ÜBZO schult betriebliche Ausbilder 4.0 bei BHS Corrugated in Shanghai

Weiherhammer. Im Zuge der Globalisierung und fortschreitenden Digitalisierung der Produktion im Sinne von Industrie 4.0 erweist sich Bildung als entscheidender Erfolgsfaktor für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Zahlreiche Länder orientieren sich mittlerweile am dualen Berufsbildungssystem Deutschlands, das weltweit ein hohes Ansehen genießt und in erheblichem Maße dazu beiträgt, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu sichern und damit das wirtschaftliche Wachstum zu erhöhen.

Dieses Ziel verfolgt auch BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH an seinem Produktionsstandort in Shanghai, wo künftig 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Fachkräften nach dem bewährten deutschen Modell der dualen Berufsausbildung im Metall- und Elektrobereich qualifiziert werden sollen.

Das Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) in Weiherhammer widmet sich als internationaler Bildungsdienstleister dieser Aufgabe, indem es ein landes- und kulturspezifisches Trainerkonzept 4.0 entwickelt und erprobt. Hierbei sollen betriebliche Ausbilder in China in die Lage versetzt werden, in der zunehmend digital geprägten Arbeitswelt zukunftsorientierte Berufsausbildung zu gestalten.

Berufsbildung in China ausbauen

Vor diesem Hintergrund schulten zwei pädagogische Mitarbeiter des ÜBZO im Zuge des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts CoACH-ME das betriebliche Ausbildungspersonal bei BHS Corrugated in Shanghai. Die zweiwöchige Qualifizierungsmaßnahme umfasste methodisch-didaktische Inhalte mit medienpädagogischen Elementen und zielte auf die Gestaltung einer digitalen Ausbildung ab.

Prof. Dr. Erich Bauer, Geschäftsführer des ÜBZO, teilte mit, dass auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen aus dieser Schulung das Projektteam im ÜBZO nun weitere bedarfsgerechte Trainingssequenzen für eine Berufsausbildung 4.0 bei BHS Shanghai entwickeln wird. Und weiter: „Mittelfristiges Ziel ist es, den Berufsbildungsexport nach China im Rahmen einer Institutsgründung in der Stadt Shenzhen kontinuierlich auszubauen.“