Kreisliga Nord: Knifflige Aufgaben für die führenden Mannschaften

Weiden. Vor durchweg schweren Aufgaben stehen am 6. Spieltag die Spitzenteams in der Fußball-Kreisliga Nord.

Jonas Fuhrich (rot) vom SC Kirchenthumbach. Das Foto zeigt ihn beim Testspiel gegen den TSV Schnaittenbach. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 6. Spieltag

Sonntag, 27. August, 15 Uhr:

SC Kirchenthumbach (12) – TSV Schnaittenbach (3)

Vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht der immer noch sieglose SC gegen den ungeschlagenen Tabellendritten. „Leider sind wir zuletzt wieder nicht für unseren Aufwand belohnt worden“, bedauert Trainer Turan Bafra. „Wir müssen weiterarbeiten und die individuellen Fehler abbestellen, dann wird es bald klappen.“ Der Trainer sieht Schnaittenbach als einen der Ligafavoriten. „Ich freue mich auf das Spiel und auf viele bekannte Gesichter bei den Gästen, aber Geschenke werden wir nicht verteilen“, so Bafra. Kapitän Johannes Böhm und Stürmer Louis Schnoy fallen am Wochenende aus. Aus Sicht der Gäste gab es in Kohlberg zuletzt ein unnötiges Unentschieden. „Dafür wollen wir aus Kirchenthumbach mit der vollen Punktzahl zurückkehren“, betont Spielertrainer Ralph Egeter. „Wir müssen unsere Grundtugenden wieder umsetzen und das Glück auch mal erzwingen.“ Im Vorbereitungsspiel trennte man sich 1:1.

DJK Weiden (7) – SpVgg Schirmitz (8)

Nicht nur tabellarisch stehen beide Mannschaften im Mittelfeld, auch geografisch ist das „Flutkanalduell“ reizvoll. „Beide Mannschaften sind im Moment auf Augenhöhe“, glaubt Weidens Trainer Stefan Krebs. „Wir wollen auf jeden Fall unsere schlechte Heimbilanz gegen Schirmitz verbessern.“ Sein Gegenüber Wolfgang Stier und sein Team haben die Niederlage gegen Tremmersdorf abgehakt. „Jetzt gilt es, gleich wieder in die Spur zu kommen“, mahnt Stier. „Mit der DJK erwartet uns eine eingespielte Mannschaft. Da wird wahrscheinlich die Tagesform entscheiden.“ Personell sieht es gut aus, alle Urlauber sind wieder da. „Leider wird Eduardo Daka sein letztes Spiel für uns machen“, bedauert Stier. Der Grieche kehrt wieder in seine Heimat zurück. „Das ist für uns menschlich wie sportlich ein großer Verlust. Wir wollen ihn gerne mit einem Sieg verabschieden“, sagt Stier.

FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – DJK Irchenrieth (9)

Dass mit dem Aufsteiger bis zum Abpfiff zu rechnen ist, hat sich herumgesprochen. Gerade in den letzten Partien war die DJK bis zum Schluss sehr torgefährlich. Mit dem Sieg in Schirmitz waren die FC-Trainer Norbert und Christian Ferstl natürlich zufrieden. Gegen den zuletzt erstmals siegreichen Neuling darf man sich aber defensiv keine Nachlässigkeiten erlauben. Vorne setzt man auf die Offensive, die bisher schon 18 Tore geschossen hat. Wer genau zur Verfügung steht, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining. „Ein sehr schwerer Brocken“, weiß man in Irchenrieth vor der Partie. „Wir gehen als absoluter Underdog in dieses Spiel, hoffen aber, den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen.“ Insgeheim peilt die DJK einen Punkt an. „Für ein Tor sind wir immer gut und dann schauen wir mal, was am Ende rauskommt“. Leider habe man noch immer viele Ausfälle zu beklagen.

TSV Eslarn (13) – SV Kulmain (4)

Immer noch wartet die Truppe von Trainer Bernd Häuber auf den ersten Saisonsieg. Und am Sonntag wartet kein leichter Gegner. „Kulmain hat eine eingespielte Mannschaft mit individueller Klasse“, so der Eslarner Trainer. „Dennoch wollen wir alles daran setzen, endlich den ersten Sieg einzufahren.“ Dafür müsse aber jeder Spieler eine deutliche Steigerung an den Tag legen. Der ehemalige Bezirksligist kommt ohne Saisonniederlage zum TSV und will mit einem Dreier die Heimreise antreten.

SV Altenstadt/WN (14) – ASV Haidenaab (6)

Auch der Aufsteiger SV wartet immer noch auf seinen ersten Dreier. Ob dies gegen den heuer überraschend starken ASV Haidenaab gelingen wird, muss sich zeigen. Die Gäste trumpften vor allem am vergangenen Sonntag beim 10:3-Sieg gegen Dießfurt mächtig auf. “Wir wollen uns jetzt endlich mal belohnen“, sagt SV-Trainer Michael Nordgauer. „Dass die Aufgabe schwer wird, ist uns bewusst“. Man müsse disziplinierter und treffsicherer werden. Dem SVA fehlen weiterhin zwei Urlauber und zwei Verletzte. „Mit einem Auswärtssieg könnte man den Abstand auf die unteren Tabellenplätze ausbauen“, bleibt Gästetrainer Klaus Schinner bescheiden. Das Trainergespann Schinner/Etterer lässt sich nicht vom Tabellenplatz der Altenstädter täuschen. „Deren knappen Ergebnisse lassen auf eine schwierige Partie schließen. Aber mit unserem Selbstvertrauen der letzten beiden Spiele sollte ein Sieg möglich sein.“

FC Dießfurt (11) – TSV Erbendorf (10)

Nach dem Debakel in Haidnaab gilt es für den FC, wieder in die Spur zu kommen. Was zuletzt ablief, könne man immer noch nicht nachvollziehen. „Die Fehler, die wir da gemacht haben, reichen für eine ganze Saison“, heißt es in Dießfurt. Vielleicht kommt jetzt mit dem TSV Erbendorf gerade der richtige Gegner. Die Mannschaft von Trainer Roland Lang hat nämlich mit vielen Ausfällen zu kämpfen. „Zuletzt mussten wir mit angeschlagenen und nicht fitten Spielern antreten“, so Lang. „Es fehlen weiterhin viele Akteure.“

16 Uhr: TSV Reuth (5) – SV Kohlberg/Röthenbach (1)

„Wir schauen von Spiel zu Spiel“, hatte der sportliche Leiter des TSV, Hans Stangl, nach dem Derby in Erbendorf gesagt. Nun folgt mit dem Spitzenreiter das nächste große Kaliber. „Der Punkt in Erbendorf war in Ordnung“, so Stangl. „Nur an unserer Chancenverwertung müssen wir arbeiten.“ Besonders in der Anfangsphase vergab man im Derby sehr gute Möglichkeiten. „Kohlberg hat sein bereits gutes Team nochmals verstärkt“, weiß Stangl. Deshalb sei der aktuelle Tabellenplatz der Gäste nicht überraschend. “Aber wir werden robust dagegenhalten und könnten mit einem Punkt leben.” Beim SV schwebt man aktuell auf Wolke sieben. Nach dem Sieg am Freitag in Weiden folgte im Derby gegen Schnaittenbach ein Kraftakt, der mit einem Punkt belohnt wurde. „In Reuth erwartet uns ein schwerer Gegner“, heißt es aus Kohlberg. In der vergangenen Saison gab es zwei intensive und enge Begegnungen. Zudem sei Reuth gut in die Saison gestartet und seit vier Spielen ungeschlagen. Fehlen wird beim Spitzenreiter auf jeden Fall der rot gesperrte Alexander Ullrich.

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