Kreisliga Nord: Verfolger wittern nach der ersten Schnaittenbacher Niederlage Morgenluft

Weiden. Rutscht Kreisliga-Spitzenreiter Schnaittenbach erneut aus? Die Verfolger Haidenaab, Kohlberg und Tremmersdorf würden sich freuen.

Fabian Wudy vom SV Kohlberg/Röthenbach (grünes Trikot) will gegen Kirchenthumbach treffen. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord: 12. Spieltag

Sonntag, 8. Oktober, 15 Uhr:

SV Kulmain (5) – TSV Schnaittenbach (1)

Gegen den Spitzenreiter ist jede Mannschaft doppelt motiviert. Auch der SV Kulmain will nach dem Sieg gegen Kohlberg einen weiteren Dreier folgen lassen. So warnt Gästetrainer Johannes Kohl auch: „Der Großteil der Mannschaft besitzt Bezirksligaerfahrung und ist uns hier definitiv voraus. Unser Augenmerk muss wieder mehr auf die Defensive gerichtet werden, denn drei Tore wie zuletzt in Weiden sind definitiv zu viel.“

Bis zum Wochenende sollten die erkrankten Spieler wieder fit sein. „Wir werden auf jeden Fall eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken können“, ist der Schnaittenbacher Übungsleiter sicher. „Ein Punkt ist das Minimalziel für uns. Wir wollen den ersten Platz bis zum Ende der Hinrunde verteidigen.“

SV Kohlberg/Röthenbach (2) – SC Kirchenthumbach (11)

Nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen holte der SV und rutschte damit auf den dritten Tabellenplatz ab. Besonders die beiden Auswärtsniederlagen schmerzten. „Wir müssen kämpferisch an das Spiel in Kulmain anknüpfen“, sagt Martin Lehner vom SV. „Wenn Einsatz und Wille stimmen, werden wir auch wieder etwas Zählbares mitnehmen.“

Personell sieht es bei den Gastgebern am Sonntag wieder etwas besser aus. Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra war nach der Niederlage gegen Erbendorf fast sprachlos. „Das schmerzt immer noch, aber es geht weiter. Ich gehe davon aus, dass Kohlberg ebenfalls mit etwas Wut im Bauch spielen wird.“ Man wolle dennoch beim Favoriten versuchen, etwas mitzunehmen.

TSV Erbendorf (9) – SpVgg Schirmitz (7)

In der vergangenen Saison war dies ein Spitzenspiel. Heuer kicken beide nur noch im Mittelfeld. Allerdings ist der TSV zuletzt wieder stärker geworden. Der Sieger könnte einen großen Schritt in Richtung oberes Tabellendrittel machen. „Schirmitz ist heuer schwer einzuschätzen und immer brandgefährlich“, warnt TSV-Trainer Roland Lang vor dem Gast. „Wir müssen uns spielerisch steigern und zu alter Stärke zurückfinden.“ Außer zwei Langzeitverletzten sind am Sonntag alle Spieler einsatzbereit.

„Wir haben trotz der Niederlage eine gute Leistung gezeigt und noch Luft nach oben“, betont Schirmitz-Trainer Wolfgang Stier. „Erbendorfer hat wieder zu alter Stärke zurückgefunden und dreimal in Folge gewonnen.“ Stier will mit seiner Mannschaft versuchen, die starke TSV-Offensive nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und in der Defensive keine Geschenke zu verteilen. „Mit der richtigen Einstellung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind wir nicht chancenlos“, so Stier.

ASV Haidenaab (2) – DJK Irchenrieth (6)

Nach dem verdienten Sieg in Schirmitz will der ASV Haidenaab auch gegen den starken Aufsteiger die volle Punktzahl einfahren. Auch wenn der Gast die meisten Punkte auf eigenem Platz holte, wird ASV-Trainer Klaus Schinner den Aufsteiger nicht unterschätzten. Der Coach hat keine Personalsorgen, kann weiter auf einen breiten Kader bauen und hofft auf den nächsten Dreier seiner Überraschungsmannschaft.

Die Gäste gewannen zuletzt 7:0 gegen den Mitaufsteiger SV Altenstadt/WN, schätzt den Sieg aber richtig ein. Der Tabellenzweite ist für die DJK die absolute Überraschung der Liga. Man kenne den Gegner nur wenig, aber das dürfe kein Problem sein. Die DJK will mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung etwas Zählbares mitnehmen.

SV Altenstadt/WN (14) – TSV Eslarn (10)

Die böse 0:7-Klatsche in Irchenrieth hat man beim SV abgehakt. „Wir haben das analysiert“, betont Trainer Michael Nordgauer vor dem wichtigen Heimspiel. „Damit so etwas nicht noch einmal vorkommt, müssen wir über 90 Minuten kompakt stehen.“

Auch wenn mit Eslarn eine starke Mannschaft gastiere, wolle man unbedingt ein Erfolgserlebnis feiern. Der TSV kommt mit breiter Brust, holte er doch in den letzten vier Begegnungen zehn Punkte und hat sich von den hinteren Tabellenplätzen entfernt. Trainer Bernd Häuber: „Das wird keine leichte Aufgabe. Von meiner Mannschaft erwarte ich die gleiche Einstellung, wie in den vergangenen Spielen. Dann werden wir unsere Erfolgsserie auch fortsetzen.“

FC Dießfurt (13) – FC Tremmersdorf-Speinshart (4)

Seit fünf Spielen ist der FC Dießfurt sieglos und auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Das Team von Trainer Georg Ramsauer hat aber besonders zu Hause bewiesen, dass man jedem Gegner Paroli bieten kann. So wird man auch gegen den Favoriten Tremmersdorf alles gegeben.

„Dießfurt hinkt ihrem eigenen Anspruch hinterher und ist dadurch ein noch gefährlicherer Gegner“, sagt Gäste-Spielertrainer Norbert Ferstl. Aber natürlich gehe er mit seinem Team zuversichtlich in die Partie und will mit einem Sieg an der Spitzengruppe dranbleiben.

TSV Reuth (12) – DJK Weiden (8)

TSV-Trainer Werner Eisenhut und sportlicher Leiter Hans Stangl haben frühzeitig angedeutet, dass es wieder eine schwere Saison werden könnte. Man ließ sich dann auch noch vom sehr guten Saisonstart blenden und musste zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken. Damit rutschte man auf den Relegationsplatz 12, den man nur zu gut kennt. Den negativen Lauf will man gegen Weiden unbedingt stoppen.

„Das ist ein sechs-Punkte-Spiel für beide Mannschaften“, sieht es DJK-Trainer Stefan Krebs. „Wir wollen unseren guten Lauf auch in Reuth fortsetzen.“ Die DJK Weiden hat zuletzt Spitzenreiter Schnaittenbach die erste Saisonniederlage zugefügt und ist entsprechend selbstbewusst. „Dennoch werden wir Reuth auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Krebs.

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