Kreisklasse West: Eschenbach kann nicht profitieren

Weiden. Nach dem Unentschieden von Spitzenreiter SVSW Kemnath kann der Verfolger SC Eschenbach nicht gleichziehen. Im Tabellenkeller feiert der SV TuS/DJK Grafenwöhr einen wichtigen Sieg.

Der Schwarzenbach Emin Delic (blau) versucht einen Kopfball gegen Schwarzenbachs Torwart Bastian Wagner. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West: 11. Spieltag

Samstag, 23.september

TSV Pressath – SV Neusorg 2:0 (0:0)

Der gastgebende TSV Pressath hat sich mit dem 2:0-Erfolg wieder von den Abstiegsplätzen entfernt, die Gäste aus Neusorg stecken nun mitten im Abstiegskampf. „Es war das erwartete schwerer, enge Spiel gegen SV Neusorg. „Die erste Halbzeit war unsererseits geprägt von Unstimmigkeiten, sowohl im Spiel nach vorne, als auch gegen den Ball“, so Pressaths Trainer Markus Berft nach der Partie am Samstag, “dazu kamen noch unzählige Fehlpässe und unnötige Ballverluste in Spielaufbau. Wir fanden überhaupt nicht ins Spiel“.

Er sah die erste Hälfte als die bisher schwächste Saisonleistung seines Teams.“ Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen wir jedoch dann sofort das Heft des Handels in die Hand und kontrollierten das Geschehen auf dem Platz“, so der Pressather Trainer – mit dem Resultat, dass Korbinian Fischer in der 49. Spielminute das 1:0 erzielen konnte. „Bis zum erlösenden 2:0 von Michael Schmid durch einen verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit ließen wir jedoch erneut etliche Chancen liegen“, so Berft, „alles in allem ist der Sieg jedoch mehr als verdient“.

„Die erste Halbzeit waren wir trotz einer durchschnittlichen Leistung die bessere Mannschaft und hätten auch kurz vor der Halbzeit in Führung gehen müssen“, so Neusorgs Trainer Matthias Müller nach der Partie. „Nach der Halbzeit bekamen wir durch einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld das 1:0. Danach fanden wir nicht mehr zurück ins Spiel und lieferten eine katastrophale Leistung ab“, ärgert sich Müller über das verlorenen Spiel.

Sonntag, 24. September

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SG UPO II / Gebenbach II 2:1 (2:1)

Im Duell der beiden Teams, die etwas weiter unten in der Tabelle stehen, konnte die Zweite aus Grafenwöhr ihren zweiten Saisonsieg einfahren und sich vom letzten Tabellenplatz auf Platz Zwölf verbessern. Die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach rutschten dagegen einen Tabellenplatz hinter den SV Grafenwöhr., obwohl sie in der Partie in der 16. Spielminute durch Bastian Beller in Führung gingen. Doch die Gastgeber konnten durch den doppelten Xavier Siemski das Blatt wenden. Der junge Spieler aus Grafenwöhr traf in der 28. und 42. Spielminute zur 2:1 Pausenführung für Grafenwöhr. Der Versuch, den Ausgleich zu erzielen, wurde durch eine Zeitstrafe unterbrochen. Doch bis zum Ende schafften es die Hausherren den überaus wichtigen Dreier in Grafenwöhr zu verteidigen.

FC Freihung – SVSW Kemnath/Stadt 1:1 (0:0)

Kemnaths Tobias Gradl war nach dem Punktverlust für den Spitzenreite beim Aufsteiger in Freihung sehr verärgert. „Da hat heute wieder die alte Fußballerweisheit zugeschlagen: Wenn du sie vorne nicht machst, dann bekommst du sie eben hinten rein“. Und auch über die Schiedsrichterleistung war Gradl nicht gerade erfreut, denn aus seinen Augen waren dabei einige krasse Fehlentscheidungen dabei. „Die bodenlose Schiedsrichterleistung war heute leider spielentscheidend“, so Gradl, „uns wird im zweiten Durchgang ein klarer Elfmeter verweigert und der Szene, die zum Tor in der Nachspiel führt, gehen vier Tätlichkeiten des gleichen Spielers voraus“.

Dennoch müssen sich die Kemnather an die eigene Nase fassen, dass es mit dem Sieg nichts geworden ist. Ein Elfmeter wurde verschossen, das leere Tor nicht getroffen und alleinstehend vor dem Keeper kein Tor gemacht. Serhat Kaya brachte den SVSW in der 72. Spielminute in Führung, die Alex Schlosser in der dritten Minute der Nachspielzeit ausgleichen konnte.

SC Schwarzenbach – FC Kaltenbrunn 2:2 (2:0)

Zwei verschiedene Halbzeiten sahen die 170 Zuschauer am Sonntagnachmittag in Schwarzenbach. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit besser im Spiel und gingen durch ein Eigentor von Lukas Oheim in der 28. Spielminute in Führung. Fabian Waldmann konnte in der 38. Spielminute sogar auf 2:0 stellen. „In der ersten Hälfte der Partie hatten wir schon mehr Spielanteile“, so Schwarzenbachs Trainer Uwe Salfer nach dem Spiel, “doch in der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel zugunsten des FC Kaltenbrunn gedreht“.

Die Gäste drängten von Minute zu Minute auf den Ausgleich. „Wir hatten hier wenig entgegenzusetzen“, so der Schwarzenbacher Trainer. „Entlastung, um Ruhe ins Spiel zu bringen, war Mangelware“. So fielen die Tore für die Gäste durch Oshaine Johnson in der 67. Spielminute und durch Oheim in der 88. Spielminute „Somit kann man am Ende mit einem Punkt zufrieden sein“, so Salfer. Kaltenbrunns Trainer Christian Malek sieht das 2:2 als einen Punktgewinn. „Ich habe in der Halbzeit umgestellt und das hat in der zweiten Hälfte die Tore gebracht“.

SV Immenreuth – VfB Mantel 3:1 (1:1)

Die Mannschaft des SV Immenreuth war nach der Pleite in Kaltenbrunn auf Wiedergutmachung aus und begann gut gegen eine geordnet stehende Mannschaft aus Mantel. Nach einer knappen halben Stunde dann die verdiente Führung durch ein Eigentor von Matthias Bertelshofer. Kurz vor der Pause kamen die Gäste mit einem klasse vorgetragenen Spielzug durch Fabian Bertelshofer zum Ausgleich.

Im zweiten Durchgang aber dauerte es keine drei Minuten, ehe Jan Brunner der Heimelf die erneute Führung bescherte. Der VfB zeigte sich jedoch davon wenig beeindruckt und hatte nach dem erneuten Rückstand mehr Spielanteile, wobei Großchancen Mangelware blieben. Als Coach Dominik Kastner einen sehenswerten Freistoß direkt verwandelte, war die Partie endgültig entschieden.

„Wieder ein guter Heimauftritt von uns“, so Immenreuths Spielertrainer Markus Sebald nach der Partie. „Wir haben es geschafft, kompakt zu stehen und so dem Gegner wenig Platz für sein Spiel gelassen. Am Ende ein verdienter und wichtiger Sieg für uns“. Mantels Trainer Philipp Siegert sieht die Niederlage als eher unnötig. „Die erste Halbzeit war sehr gut von uns, es wäre mehr drin gewesen. Sehr, sehr schade, denn die Jungs haben es gut gemacht“.

Kreisklasse West

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SV Riglasreuth – SG DJK Seugast / 1.FC Schlicht II 0:3 (0:1)

Nach dem Derbysieg gegen den SV Neusorg am vergangenen Wochenende war für den SV Riglasreuth beim Heimspiel gegen bärenstarken Gäste aus Seugast nichts auszurichten. Zwar konnte man zu Beginn des Spiels noch eine gute Möglichkeit verbuchen, doch wenig später folgte mit der ersten Chance die Führung für die Gäste. David Smolak schloss einen tadellos vorgetragenen Angriff in der sechsten Spielminute über rechts per Direktabnahme ab. Riglasreuth versuchte zwar, bis zur Halbzeit wieder das Spiel in die Hand zu nehmen, doch es kam nicht viel dabei heraus.

In der zweiten Hälfte unterlief Philip Schenkl ein Eigentor und durch einen weiteren Treffer von Smolak sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Die Riglasreuther konnten in der zweiten Hälfte kaum noch für Entlastung sorgen und mussten sich verdient geschlagen geben. Damit verbessert sich der Absteiger aus Seugast auf den dritten Tabellenplatz.

DJK Ebnath – SC Eschenbach 2:2 (0:2)

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen auch die Zuschauer in Ebnath. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Eschenbach bärenstark und gut im Spiel. Kapitän Julius Richter brachte den Tabellenzweiten in der neunten Spielminute in Führung und baute diese selbst in der zwölften Spielminute aus. „Mein Plan in den ersten Spielminuten ist überhaupt nicht aufgegangen“, so Ebnaths Trainer Oliver Drechsler selbstkritisch nach der Partie, „Eschenbach war uns überlegen“.

Nach einer Umstellung in der Halbzeit wurde die DJK Ebnath immer stärker und konnte schnell durch Marco Serfling den Anschlusstreffer erzielen. Nach einer Zeitstrafe in der 78. Spielminute glich nur zwei Minuten später Maximilian Pickert in Unterzahl aus. „Am Ende hatten wir die nötigen Körner, um die Partie noch auszugleichen und das Unentschieden war mehr als verdient“, so Drechsler.

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