Kreisklasse West: Wer soll diesen SC Eschenbach noch stoppen?

Weiden. Mit einem überzeugenden Sieg im Spitzenspiel gegen Kemnath baute Eschenbach seine Führung in der Kreisklasse West aus.

Einen Freistoß von Serhat Kaya kann hier Eschenbachs Torwart Marcel Hofmann parieren. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 16. Spieltag

FC Freihung – SV TuS/DJK Grafenwöhr II 2:4 (0:3)

Der Tabellenletzte meldet sich im Abstiegskampf zurück. David Otte sorgte mit einem verwandelten Strafstoß in der 11. Minute für die frühe Führung. Maximilian Herr baute diese mit einem Doppelpack (17. und 39.) eigentlich beruhigend aus. Doch die Gastgeber kamen nach dem Seitenwechsel auf und sorgten nochmal für Spannung. Christian Bauer (54.) und Patrick Walzel (59.) erzielten die Tore zum 2:3-Anschluss. Am Ende musste Grafenwöhr zwar in Unterzahl spielen, aber Stefan Seidler besorgte in der Nachspielzeit das erlösende 4:2, durch das man Freihung in der Tabelle überholte.

TSV Pressath – SG UPO II / Gebenbach II 2:1 (2:0)

Pressaths Trainer Markus Berft war trotz des Sieges niedergeschlagen: „Dieser Heimsieg tut angesichts zwei schwer verletzter Spieler richtig weh.“ Das Spiel startete optimal, denn Michael Schmidt (Strafstoß) und Korbinian Fischer sorgten bereits nach zehn Minuten für eine 2:0-Führung. „Durch die teilweise überharte Spielweise der Gäste” (Berft) musste der TSV schon in der ersten Halbzeit Michael Schmidt (Knie) und dessen Bruder Timo (Sprunggelenk) mit schweren Verletzungen ersetzten. Durch die Umstellungen war das Spiel nach vorne nicht mehr so effektiv. So kamen die Gäste in Halbzeit zwei auf und erarbeiteten sich Chance um Chance. „Mit etwas Glück, aber auch dank einer starken Teamleistung erkämpfen wir uns verdient drei Punkte“, lobte der Coach seine Truppe. Mehr als der Anschlusstreffer von Peter Ammer per Strafstoß (63.) gelang UPO II nicht.

SC Eschenbach – SVSW Kemnath/Stadt 4:2 (3:0)

Das Spitzenspiel hätte viel mehr Zuschauer verdient als die 120 Unentwegten, die sich vom anhaltenden Regen nicht abhalten ließen. Die Begegnung auf tiefem Geläuf startete mit starken Eschenbachern, die Revanche für die Hinspielniederlage nehmen wollten. Zunächst jedoch vergab Kemnaths Torjäger Serhat Kaya eine gute Möglichkeit. Danach legte Eschenbach zu und stellte binnen fünf Minuten durch Valentin Schieder, Reinhold Quast und Arthur Quast auf 3:0. Weitere Möglichkeiten wurden vergeben. „Die Tore waren allesamt hervorragend heraus gespielt. Kemnath hatte in dieser Phase absolut nichts entgegenzusetzen“, sagte ein zufriedener SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler. Auch nach der Pause waren die Gastgeber zunächst stärker und erhöhten durch den eingewechselten Fabian Fuchs auf 4:0. Doch dann wurde es durch die zwei Tore von Serhat Kaya in der 58. und 66. Minute fast noch einmal spannend. “Bei uns war ein wenig die Luft raus und Kemnath hat unsere Unaufmerksamkeiten genutzt”, sagte Scheidler. Doch am Ende stand der Derbysieg, mit dem der SC den Abstand auf Kemnath auf zwölf Punkte vergrößerte. „Kemnaths Spielertrainer Tobias Gradl: „Wir haben verdient verloren, aber meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. Das ist wichtig.”

DJK Ebnath – SC Schwarzenbach 6:1 (3:1)

„Endlich haben wir uns einmal für unsere vielen Torchancen belohnt“, freute sich Ebnaths Trainer Oliver Drechsler. Gegen den SCS ging der Knoten auf. „Es waren auch schön heraus gespielte Treffer.” Michal Precan sorgte in der 9. Minute für das 1:0, dem Andreas Mai zehn Minuten später das 2:0 folgen ließ. Ermin Delic erzielte zwar in der 25. Minute den Anschlusstreffer, doch noch vor der Pause stellte Lukas Eichhorn den alten Abstand wieder her. Nach dem Wechsel erhöhten Precan (65.), Daniel Tukurbayer (70.) und Sebastian Bader (83.) auf 6:1. „Jetzt wollen wir auch die beiden restlichen Spiele bis zur Winterpause noch gewinnen“, sagte Drechsler. Gästetrainer Uwe Salfer war natürlich bedient: „Hinten zu anfällig, vorne eine schlechte Chancenverwertung und das bei einem Gegner, der stark spielte. Wir sahen kein Land.”

SV Riglasreuth – SV Immenreuth 1:2 (1:0)

Mit einem späten Sieg setzte sich der SV beim schwächelnden Namensvetter durch. Die Heimelf ging zunächst verdient in Führung. Maximilian Pinzer traf aus 20 Metern mit einem platzierten Flachschuss kurz vor der Pause. Gleich nach Wiederbeginn hatten die Gelb-Schwarzen die große Chance, die Führung auszubauen, vergaben aber. Im Gegenzug bestraften die Gäste die schwache Chancenverwertung und glichen per Strafstoß durch Michael Weber aus. Gästetrainer Markus Sebald sagte nach der Partie: „Wir fanden zwar gut in die Partie, kamen dann aber nicht mehr so zum Zug und konnten uns bei Torhüter Kevin Rupprecht bedanken, der uns mehrmals im Spiel hielt.” Nach dem Ausgleich standen die Gäste hinten stabil und vorne effektiv. In der 86. Spielminute traf Jan Brunner zum Siegtreffer.

SV Neusorg – VfB Mantel 2:1 (2:0)

Der Lauf des SV Neusorg geht weiter. Auf dem schwer zu spielenden Boden gelang René Hupas bereits in der 3. Minute bereits die SV-Führung, die Christian König in der 27. Minute auf 2:0 ausbaute. Neusorg hätte zur Halbzeit auch höher führen können, doch vergab man einige Möglichkeiten. „Hätten wir hier effektiver agiert, hätten wir nicht bis zum Schluss zittern müssen“, so Neusorgs Trainer Matthias Müller. Nach dem Wechsel wurde Mantel etwas stärker und verkürzte durch Lukas Krauß in der 60. Minute auf 1:2. „Meine Jungs haben in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral bewiesen“, sagte VfB-Trainer Philipp Siegert. „Leider hat es am Ende nicht mehr zu einem Punkt gereicht.” SV-Coach Müller sah eine gute kämpferische Leistung seines Teams, doch fußballerisch sei auf diesem Platz nicht mehr möglich gewesen. “Wir haben am Ende aber verdient gewonnen.”

SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II – FC Kaltenbrunn 3:2 (3:1)

Seugasts Torjäger David Smolak war der Mann der ersten 20 Spielminuten. In der 2., 10. und 20. Minute erzielte er seine Saisontreffer 15, 16 und 17 zur 3:0-Führubng. Damit hatten die Gastgeber aber ihr Pulver schon verschossen und Kaltenbrunn wurde stärker. Lukas Oheim verkürzte in der 27. Spielminute auf 1:3. „Wir haben in den ersten 20 Minuten einfach zu naiv verteidigt“, so Kaltenbrunns Christian Bauer. Durch den Anschlusstreffer gestärkt kam der FC gestärkt aus der Kabine und erneut Oheim erzielte den zweiten Treffer. “Ein Unentschieden wäre möglich, wenn nicht sogar verdient gewesen“, so Bauer. Nun ziert der FC Kaltenbrunn das Tabellenende.

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