Kreisliga Nord: Aufsteiger DJK Irchenrieth landet Überraschungscoup in Haidenaab
Weiden. Spitzenreiter Schnaittenbach und die Verfolger Kohlberg und Tremmersdorf gaben sich am 12. Spieltag der Kreisliga Nord keine Blöße. Haidenaab unterlag überraschend der DJK Irchenrieth.
Kreisliga Nord: 12. Spieltag
SV Kulmain – TSV Schnaittenbach 0:2 (0:1)
Der Tabellenführer zeigte sich gut von der jüngsten Niederlage in Weiden gut erholt und feierte beim heimstarken SV einen sicheren Erfolg. Die Gastgeber verloren weiter den Anschluss an die Tabellenspitze. „Die Mannschaft zeigte die geforderte Reaktion nach der jüngsten Niederlage“, freut sich TSV-Spielertrainer Johannes Kohl. „Das war auch erforderlich, da sich Kulmain als bisher stärkster Gegner präsentierte“. In einem kampfbetonten Spiel zeigte der Spitzenreiter, warum er die wenigsten Tore kassiert hat. Aus einer starken Defensive, bei dem die Gastgeber nur wenige Tormöglichkeiten hatte, setzte man nach vorne immer wieder Akzente und verpasste es bereits in der Halbzeit, den Deckel drauf zu machen. Mit dem Doppeltorschützen Andreas Richter (23. und 83. Spielminute) hatte man den Mann des Tages auf seiner Seite.
SV Kohlberg/Röthenbach – SC Kirchenthumbach 3:2 (3:2)
Die fünf Treffer fielen bereits in der ersten Halbzeit. Fabian Lober brachte die Gäste in der 7. Spielminute in Führung, doch kurze Zeit später konnte Adrial Reil ausgleichen. Kapitän Dominik Bredow und Nils Niemann stellten auf 3:1, ehe Jonas Fuhrich verkürzte. „Nach dem frühen Rückstand hat die Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt“, freute sich Martin Lehner vom SV. In den zweiten 45 Minuten gab es keine Treffer mehr, allerdings kassierte Johannes Lautner (SCK) in der 84. Minute die Rote Karte. „Langsam ist es Tradition, dass ich unsere Niederlagen schönreden muss“, so SC-Trainer Turan Bafra. „Gut gespielt, früh in Führung gegangen, dann aber überflüssige Gegentore bekommen, uns aber noch vor der Pause wieder herangekämpft. Im zweiten Durchgang sind wir dann an uns selbst gescheitert und verlieren erneut ein Spiel, das man eigentlich nicht verlieren darf.“
TSV Erbendorf – SpVgg Schirmitz 2:1 (0:1)
Der TSV ist nach dem Sieg im gesicherten Mittelfeld angekommen. „Trotz einer guten ersten Halbzeit lagen wir zur Pause zurück“, so Erbendorfs Trainer Roland Lang nach der Partie. „Wenn man vorne die Bretter nicht macht, kriegt man sie hinten.“ Die Gäste gingen kurz vor der Halbzeit durch Benedikt Kormann in Führung. „In der zweiten Halbzeit waren wir die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft und hätten das 2:0 machen können“, bedauerte Schirmitz‘ Trainer Wolfgang Stier. Die Rote Karte für Marco Lingl in der 64. Minute konnte Stier nicht nachvollziehen. „Wir waren trotz Unterzahl weiter am Drücker, bekamen aber leider das 2:1.“ Torschützen für dne TSV waren Bastian Wiesent (60.) und Felix Blohmann (78.). „Wir haben wieder gut gespielt, uns aber durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn gebracht“, so der enttäuschte Stier. Lang war natürlich froh: „Trotz eines Mannes mehr wurde es in der langen Nachspielzeit noch einmal hektisch, auch weil wir zwei hundertprozentige Chancen nicht verwertet haben.“
ASV Haidenaab – DJK Irchenrieth 1:4 (1:3)
Der Lauf des ASV wurde am 12. Spieltag gestoppt. Die Truppe von Trainer Klaus Schinner verlor gegen den Aufsteiger überraschend deutlich. Maximilian Kaufmann brachte die Gäste binnen weniger Minuten per Doppelschlag in Führung. In der 40. Minute erhöhte Simon Schlossarek auf 0:3. Lucas Walter machte die Partie mit dem Pausenpfiff und seinem 1:3 noch einmal spannend. Doch nach dem Wechsel verwalteten die Gäste das Ergebnis sicher und ließen kaum etwas zu. Das 1:4 durch Petr Slajs machte den Deckel natürlich endgültig drauf.
SV Altenstadt/WN – TSV Eslarn 1:2 (1:1)
Auch am 12. Spieltag wurde es nichts mit dem ersten Saisonsieg für den Aufsteiger. „Wir sind mit etwas Glück in Führung gegangen“, berichtete SV-Trainer Michael Nordgauer. Fabian Zeus traf in der 28. Spielminute zur Führung für den Tabellenletzten. Doch dann unterlief Mehdi Salihu in der 38. Spielminute ein Eigentor zum 1:1. „Es war das erwartet schwere Spiel“, wusste Eslarns Trainer Bernd Häuber. Durch eine Standardsituation gingen die Gäste durch Vaclav Vlnar (71.) in Führung. Es blieb aber bis zum Schluss spannend, denn Vlnar musste mit Gelb-Rot vom Platz und Altenstadt drängte auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fiel.
FC Dießfurt – FC Tremmersdorf-Speinshart 1:4 (1:3)
Der FC Dießfurt bleibt mitten im Abstiegskampf. Nach der Niederlage steht das Team von Trainer Georg Ramsauer auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Gäste waren von Beginn an überlegen. Fabian Diepold erzielte bereits in der 4. Minute die FC-Führung. In der 29. Minute der etwas überraschende Ausgleich durch Simon Schmid, der kurz darauf sogar die Chance zur Führung hatte. Doch die Gäste bleiben am Drücker und gingen vor dem Pausenpfiff durch einen Doppelschlag von Patrick Dittner mit 3:1 in Führung. Nach der Pause spielte Tremmersdorf das Spiel sicher herunter und kam durch Fabian Diepold noch zum 4:1. „Es war ein ordentlicher Auftritt. Meine Truppe hat den Kampf angenommen, eine sehr gute Laufbereitschaft gezeigt und die Leistung der Vorwoche wiederholt“, sagte der zufriedene Gäste-Spielertrainer Norbert Ferstl.
TSV Reuth – DJK Weiden 2:0 (1:0)
Die DJK Weiden konnte den Sieg gegen den Tabellenführer nicht bestätigen und verlor verdient. „Wir haben leider zwei kurzfristige Ausfälle nicht kompensieren können“, so DJK-Trainer Stefan Krebs. Nach drei Niederlagen in Folge konnte der TSV pünktlich zur Kirwa wieder einen „Dreier“ einfahren. In der weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit besaßen die Hausherren die besseren Chancen und gingen durch Michael Sonnberger (27.) nach schöner Vorlage von Justus Bader in Führung. Nach der Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck und erspielten sich ein optisches Übergewicht. Eine umstrittene Abseitsstellung von Franz-Josef Birwasky verwehrte der DJK in der Schlussphase den Ausgleich. Für das erlösende 2:0 sorgte in der 89. Minute Markus Schiener. „In Halbzeit zwei haben wir alles versucht, aber es reichte enttäuschenderweise nicht“, so der Weidener Trainer. Ein Unentschieden wäre aus seiner Sicht verdient gewesen.
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