Kreisliga Nord: Kann sich der Spitzenreiter weiter absetzen

Weiden. Die Verfolger des TSV Schnaittenbach wollen den verlorenen Boden wieder gutmachen. Und im Aufsteigerduell will Altenstadt endlich den ersten Dreier.

Vehbi Zogaj (rechts) vom SV Altenstadt will mit seinem Team endlich den ersten Dreier holen. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: 11. Spieltag

Sonntag, 1. Oktober

15:00 Uhr: SV Kulmain (6.) – SV Kohlberg/Röthenbach (2.)

Der SV Kulmain hat nach der Niederlage am letzten Spieltag in Weiden wieder etwas gutzumachen, denn die erste Halbzeit war nicht die Beste. „In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt“, so Kulmains Trainer Elvir Zekic nach der Partie. Dieses Gesicht muss man nun gegen den Tabellenzeiten aus Kohlberg ebenfalls zeigen, will man gegen den starken Tabellenzweiten auch zu Hause bestehen.

Kohlberg hat in den letzten vier Spielen etwas den Schwung verloren. Nur ein Sieg bei zwei Unentschieden und einer Niederlage stehen zu Buche. Dennoch will man weiterhin guten Fußball bieten und auch in Kulmain etwas holen. Zudem will man sich für das letzte Aufeinandertreffen im April revanchieren, wo es eine 0:6-Klatsche gegeben hatte.

15:00 Uhr: DJK Weiden (9.) – TSV Schnaittenbach (1.)

Kann die DJK Weiden den Spitzenreiter aus Schnaittenbach ärgern oder sogar die Punkte am Flutkanal behalten? Nach dem sehr guten Auftreten am vergangenen Spieltag und dem Sieg gegen den SV Kulmain will man auch den Gästen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach das Leben schwer machen. „Gegen Kulmain war es eine Super-Mannschaftsleistung“, hatte DJK-Trainer Stefan Krebs nach der Partie gesagt. „Nun kommt der Tabellenführer zu uns und wir haben nichts zu verlieren“.

Natürlich kommt der Spitzenreiter mit geschwellter Brust nach Weiden. „Nach dem überzeugenden Sieg gegen Tremmersdorf kommt am Sonntag eine Mannschaft auf uns zu, die die letzten zwei Spieltage bewiesen hat, welche Qualität in ihr steckt, denn man holt nicht umsonst vier Punkte gegen Aufstiegsaspiranten“, so Spielertrainer Ralph Egeter. „Daher gilt es mit der gleichen Einstellung wie letztes Wochenende ins Spiel zu gehen und von Beginn an 100 Prozent wach und aktiv zu sein“. Mit der nötigen Einstellung und der Qualität im Team ist es aber für Schnaittenbach möglich, die volle Punktzahl aus Weiden mitzunehmen.

15:00 Uhr: TSV Eslarn (12.) – FC Dießfurt (13.)

Am Sonntagnachmittag gibt es in Eslarn ein Spiel, das die Richtung für beide Teams in der Saison aufzeigen könnte. „Wir treffen im nächsten Spiel mit Dießfurt auf eine eingespielte Mannschaft“, so Eslarns Trainer Bernd Häuber vor dem wichtigen Spiel. „Sie werden uns alles abverlangen, denn ihre Ergebnisse sind alle sehr eng“. Er weiß aber auch, dass es kein Spaziergang werden wird. „Aber wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir erfolgreich spielen können. Wie immer geht es wieder um die richtige Einstellung und diese erwarte ich uneingeschränkt von meiner Mannschaft“.

Personell ist der TSV Eslarn aufgrund von Urlaubern noch nicht ganz vollzählig. Dass die Gäste aus Dießfurt auswärts bestehen können, haben sie in Kohlberg gezeigt, als sie bei dem Unentschieden auch hätten gewinnen können.

15:00 Uhr: DJK Irchenrieth (7.) – SV Altenstadt/WN (14.)

Beide Teams haben in der vergangenen Saison noch gegeneinander in der Kreisklasse gespielt (3:0/0:0). Doch in dieser Spielzeit ist es etwas anderes, denn beide Mannschaften brauchen unbedingt die Punkte. „Natürlich kennt man sich, aber das kommende Spiel gegen Altenstadt ist eine Pflichtaufgabe für uns und es zählen nur drei Punkte“, so heißt es aus Irchenrieth. „Auch wenn Altenstadt vergangenes Wochenende die Schirmitzer geärgert hat und erst spät die Gegentreffer kassiert hat, wollen wir anders als in Dießfurt wieder von Beginn an unser Spiel aufziehen“.

So will man auf Seiten der DJK Gas geben und so das Spiel in die richtige Richtung lenken. „Personell ist die Situation gerade im Defensivbereich angespannt, aber das darf kein Problem für uns sein“. Andres ist es in Altenstadt, wo man immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet. „Ein Dreier wäre Balsam für unsere Seele“, so Michael Nordgauer aus Altenstadt. „Aber gegen Irchenrieth wird es sehr schwer „Vor allem will man das Augenmerk auf Maximilian Kaufmann und Petr Slais richten. „Wir werden wieder an die Leistungsgrenze gehen und müssen noch disziplinierter werden. Manchmal liegt es aber nicht immer bei meinen Spielern, wenn ich das Spiel gegen Schirmitz anschaue, wird bei uns immer mit zweierlei Maß gemessen“, so der Altenstädter Trainer.

15:00 Uhr: SC Kirchenthumbach (8.) – TSV Erbendorf (11.)

Nach drei Siegen in Folge musste der SC Kirchenthumbach am vergangenen Wochenende wieder ein Niederlage einstecken. Doch die Bafra-Elf hat dennoch gezeigt, dass sie mitspielen können. „Gegen Haidenaab war es nicht unser bester Tag, doch das Spiel ist abgehakt“, so Turan Bafra. „Wir werden versuchen, gegen Erbendorf in die Erfolgsspur zurückzufinden, um in der aktuell sehr engen Tabellensituation weiterhin Boden gutzumachen“. Dazu müssen es die Dumbächer schaffen, gegen die gute Erbendorfer Offensivreihe zu bestehen und den Heimvorteil auszunutzen.

“Endlich hat es wieder mit drei Punkten geklappt”, so war die Aussage am letzten Spieltag von Erbendorfs Trainer Roland Lang. Und dies auch noch am Kirwawochenende. „In Kirchenthumbach war es für den TSV Erbendorf immer schwer zu spielen. Das wird auch am Sonntag nicht anders sein“, so Lang. Die Leistung der letzten beiden Spiele kompensieren und hoch konzentriert zu spielen, ist absolut notwendig, um nicht mit leeren Händen wieder heimzufahren, so der Erbendorfer Trainer sicher.

15:30 Uhr: SpVgg Schirmitz (5.) – ASV Haidenaab (3.)

„Der Last Minute Sieg in Altenstadt war gut für das Selbstbewusstsein der Mannschaft“, so Schirmitz Trainer Wolfgang Stier. „Wir haben hier wieder eine tolle Moral bewiesen und wurden dafür belohnt“. Nun kommt aber mit dem ASV Haidenaab ein schwerer Brocken nach Schirmitz, der überraschend gut gestartet ist. „Wir dürfen unser Glück nicht überstrapazieren, denn gegen Haidenaab einen Rückstand aufzuholen, wird sich als schwierig erweisen“. Die Haidenaaber haben mit ihren starken Offensivkräften den zweitbesten Sturm in der Kreisliga und haben auswärts in der Saison noch kein Spiel verloren. „

Wir werden versuchen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und die Tagesform könnte hier die Entscheidung bringen. Zuhause wollen wir auf jeden Fall punkten“, so Wolfgang Stier. Schwer einschätzen kann Trainer Klaus Schinner die SpVgg Schirmitz aktuell. Im letzten Jahr noch fast ganz vorne dabei und heuer im Moment noch nicht voll zufrieden. Doch in der momentanen Verfassung fährt man mit großem Selbstvertrauen und Zuversicht nach Schirmitz und will nicht ohne Punkt die Rückreise antreten, so heißt es aus Oberfranken. Mit Blick auf die enge Tabellensituation ist man auf Seiten der Haidenaaber froh über jeden Punktgewinn. Einige angeschlagene Spieler sollten ihre Blessuren bis Sonntag wieder auskuriert haben und somit Trainer Schinner wieder voll zur Verfügung stehen.

16:00 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (4.) – TSV Reuth (10.)

Die Niederlage der Gastgeber am vergangenen Spieltag in Schnaittenbach war für alle Beteiligten ein kleiner Nackenschlag. Doch nun schaut man in Tremmersdorf wieder nach vorne. „Am Wochenende kommt Reuth, sie hatten einen sehr guten Start wie wir, aber sind im gleichen Loch“, so der Tremmersdorfer Spielertrainer Norbert Ferstl. „Eine robuste Mannschaft mit schnellen Flügelspieler. Wir werden uns bestmöglich auf die kommende Aufgabe vorbereiten. Wir müssen einfach Fußball spielen, den Kopf ausschalten, dann kommt der Erfolg zwangsläufig zurück“.

Der TSV Reuth ist nach einem guten Saisonstart jetzt nach den letzten zwei Niederlagen etwas in Richtung Abstiegsränge gerutscht. Da wollten die Verantwortlichen vor der Saison eigentlich weit genug davon wegbleiben. Doch man wird sich auch bestimmt in Tremmersdorf nicht schon im Vorfeld geschlagen geben und, wie in der vergangenen Runde (2:2), alles versuchen, mindestens einen Punkt mitzunehmen.

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