hoch.” (Hinspiel 1:1)

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