Kreisliga Nord: FC Tremmersdorf neuer Zweiter hinter dem souveränen Spitzenreiter

Weiden. Der TSV Schnaittenbach ist Herbstmeister in der Kreisliga. Der FC Tremmersdorf profitierte von den Niederlagen des ASV Haidenaab und des SV Kohlberg und ist Zweiter.

Schnaittenbachs Spielertrainer Ralph Egeter im Hinspiel bei der SpVgg Schirmitz. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord, 13. Spieltag

FC Tremmersdorf-Speinshart – SV Altenstadt/WN 5:1 (2:0)

Ein überzeugender und auch in der Höhe verdienter Sieg für den FC. „Das war ein seriöser Auftritt meiner Truppe“, so Trainer Norbert Ferstl zufrieden. Patrick Dittner (9. Minute) und Moritz Dötsch (42.) waren die Torschützen vor der Pause. Erneut Dötsch erhöhte in der 59. Spielminute auf 3:0, ehe Vehbi Zogaj für das Schlusslicht verkürzte. Doch Fabian Diepold und wieder Dittner stellten auf 5:1.

„Tremmersdorf hat verdient gewonnen“, sagte Gästetrainer Michael Nordgauer. „Wir machen zu viele einfache Fehler und die werden in der Kreisliga bestraft“. Dennoch war er mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Wir haben unter den schwierigen Voraussetzungen eine ordentliche Hinrunde gespielt. Ich hoffe, wir können den Schwung der letzten Wochen in die Rückrunde mitnehmen“, so Ferstl.

SpVgg Schirmitz – SV Kohlberg/Röthenbach 5:0 (3:0)

Diesen Sieg hätte man in dieser Höhe nie erwartet. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben Kohlberg sofort unter Druck gesetzt“, resümierte SpVgg-Trainer Wolfgang Stier. Felix Eichinger brachte die Gastgeber in der 11. Minute in Führung, Benedikt Kormann traf nur ein paar Minuten später zum 2:0. Kohlberg hatte zwar auch seine Möglichkeiten, nutze die aber nicht. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte erneut Eichinger auf 3:0.

„Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt und verdient verloren“, sagte Kohlbergs Fabian Wudy nach dem Spiel. Für Schirmitz erhöhten Kormann (52.) und Stavros Smardenkas auf 5:0. „Meine Mannschaft hat sich heute durch eine kämpferisch und spielerische starke Leistung endlich mal belohnt“, freute sich Stier.

TSV Schnaittenbach – TSV Reuth 2:0

Der TSV Reuth zeigte von Beginn an, dass er nicht mit leeren Händen heimfahren wollte. Die Anfangsphase gehörte dem Gast, der zwei, drei sehr gute Tormöglichkeiten hatte. Nach gut 15 Minuten kam Schnaittenbach besser ins Spiel und erarbeitete sich mehrere gute Torchancen, die man allerdings fahrlässig liegen ließ. Das 1:0 resultierte aus einer verunglückten Kopfballabwehr der Gäste, die Ralph Egeter (41.) per Kopf über die Linie drückte.

In der zweiten Halbzeit hatte der Spitzenreiter dann wesentlich mehr Ballbesitz, doch viele Abspielfehler verhinderten vorerst weitere Tore. Nach einer guten Einzelleistung von David Nikulin stand erneut Egeter richtig und erzielte das entscheidende 2:0. „Über den gesamten Spielverlauf gesehen war es ein verdienter Sieg gegen einen starken Gast“, sagte Schnaittenbachs Spielertrainer Johannes Kohl.

TSV Eslarn – ASV Haidenaab 3:2 (2:1)

Einen weiteren Schritt in Richtung Mittelfeld machte der TSV gegen die Gäste aus Oberfranken. „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen“, sagte Eslarns Trainer Bernd Häuber. „Wir haben dem Gegner keine nennenswerten Gelegenheiten ermöglicht.“ Durch zwei stark vorgetragene Angriffe gingen die Hausherren verdient in Führung. Vaclav Vlnar (27.) und Adam Like (38.) sorgten für das 2:0. Mit dem Pausenpfiff musste man durch einen Elfmeter den Anschlusstreffer hinnehmen (Pascal Steeger).

Nach der Pause fiel durch eine Standardsituation sogar der überraschende Ausgleich. Torschütze in der 61. Spielminute war Tobias Eigler. Davon unbeirrt drängte der TSV weiter, konnte aber selbst beste Möglichkeiten zunächst nicht nutzen. So musste ein Elfmeter kurz vor Schluss herhalten, um den verdienten Sieg zu sichern. Christian Windirsch verwandelte den Strafstoß zum 3:2 in der 81. Spielminute.

DJK Weiden – FC Dießfurt 2:1 (1:1)

In diesem “sechs-Punkte-Spiel” feierten die Gastgeber einen enorm wichtigen Sieg. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie mit einem späten Sieger. Michael Würt brachte die Gastgeber in der 4. Minute in Führung. Der Jubel war noch nicht abgeebbt, da schlugen die Gäste postwendend zurück: Jan Sebek erzielte in derselben Minute den Ausgleich. Danach ging es hin und her, es war ein Spiel auf Augenhöhe.

Als sich die knapp 100 Zuschauer bereits auf ein Unentschieden eingestellt hatten, fiel doch noch der viel umjubelte Siegtreffer für Weiden. Michael Zahn traf in der 86. Minute zum 2:1. DJK-Trainer Stefan Krebs war natürlich zufrieden über die drei wichtigen Punkte. „Am Ende waren wir der glücklichere Sieger.“

DJK Irchenrieth – TSV Erbendorf 3:5 (1:3)

Spiele der DJK sind aktuell sehr torreich. Am Sonntag sahen die Zuschauer nach dem 7:0-Sieg im letzten Heimspiel gegen Altenstadt noch ein Tor mehr, allerdings diesmal mit dem schlechteren Ausgang für die Gastgeber. An diesem Tag stand die DJK-Abwehr einfach nicht gut und konnte vor allem Erbendorfs Torjäger Sandro Hösl nie unter Kontrolle bringen. Dieser brachte die Gäste bereits nach fünf Minuten in Führung. Josef Schönberger erhöhte in der 20. Spielminute auf 0:2, ehe Petr Slajs der Anschluss gelang. Doch Hösl schlug vor dem Pausenpfiff noch einmal zum 3:1 für Erbendorf zu.

Nur 120 Sekunden waren in Halbzeit zwei gespielt, da machte Hösl schon weiter und schoss das 1:4 – die Vorentscheidung. Irchenrieth hatte zwar optisch mehr vom Spiel und auch zwei Lattentreffer, aber so richtig zwingend wurde man kaum. Außer in der 55. Spielminute, als Simon Schlossareck das 2:4 gelang. Mit dem Elfmetertor von Lukas Kastner zum 2:5 war das Spiel entschieden, auch wenn Maximilian Kaufmann noch einmal zum Endstand von 3:5 traf. „Wir haben gegen eine spielerisch und technisch gute Mannschaft verdient gewonnen“, freute sich Erbendorfs Trainer Roland Lang nach der Partie. „Wir haben besser verteidigt und sehr gut umgeschaltet.“

SC Kirchenthumbach – SV Kulmain 2:4 (1:3)

Der SC Kirchenthumbach ist wieder mitten im Abstiegskampf angelangt. Nach der vierten Niederlage in Folge steht man zum Ende der Hinrunde auf dem Relegationsplatz. „Am Ende war es ein verdienter Sieg für Kulmain“, gestand SC-Trainer Turan Bafra. „Sie haben vor allem in den ersten 45 Minuten unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.“ Nicolai Weber (SV) brachte die Gäste in der 3. und 13. Minute beruhigend in Führung. Giovanni Brunner erhöhte in der 34. Spielminute sogar auf 0:3. Danach hatte sich der SC gefangen und Fabian Lober verkürzte vor dem Pausenpfiff per Elfmeter auf 1:3.

Hoffnung unter heimischen Fans unter den 150 Zuschauern machte Lobers zweiter Treffer in der 59. Spielminute zum 2:3. „Wir haben uns gut herangekämpft, dann aber einige gute Chancen zum Ausgleich nicht nutzen können“, so Bafra. Nicolas Pusiak besorgte mit dem 2:4 die Entscheidung. „Eine für uns harte Kreisligasaison geht jetzt in die nächste Runde“, gab sich Bafra kämpferisch. „Wir wissen, was in uns steckt und wir werden da hinten rauskommen.“

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