Besondere Gäste bei den „Klinikzwergen“

Weiden. Die Landtagsabgeordnete Annette Karl, SPD, hat die Johanniter-Kinderkrippe „Klinikzwerge“ in Weiden besucht. In ihrem Gespräch mit Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner, Stadträtin Sabine Zeidler, Johanniter-Krippenleiterin Daniela Dehling und Hauptabteilungsleiter Personalwesen an der Kliniken Nordoberpfalz AG Martin Neuhaus ging es unter anderem um die Positionen der Johanniter hinsichtlich der bevorstehenden Landtagswahl.

Besuch Annette Karl Klinikzwerge
Annette Karl (dritte von links) besuchte die Kinderkrippe Klinikzwerge der Johanniter Foto: Lev Shaposhnikov

Hauptthema des Gesprächs war der Wunsch nach einer bedarfsorientierten Ganztagsbetreuung an Schulen. So solle sich das Angebot in Zukunft nach den tatsächlichen Bedürfnissen von Eltern und Kindern richten. Auch soll das „OptiPrax“-Modell erweitert und als feste Form der Berufsausbildung etabliert werden. Beim „OptiPrax“ handelt es sich um eine verkürzte Erzieherausbildung, die optimierte Praxisphasen beinhaltet und vergütet wird. Auch Krippenleiterin Daniela Dehling zeigte sich ebenfalls überzeugt von dem Modell:

Junge Frauen und Männer werden durch die verkürzte Ausbildungszeit und die Vergütung besonders motiviert,

so Dehling. Aber auch um die möglichst frühe Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung in der Ersten-Hilfe unterhielt man sich an diesem Nachmittag. „Die Aufgaben der Johanniter beschränken sich schon lange nicht mehr nur auf den Rettungsdienst“, erklärte Martin Steinkirchner den Gästen. „Mehr als 100 Kindereinrichtungen in Ostbayern werden von uns geführt.“

Klinikzwerge werden Ersthelfer

So wird in den Johanniter-Kindereinrichtungen ein Kurs mit dem Titel „Ersthelfer von Morgen“ angeboten. Hier wird Kindern in einem spielerischen und kindgerechten Kurs die Erste-Hilfe nähergebracht. „Somit wird sichergestellt, dass die Kinder sich trauen, im Notfall einen Notruf abzusetzen“, so der Regionalvorstand. „Das ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit“, fügte die Landtagsabgeordnete, die selbst Mutter von vier Kindern ist, hinzu: „Ich finde es absolut wichtig, dass die Johanniter sich dieser Sache widmen.“

Notrufe und Flöhe

Ab 2019 werden auch die „Klinikzwerge“ zu „Ersthelfern von Morgen“ ausgebildet. Das soll sie dazu bringen, sich auch in Zukunft stetig in diesem Thema weiterzubilden und ihnen die Angst nehmen, im Notfall wirklich den Rettungsdienst zu holen. So lautet einer der Sprüche, der den Kindern beigebracht wird: „Zwickt dich irgendwo ein Floh, wähl‘ die Eins, Eins, Zwo!“

[box]Direkt hinter dem Klinikum Weiden befindet sich die Johanniter-Kinderkrippe „Klinikzwerge“. Die Krippe bietet 24 Kindern Platz und ist derzeit voll besetzt. Vorrangig werden hier Kinder von Klinikmitarbeitern aufgenommen, aber auch einige andere Kinder finden hier einen Platz. [/box]

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