Kreisliga Nord startet in die Rückrunde: Kriegt der SV Altenstadt/WN noch die Kurve?

Weiden. Spitzenreiter Schnaittenbach hat zum Rückrundenstart in der Kreisliga einen vermeintlich leichten Gegner. Schlusslicht SV Altenstadt/WN hofft im Derby bei der DJK Weiden auf etwas Zählbares.

Kampf um den Ball zwischen Fabian Zeus (SV Altenstadt, links) und Markus Hüttner (DJK Weiden) aus dem torlosen Hinspiel. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: 14. Spieltag

Samstag, 21. Oktober, 15 Uhr

TSV Schnaittenbach (1) – FC Dießfurt (13)

Tabellenführer Schnaittenbach eröffnet die Rückrunde als haushoher Favorit. „Im Hinspiel war es eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, die auch mit einer Punkteteilung hätte enden können“, warnt TSV-Spielertrainer Johannes Kohl nach dem knappen Sieg damals vor den Gästen. Es sei verwunderlich, dass der FC Dießfurt auf einem direkten Abstiegsplatz steht. Die Mannschaft von Trainer Georg Ramsauer hat nur zwei Spiele gewonnen, aber bereits acht Niederlagen einstecken müssen. Die Gastgeber wollen in den verbleibenden fünf Spielen bis zur Winterpause den Vorsprung auf den Tabellenzweiten Tremmersdorf mindestens halten. „Am Samstag sind fast alle Spieler wieder an Bord. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, sollte ein Sieg drin sein“, sagt der spielende Coach.

DJK Irchenrieth (7) – SV Kohlberg/Röthenbach (3)

Bisher hat der Aufsteiger eine starke Saison abgeliefert und steht auf dem guten siebten Tabellenplatz. Doch zuletzt kassierte man nach der bis dato schwächsten Saisonleistung gegen Erbendorf eine deutliche Niederlage. Mit Kohlberg erwartet man eine sehr starke Mannschaft, die klarer Favorit sei. Auch die Gäste waren mit dem jüngsten Spieltag nicht zufrieden, kam man doch in Schirmitz ordentlich unter die Räder. „Dennoch können wir mit der Punkteausbeute bisher hochzufrieden sein“, sagt sportlicher Leiter Martin Lehner. Nach der jüngsten Schlappe hätten Team und Trainer die Situation analysiert und die Schwächen klar benannt. „Gemeinsam möchten wir den Turnaround schaffen“, so Lehner. (Hinspiel 1:2)

Sonntag, 22. Oktober, 15 Uhr:

TSV Reuth (11) – SV Kulmain (6)

In Reuth wusste man bereits vor der Saison, dass man wieder gegen den Abstieg kämpfen wird. Mit einem starken Saisonstart und den jüngsten Sieg hat man sich von der gefährdeten Zone etwas entfernt. Hans Stangl, sportlicher Leiter des TSV, berichtet, dass gegen Kulmain der komplette Kader zur Verfügung stehe. Die Gäste spielen heuer ungewohnt unkonstant. So hat man neben sehr guten Spielen einige unnötige Niederlagen einstecken müssen. Dennoch ist man noch in Sichtweite auf Relegationsplatz zwei, den man mit einem Sieg weiter angreifen könnte. (Hinspiel 1:3)

TSV Eslarn (8) – TSV Erbendorf (5)

Eslarn hat aktuell einen guten Lauf und hat sich mit sechs Spielen ohne Niederlage aus dem Tabellenkeller befreite. Mit dem Namenskollegen erwartet man aber einen starken Gegner. „Erbendorf hat zuletzt extrem stabil gespielt“, weiß Eslarns Coach Bernd Häuber. „Wir dürfen ihre Offensive nicht zur Entfaltung kommen lassen.” Eslarn will über eine optimale Einstellung und Laufbereitschaft in die Partie finden. „Das hat uns in den letzten Wochen ausgezeichnet und das erwarte ich von meiner Mannschaft“, so der Trainer. Sein Erbendorfer Kollege Roland Lang will natürlich die lange Heimreise von die Grenze nicht mit leeren Händen antreten. „Dort haben wir vor einem halben Jahr mächtig auf die Mütze bekommen (1:5), weil wir nicht die richtige Einstellung hatten. Das darf uns diesmal nicht passieren.“ Erbendorf hat mit einer Krankheitswelle zu kämpfen, doch hofft der Coach, dass alle bis Sonntag wieder spielfähig sind. (Hinspiel 1:2)

FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – ASV Haidenaab (4)

Das Spitzenspiel steigt in Tremmersdorf, wenn der heuer sehr starke Gast seine Visitenkarte abgibt. „Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass Haidenaab einen guten Kader hat“, betont FC-Spielertrainer Norbert Ferstl. „Dazu hat der ASV mit Klaus Schinner einen Trainer, den ich sehr schätze“. Deswegen überrasche es ihn auch nicht, dass sie im vorderen Drittel mitmischen. „Dennoch wollen wir erfolgreich in die Rückrunde starten.“ Trotz ansprechender Leistung verlor der ASV zuletzt unglücklich in Eslarn, nachdem man einen zwei-Tore-Rückstand aufgeholt hatte. Die Schinner-Elf möchte nur zu gerne Revanche nehmen für die Hinspielniederlage. Mit Konzentration und etwas Spielglück sollte in diesem Derby ein Punktgewinn möglich sein. (Hinspiel 4:0)

DJK Weiden (10) – SV Altenstadt/WN (14)

Durchwachsen war die Vorrunde für die DJK. Fünf Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen sind die Ausbeute der Mannschaft von Trainer Stefan Krebs. Zwar fügte man dem Spitzenreiter die bisher einzige Saisonniederlage bei, musste dann aber unerwartete Niederlage einstecken. Deswegen muss man gegen den Tabellenletzten gewinnen, weiß der DJK-Trainer. „Ohne das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Beim Aufsteiger zählt nach der unglücklichen Vorrunde nur „punkten, punkten, punkten“. Aus der Vorrunde stehen nur zwei Unentschieden auf der Habenseite. Trainer Michael Nordgauer: „In Weiden wird es aber schwer. Die DJK hat eine sehr gute Mannschaft und ist sehr heimstark.“ Personell gesellt sich bei Altenstadt noch ein Spieler zu den Langzeitverletzten dazu. (Hinspiel 0:0)

SpVgg Schirmitz (9) – SC Kirchenthumbach (12)

Schirmitz landete zuletzt einen wichtigen Sieg, der SCK dagegen verlor erneut und steht wieder im Tabellenkeller. „Es waren wichtige drei Punkte und auch die Leistung hat gestimmt“, sagt der Schirmitzer Trainer Wolfgang Stier. „Kirchenthumbach ist auf alle Fälle stärker als ihr derzeitiger Tabellenstand.“ Genau deswegen werde man sie nicht unterschätzen. Die Personalsituation bei der SpVgg bleibt weiter angespannt. Dennoch gilt für Stier: „Wir wollen gewinnen.“ Sein Gegenüber Turan Bafra sieht aktuell viel Druck auf sich und seinem Team. „Dafür haben die vier Niederlagen in Folge gesorgt.“ Auch personell werde es nach der Verletzung von Spielmacher Jonas Fuhrich sowie mehreren angeschlagenen Akteuren nicht leichter. „Dennoch fahren wir mit einer motivierten Truppe nach Schirmitz und versuchen, unsere Niederlagenserie zu beenden.“ (Hinspiel 0:0)

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