Kreisliga Nord: Zwei Derbys und jede Menge Spannung

Weiden. Das Erbendorfer Derby steht am Sonntag genauso an, wie das Spitzenspiel und gleichzeitig Derby in Kohlberg. Der Spitzenreiter aus Kohlberg muss aber schon heute in Weiden ran.

Altenstadts Trainer Michael Nordgauer will mit seinem Team in Kulmain punkten. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: Nachholpartie 4. Spieltag

Freitag, 18. August

DJK Weiden (9.) – SV Kohlberg/Röthenbach (1.)

„Wir möchten den Höhenflug der Mannschaft aus Kohlberg stoppen“, mit diesem Vorsatz geht Weidens Trainer Stefan Krebs und sein Team am Freitagabend um 18.30 Uhr in die verschobene Partie gegen den Spitzenreiter aus Kohlberg. Nach dem ersten Saisonsieg in Erbendorf will man auch gegen den Tabellenführer mindestens einen Punkt ergattern. Personell kann Krebs fast aus dem Vollen schöpfen und freut sich auf die Partie.

In Kohlberg dagegen hofft man, dass die Pause am vergangenen Wochenende die Mannschaft nicht allzu sehr aus dem Rhythmus gebracht hat. „Immerhin hatten die angeschlagenen Spieler etwas Zeit zur Regeneration“ so heißt es vonseiten des Spitzenreiters. Und man weiß auch, dass die DJK Weiden ein eingespieltes und kampfstarkes Team ist, was die beiden Begegnungen in der vergangenen Saison gezeigt haben (1:3 und 3:2). „Wir werden alles reinwerfen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, so die Kampfansage aus Kohlberg.

Kreisliga Nord: 5. Spieltag

Sonntag, 20. August

SV Kulmain (5.) – SV Altenstadt/WN (14.)

In den bisherigen vier Saisonspielen hat der SV Kulmain dreimal Unentschieden gespielt. Neben einem Sieg gegen Reuth steht aber auch noch keine Niederlage zu Buche. Diese Situation will man auch gegen den Tabellenletzten, den Aufsteiger aus Altenstadt, weiterführen und rechnet die drei Punkte fest ein.

Altenstadt wusste vor der Saison schon, dass es schwierig werden würde. Doch mit viel Kampf und Leidenschaft wird man auch in Kulmain versuchen, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. „Wir werden gegen Kulmain alles geben und versuchen, die Chancen zu nutzen“, so Trainer Michael Nordgauer vor der Partie. Nach der unglücklichen Niederlage in Dießfurt will man in Kulmain nun punkten. „Wir streben einen Punkt an, auch wenn es schwer werden wird“. Leider fehlen dem Altenstädter Trainer zwei Spieler in der Startelf.

SV Kohlberg/Röthenbach (1.) – TSV Schnaittenbach (2.)

Es ist das Spitzenspiel in der Kreisliga Nord an diesem Wochenende. Beide Teams stehen mit drei Siegen in drei Spielen an der Tabellenspitze und hatten am vergangenen Wochenende frei, auch wenn dies für den TuS Schnaittenbach eher ungewollt war. Man wird auf Seiten der Gastgeber sehen, wie viele „Körner“ das Nachholspiel am Freitag in Weiden gekostet hat. „Mit Schnaittenbach treffen wir auf das wohl spielstärkste Team der Liga“, so die Aussage aus Kohlberg.

In der Wintervorbereitung gab es diese Partie bereits in einem Testspiel, hier gewann Schnaittenbach mit 7:1. Natürlich will man aufseiten der Hausherren das nun besser machen. Trotz der räumlichen Nähe gab es in den Punkterunden den letzten Jahren keine Berührungspunkte. „Dennoch wird das für uns und unsere Zuschauer am Sonntag ein Spiel mit Derbycharakter“. Nach dem letztwöchigen Spielausfall sind in Schnaittenbach alle hochmotiviert, endlich wieder um Punkte zu spielen. „Diese Motivation brauchen wir auch im Derby gegen eine bis dato sehr starke Mannschaft aus Kohlberg“, so Spielertrainer Ralph Egeter vor der Partie am Sonntag, „dort erwartet uns ein Gegner, bei dem es gilt, in den Zweikämpfen dagegenzuhalten, das schnelle Umschaltspiel zu stoppen und bis zur letzten Minute wach zu sein“. Der TuS Schnaittenbach wird versuchen, sein Spiel durchzusetzen, um so auch in Kohlberg die volle Punktzahl mitzunehmen.

TSV Erbendorf (10.) – TSV Reuth (4.)

Nach dem Spielausfall in Schnaittenbach sieht es personell beim TSV Erbendorf wieder besser aus. „Wir hatten am vergangenen Wochenende 13 Ausfälle“, so Trainer Roland Lang, „die Lage bleibt zwar weiterhin angespannt, aber es wird wieder etwas besser“. Denn auch der Start in die neue Saison war nicht so rosig, denn in den bisherigen drei Spielen ging man zweimal als Verlierer vom Platz. Nun will man im Derby gegen den TSV Reuth an die vergangene Saison anknüpfen, wo man vier Punkte gegen den Nachbar holen konnte. „“Wir wollen die letzten zwei Wochen aus unserem Gedächtnis streichen und wieder sportlich positive Schlagzeilen schreiben“, so der Erbendorfer Trainer zuversichtlich.

Die Gäste aus dem nahen Reuth, die in vergangenen Saison in die Relegation mussten, haben einen sehr guten Saisonstart hingelegt, auch wenn bei der letzten Partie gegen Haidenaab noch zwei Punkte verschenkt wurden. „Wir freuen uns auf das ewig junge Derby“, so der sportliche Leiter Hans Stangl vor der Partie. Jedoch weiß man auch, dass ein Derby eigene Gesetze hat und es hier auf viel mehr ankommen kann. „Um in Erbendorf zu punkten, müssen wir cleverer agieren als gegen Haidenaab“, so Stangl, „auch bedarf es mehr Präsenz als beim letzten Derby“.

ASV Haidenaab (7.) – FC Dießfurt (8.)

Die beiden Tabellennachbarn in der Kreisliga sind eher durchwachsen gestartet. Während die Hausherren in der vorangegangenen Saison lange gegen den Abstieg gekämpft haben, hat man beim FC Dießfurt einen kleinen Umbruch hinnehmen müssen. So weiß man aktuell noch nicht, wo man steht und will unter dem neuen Trainer Georg Ramsauer möglichst schnell viele Punkte holen. Dies sollte in Oberfranken am Sonntag möglichst klappen.

Dort geht man aber mit breiter Brust in das Heimspiel. Denn nach dem Punktgewinn am vergangenen Wochenende beim starken TSV Reuth nach einem zwei-Tore-Rückstand war das mehr als gut für das Selbstvertrauen im Team. Doch die Leistungen des FC sind im Moment schwer einzuschätzen für Trainer Werner Schinner. Hoffnung macht aber die Rückkehr einiger Urlauber, sodass sich die angespannte Personalsituation leicht verbessert. Der ASV strebt auf jeden Fall den ersehnten ersten Heimsieg der Saison an.

DJK Irchenrieth (12.) – TSV Eslarn (13.)

Das Duell der beiden Teams aus dem unteren Drittel der Tabelle könnte bereits richtungsweisend sein. Nach dem Acht-Tore-Spektakel am letzten Spieltag gegen den SV Kulmain hofft man in Irchenrieth, den ersten Sieg in dieser Saison einfahren zu können. Für das zweite Heimspiel gegen den TSV Eslarn zählen jedenfalls nur drei Punkte. „Da dürfen wir uns keine Auszeiten im Spiel nehmen und müssen 90 Minuten arbeiten“, heißt es aus Irchenrieth, „denn die Mannschaft ist reif für den ersten Heimsieg“.

„Wir wollen auch gegen Irchenrieth unseren Aufwärtstrend fortsetzen“, so Eslarns Trainer Bernd Häubler vor dem Auswärtsspiel am Sonntag. Die Stärken der DK Irchenrieth sind dem Trainer bekannt: „Diese gilt es zu kontrollieren und so erwarte ich von meiner Mannschaft wieder eine gute Leistung. Denn eine hohe Laufbereitschaft und Konzentration sind die Voraussetzungen für einen Erfolg“.

SC Kirchenthumbach (11.) – DJK Weiden (6.)

Immer noch steht der SC Kirchenthumbach ohne einen Sieg in der Kreisliga Nord da, aber gegen die DJK Weiden soll dies am Sonntag nun klappen. Das 1:5 im Derby in Tremmersdorf ist aufgearbeitet und zeigte auch, was im Team steckt. „Das Derby haben wir jetzt ausreichend analysiert und werden am Kirwa-Wochenende erneut angreifen“, so Trainer Turan Bafra. Denn es war am vergangenen Spieltag auch die erste Saisonniederlage, wenn auch viel zu hoch. „Leider fallen sowohl unsere Stürmer Fabian Lober und Louis Schnoy als auch unser Defensivstratege Tim Fronhöfer aus“, so der Kirchenthumbacher Trainer, „nichtsdestotrotz werden wir eine schlagkräftige Truppe stellen“.

Bei der DJK Weiden wird man sehen, was das Freitagspiel gegen Spitzenreiter Kohlberg an Kraft gekostet hat. Trainer Stefan Krebs sieht das Sonntagsspiel sogar als sehr wichtig für die restliche Runde an. „Das Auswärtsspiel in Kirchenthumbach ist für uns ein richtungsweisendes Spiel“, so der Weidener Trainer, „da wollen wir nicht als Verlierer vom Platz gehen“.

SpVgg Schirmitz (6.) — FC Tremmersdorf-Speinshart (3.)

Ein interessantes Spiel erwartet die Zuschauer auch in Schirmitz, wenn der FC Tremmersdorf zu Gast ist. Schirmitz’ Trainer Wolfgang Stier plagen allerdings sehr große personelle Sorgen. „Mir fehlen am Sonntag insgesamt acht Spieler. Deshalb wird unser Ziel sein, nicht gewaltig unter die Räder zu kommen“. Gegen Eslarn wäre eigentlich mehr drin gewesen, so sieht es Stier. „Es war eine überzeugende Leistung meiner Mannschaft, wenn wir vor dem Tor noch kaltschnäuziger werden, dann klappt es auch die heraus gespielten Chancen zu verwerten“. Mit Tremmersdorf erwartet die SpVgg zurzeit die Mannschaft mit der besten Offensive. „Hier werden wir versuchen, sie nicht ins Rollen kommen zu lassen, so der Schirmitzer Coach. „Ansonsten wird es ein gebrauchter Nachmittag werden“.

Der Sieg im Derby gegen „Dumba“ vor einer großen Zuschauerkulisse war erfreulich, so heißt es aus Tremmersdorf. „Das noch unbesiegte Schirmitz verteidigt sehr gut, tut sich aber noch mit dem Tore machen etwas schwer“, so sehen es die beiden Tremmersdorfer Trainer Norbert und Christian Ferstl und haben während der Trainingswoche an den Stellschrauben gedreht. Dazu hoffen die Coaches, dass alle angeschlagenen Spieler rechtzeitig wieder einsatzfähig werden.

Kreisliga Nord

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