Kreisliga: Herbstmeister Schnaittenbach gegen TSV Reuth kaum gefährdet

Weiden. Am letzten Vorrundenspieltag der Kreisliga hat Spitzenreiter Schnaittenbach eine scheinbar leichte Heimaufgabe. Die Verfolger hoffen dennoch auf einen Ausrutscher.

Irchenrieths Simon Schlossark (rechts) will mit einem Team am letzten Vorrundenspiel gewinnen. Foto: D Nachtigall

Kreisliga Nord, 13. Spieltag

Samstag, 14. Oktober, 15 Uhr

FC Tremmersdorf-Speinshart (3) – SV Altenstadt/WN (14)

Ein wohl aktuell ungleiches Duell erwartet die Zuschauer in Tremmersdorf. Der Tabellendritte empfängt den Tabellenletzten. „Es wird aber wohl das schwerste Spiel der Hinrunde“, warnt FC-Spielertrainer Norbert Ferstl. „Jeder sagt, da musst du gewinnen und genau darin besteht die große Gefahr“. Ferstl hat auch beobachtet, dass die Ergebnisse beim Aufsteiger immer knapp waren und der SV immer besser wird. „Es ist ein aggressiver Gegner, der sich oft an der Grenze bewegt.” Man müsse einen kühlen Kopf behalten und die eigenen Tugenden wieder an den Tag bringen, dann werde man auch gewinnen. Trainerkollege Michael Nordgauer sagt: „In Tremmersdorf können wir befreit aufspielen, denn alles andere als eine Niederlage wäre eine große Überraschung.” Leider habe man drei Verletzte, die länger ausfallen. Dazu kommt noch eine längere Sperre für Murat Kyaro, der die Rote Karte gesehen hat.

16 Uhr: TSV Schnaittenbach (1) – TSV Reuth (10)

Auch hier wäre alles andere als ein Heimsieg eine Sensation. Die Gäste benötigen aber jeden Punkt im Abstiegskampf. „Wir erwarten eine Truppe, die alles geben wird“, glaubt Schnaittenbachs Spielertrainer Ralph Egeter. „Es sind nochmal der volle Einsatz und die Konzentration gefordert, um den Abstand auf die Verfolger zu wahren.” Bei aktuell vier Punkten auf den Zweiten ist der TSV bereits Herbstmeister. “Auch wenn es sicher nicht leicht wird, wäre alles andere als ein Sieg für uns eine Enttäuschung.” Reuth hat nach dem vorübergehenden Einbruch zuletzt mit dem Sieg gegen Weiden wieder etwas Luft im Abstiegskampf. Die Elf von Trainer Werner Eisenhut will sich nun beim Tabellenführer so teuer wie möglich verkaufen.

15.30 Uhr: SpVgg Schirmitz (9) – SV Kohlberg/Röthenbach (2)

Der Tabellenzweite gastiert bei der SpVgg Schirmitz, die mit der Vorrunde nicht zufrieden sein kann. „Durch die unnötige Niederlage in Erbendorf haben wir uns selbst unter Druck gesetzt“, betont SpVgg-Trainer Wolfgang Stier. „Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen und den Bock umstoßen.” Kohlberg habe eine spielstarke Mannschaft, die nicht umsonst Zweiter sei. „Wir werden kämpferisch voll dagegenhalten müssen und dürfen die Gäste nicht ins Spiel kommen lassen. Beim Gastgeber fehlen einige Spieler krank oder angeschlagen. „An unsere gute Vorstellung in der ersten Halbzeit gegen Kirchenthumbach müssen wir anknüpfen“, sagt Gäste-Abteilungsleiter Martin Lehner. „Wir müssen die ein oder andere Unkonzentriertheit abstellen, dann werden wir in Schirmitz auch etwas mitnehmen“, ist sich Lehner sicher.

16 Uhr: TSV Eslarn (8) – ASV Haidenaab (4)

Der ASV Haidenaab muss eine halbe “Weltreise” an die tschechische Grenze zum TSV Eslarn antreten und will die Vorrunde unbedingt mit einem Sieg abschließen. „Mit Haidenaab erwartet uns zur Kirwa eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga“, weiß Eslarns Trainer Bernd Häuber. „Wir müssen wie zuletzt wieder sicher verteidigen und vorne effektiv agieren.” Die Gäste können auf eine ganz starke Hinrunde zurückblicken und fahren ohne Druck an die Grenze. ASV-Trainer Klaus Schinner machte der Mannschaft nach der verdienten Niederlage gegen die starke DJK Irchenrieth keine großen Vorwürfe. “Der Gegner war an diesem Tag einfach besser.” Die verlorenen Punkte möchte man in Eslarn wieder zurückgewinnen. Der Trainer kann zum schweren Auswärtsspiel fast auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Sonntag, 15. Oktober, 15 Uhr

DJK Weiden (11) – FC Dießfurt (13)

Ein Abstiegsduell steigt am Flutkanal. Der Heimsieg gegen Tabellenführer Schnaittenbach war für die DJK wichtig, doch man konnte dies nicht bestätigen und büßte die Punkte beim direkten Konkurrenten Reuth wieder ein. „In diesem sechs-Punkte-Spiel sind drei Punkte Pflicht“, sagt DJK-Trainer Stefan Krebs. „Leider fallen wieder zahlreiche Spieler wegen Erkrankungen aus. Dennoch wollen wir gewinnen.” Die Gäste müssen als Vorletzter punkten. Die Abwehr mit bis dato 30 Gegentreffern ist der wunde Punkt beim FC. Die Bilanz der Elf von Trainer Georg Ramsauer nach zwölf Begegnungen: zwei Siege, drei Remis und sieben Niederlagen.

DJK Irchenrieth (5) – TSV Erbendorf (6)

Beide Teams haben zuletzt viele Siege eingefahren. Vor allem Aufsteiger Irchenrieth ist nach Anfangsschwierigkeiten immer besser in die Spur gekommen. Da auch Erbendorf aktuell gut in Fahrt ist, weiß man bei der DJK, dass es ein schweres Spiel werden dürfte. Die DJK hat in Haidenaab eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und da will man wieder anknüpfen. Außerdem ist man zu Hause noch immer ungeschlagen. „Irchenrieth ist für mich die Mannschaft der Stunde“, sagt Erbendorfs Trainer Roland Lang. „Sie spielen eine starke Saison als Aufsteiger und sind in Topform.” Leider fehlen Torwart Christian Dumler und Verteidiger Christoph Müller aus. Weitere Spieler seien krank und ihr Einsatz fraglich.

SC Kirchenthumbach (12) – SV Kulmain (7)

Der SC durchläuft aktuell wieder eine kleine Krise. Nach drei Siegen in Folge rutschte man nach drei Niederlagen wieder in die Abstiegszone. Dennoch bleibt man positiv. „Gegen Kulmain können wir wieder einiges geradebiegen“, sagt Trainer Turan Bafra. „Es wartet eine der spielstärksten und erfahrensten Mannschaften der Liga und deshalb wird es keine leichte Aufgabe.” Kulmain geht als Favorit in die Begegnung, hat aber bisher auch noch keine Bäume ausgerissen. Auswärts gewann man einmal, holte drei Unentschieden und verlor eine Partie.

* Diese Felder sind erforderlich.