Kreisklasse West: Der SVSW Kemnath marschiert weiter

Weiden. Auch im Derby in Riglasreuth ließ sich der Spitzenreiter aus Kemnath nicht stoppen. In Pressath fiel das Spiel den Witterungsbedingungen zum Opfer.

Julius Richter mit dem 2:1 für den SC Eschenbach aus dem Hinspiel gegen den SV Neusorg. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 6. Spieltag

DJK Ebnath – FC Kaltenbrunn 2:0 (0:0)

Das Freitagspiel sah zwei grundverschiedene Hälften. „Wir waren in Abschnitt eins drückend überlegen und haben einige Torchancen liegengelassen“, sagte Kaltenbrunns Trainer Christian Malek nach der Partie. Vor allem Ebnaths Torwart Florian Veigl erwies sich als starker Rückhalt seines Teams und glänzte mehrmals. „Er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Ebnaths Trainer Oliver Drechsler. „Nach dem Seitenwechsel waren wir dann die klar bessere Mannschaft und haben uns endlich einmal belohnt.“ Dominik Plannerer (65. Minute) und Maximilian Pickert (83.) waren die Torschützen. „Wir hatten diesmal auch genügend Auswechselspieler“, freute sich Drechsler. Mit dem Sieg entfernte sich Ebnath etwas von den hinteren Plätzen. Dort bleibt der FC weiter stecken. Malek: „Es war eine völlig unnötige Niederlage.“

SC Eschenbach – SV Neusorg 4:1 (0:1)

Was wäre gewesen, wenn in der 5. Spielminute Rene Hupas das 0:2 erzielt hätte? Diese Frage stellte sich nicht nur Neusorgs Co-Trainer Patrick Müller nach der Partie am Freitagabend. Bereits nach wenigen Sekunden nutzte Moritz Heser einen Fehler in der Eschenbacher Abwehr und erzielte das 0:1. Die Gastgeber brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Die Gästeabwehr stand gut und ließ nicht viel zu. Zudem war Torwart Corbinian Wedlich in der ersten Halbzeit nicht zu bezwingen. Einmal half ihm die Latte. So gingen die Gäste mit einer durchaus verdienten Führung in die Kabine.

Aus der kamen die Hausherren nach einer Umstellung besser heraus und glichen sofort durch Kapitän Julius Richter aus. Vor allem der eingewechselte Fabian Fuchs gab auf dem rechten Flügel ordentlich Gas. Einen direkten Freistoß verwandelte Richter zum 2:1. Danach kam von Neusorg nichts mehr, auch weil sie durch einige Verletzungen geschwächt wurden. Spielertrainer Benjamin Scheidler nach einer präzisen Ecke von Arthur Quast und Fuchs stellten den Endstand her. Somit bleibt der SC weiter an Spitzenreiter Kemnath dran. „Ich muss die Moral meiner Mannschaft loben. Das zeugt von einem sehr guten Charakter“, so Scheidler stolz.

SG DJK Seugast / 1.FC Schlicht II – SG UPO II / Gebenbach II 6:0 (3:0)

Einseitig verlief die Partie der beiden Teams aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Bereits zur Halbzeit führte der Kreisligaabsteiger durch Treffer von Daniel Ritz, Jiri Roztocil und Jonas Roider mit 3:0. Nach dem Wechsel trafen erneut Roider, Lukas Pirner und Roztocil zum Endstand.

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – VfB Mantel 0:0

„Wir hätten noch drei Stunden spielen können“, klagte Mantels Trainer Philipp Siegert nach der Partie. Am Ende standen nur noch acht Grafenwöhrer Feldspieler auf dem Platz. Torwart Rene Wächter hatte die Gelb-Rote Karte bekommen und Dennis Münz sah die Rote Karte für eine Notbremse. Dies alles passierte in den ersten 39 Minuten. Auch vom Elfmeterpunkt scheiterte der VfB Mantel. „Ich bin echt sauer“, schimpfte Siegert. Die Gelb-Rote Karte für Alexander Kasper sieben Minuten vor Schluss war nicht mehr ausschlaggebend für den Ausgang. „Grafenwöhr hat sich natürlich hinten reingestellt und tapfer gekämpft“, so der Manteler Trainer.

SV Immenreuth – SC Schwarzenbach 3:2 (2:0)

Die Truppe des Trainergespanns Dominik Kastner und Markus Sebald legte los wie die Feuerwehr und lag bereits nach vier Minuten durch Tore von Julian Lautner und Patrick Drechsler 2:0 in Führung. Die Gäste waren davon sichtlich beeindruckt. Die Hausherren hätte das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, vergaben aber zwei Hochkaräter. Nach dem Wechsel drückten die Gäste auf den Anschluss, ohne sich aber klare Chancen herauszuspielen. Mitten in diese Drangphase bekam die Heimelf einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, den Michael Weber souverän verwandelte. Doch der SC steckte zu keinem Zeitpunkt auf und verkürzte durch Fabian Waldmann und Martin Baumann noch auf 2:3.

Am Ende stand aber ein verdienter Heimsieg zu Buche. „Ein verdienter Sieg“, sagte Spielertrainer Markus Sebald. „Ärgerlich waren die beiden Gegentreffer in der Schlussphase. Wir hätten das Ergebnis schon vorher klarer gestalten müssen.“ Gäste-Interimstrainer Uwe Salfer sagte: „Wir hätten einen klaren Handelfmeter bekommen müssen. Leider sind die Tore zu spät gefallen, ansonsten wäre mehr drin gewesen. Defensiv muss besser gearbeitet werden.“

SV Riglasreuth – SVSW Kemnath 0:3 (0:1)

Der Spitzenreiter ließ auch im Derby nichts anbrennen und setzte sich klar durch. „Wir waren von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft“, so Gästetrainer Marc Hemminger. Es dauerte aber bis kurz vor dem Pausenpfiff, bis Serhat Kaya die Gäste per Fernschuss in Führung brachte. „Danach hatten wir zu jeder Zeit alles unter Kontrolle“, resümierte Hemminger. Nach dem zweiten Treffer von Kaya per Elfmeter geriet der Tabellenführer durch eine Zehn-Minuten-Strafe jedoch in Unterzahl. „Selbst da waren wir die bessere Mannschaft“, sagte Hemminger.

In der Nachspielzeit machte Torjäger Kaya seinen Dreierpack perfekt. „Das war heute eine richtig gute und reife Leistung“, lobte Trainer Hemminger. Riglasreuth strahlte an diesem Tag zu wenig Torgefahr aus, um nach dem 0:1-Rückstand noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Im Gegenteil: SV-Torwart Raphael Kuchenreuther bewahrte sein Team mehrmals vor einem noch höheren Rückstand.

TSV Pressath – FC Freihung

Abgesagt wegen Unbespielbarkeit des Platzes.

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