Sängerkreis Nord-Oberpfalz eröffnet Versammlung in luftiger Höhe

31 des insgesamt 61 Vereine fassenden Sängerkreises hatten knapp 60 Sängerfreundinnen und Sängerfreunde zum Fahrenberger Gipfelwirt (Markt Waldthurn) entsandt. Der Sängerkreis umfasst Mitgliederchöre und Ensembles der nördlichen Oberpfalz der Sängergruppen Floß, Amberg, Max-Reger, Weiden und Wiesau. Dies ist eine Nord-Süd Ausdehnung von der Gemeinde Brand im Fichtelgebirge (Landkreis Tirschenreuth) bis zur Gemeinde Kümmersbruck (Landkreis Amberg-Sulzbach) sowie einer Ost-West-Ausdehnung vom Markt Waidhaus an der Grenze zu Tschechien bis zur Gemeinde Speinshart (Landkreis Neustadt/WN).

Im Sängerkreis Nord-Oberpfalz seien derzeit 1.374 aktive Sängerinnen und Sänger organsiert (SG Floß 253; SG Amberg 266; SG Max-Reger 191; SG Weiden 376; SG Wiesau 288), erklärte Christian Fink aus Amberg, der den verhinderten Geschäftsführer Adolf Gassner vertrat.

Empfang im Waldthurner Rathaus

Schon vor der Zusammenkunft wurde Sängerkreis – Vorsitzender Karl Herrmann aus Pleystein mit einer Abordnung am Fuße des Fahrenberg im Waldthurner Rathaus empfangen, wobei Bürgermeister und „Sangesfreund“ Josef Beimler die Marktgemeinde und das dortige Museum vorstellte.

tonArt singt

Der Chor tonArt (Waldthurn) unter der Leitung von Christoph Pausch hatte beim Gipfelwirt am Fahrenberg die Kreisversammlung eröffnet. Der Waldthurner Vorsitzende des Gesang und Orchesterverein Waldthurn, Bernhard Unger begrüßte die Gäste und wies auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum am 14./15. Juni 2024 hin.

Bürgermeister Beimler meinte, gesellschaftlich und kulturell und gerade musikalisch sei seine knapp 2000 Einwohner zählende Marktgemeinde mit 40 Vereinen gut drauf. „Findet heute hier am Wallfahrtsort Fahrenberg den richtigen Ton!“. Sängerkreis – Ehrenvorsitzender Herbert Kick aus Waldthurn wünschte kurz und bündig allen weiterhin viel Freude beim Singen.

Kreisvorsitzender aus Pleystein

Sängerkreis – Vorsitzender Herrmann, der gleichzeitig Chef der SG Floß ist, ließ anhand von einigen Fakten das vergangene Jahr Revue passieren. Herrmann sprach von einer neuen Satzung, vom Chortag in Kemnath mit der perfekten Organisation durch die SG Max-Reger, vom Kreieren eines neuen Logos und vom Kreiskonzert am 20. Oktober in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Fahrenberg. Er kündigte auch einen Chortag für Kinder- und Jugendliche an und sprach von einer Vielzahl von Konzerten und Veranstaltungen innerhalb des Sängerkreises. Kreisschatzmeister Gerhard Huber aus Weiden erörterte den Kassenbestand, Thomas Wittmann (Pleystein) der mit Herbert Ernst aus Ammerthal die Kassenbewegungen geprüft hatte, fand keinerlei Einwände.

“Singen ist in!”

Kreischorleiter Richard Waldmann aus Pressath sprach über die musikalische Arbeit des Chorverbandes und auch vom jährlichen Chortag (immer 3. Samstag im Januar).
Des Weiteren zeigte er sich von den Basiskursen des Fränkischen Sängerbundes für Chorleiterassistenten (drei Tage: 9.11/11.01.25/22.03.25) begeistert, sogar ein Sänger mit 78 Jahren aus dem Kreis Weiden habe diesen in der Vergangenheit absolviert. Man solle ruhig auch mal neue Wege gehen. So habe der Pressather in der dortigen St. Georgskirche mit seinem Chor ein Mitsingkonzert unter dem Motto: „Chor und Publikum singen gemeinsam“ im Dezember 2023 angeboten.

„Die Kirche war voll – vor mir der Chor hinter mir die Leute – singt der Chor eine Strophe, abwechselnd singen die Leute, Text war an großer Leinwand“ erklärte er voller Begeisterung. „Singen ist in!“. Waldmann sprach von seiner Vision, im gesamten Sängerkreis einen Tag auszuwählen, an dem jede Sängergruppe an einem Ort in ihrer Region wählt und zur gleichen Zeit das gleiche Programm zu Gehör bringt. Der engagierte Kreischorleiter stellte einen besonderen Chor aus der Hansestadt Hamburg vor. Dort dürfen nur Sänger ab 70 Jahren mitsingen, die Lieder ihrer Enkel intonieren, was ein riesiger Erfolg sei.

Berichte aus den Gruppen

Die Gruppenvorsitzenden Christian Fink für die SG Amberg, Karl Herrmann aus Pleystein für die SG Floß, Alexander Hecht aus Pullenreuth bei Kemnath für die SG Max-Reger, Stefan Werner aus Mitterteich für die SG Wiesau und Gerhard Huber für die SG Weiden berichteten ausführlich über die umfangreichen Aktivitäten in ihren Sängergruppen.