Kompetenzzentrum begeistert Staatssekretär

Weiherhammer. Vier Jahre lang hat das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) den Aufbau des Kompetenzzentrums für Produktionstechnologie gefördert, das im Überbetrieblichen Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) angesiedelt ist. Den Schlussbericht hat Prof. Dr. Erich Bauer, Geschäftsführer des ÜBZO, jetzt an Thomas Rachel, den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und an den Bildungspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht, übergeben. Vom Erfolg des Projekts sind alle begeistert. 

Thomas Rachel, Albert Rupprecht, Stephan Oetzinger
Prof. Dr. Erich Bauer (von links) und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht übergeben den Schlussbericht zum Aufbau des Kompetenzzentrums für Produktionstechnologie an Staatssekretär Thomas Rachel. Zusammen mit Dr. Stephan Oetzinger wollen der Geschäftsführer und die Politiker das Projekt weiter vorantreiben. 

 „Das Kompetenzzentrum für Produktionstechnologie mit Schwerpunkt Wellpappe und Verpackung in Weiherhammer leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung unserer Region. Wir können uns damit auch überregional als Wissensregion profilieren“, so Albert Rupprecht. Es sei das erste Kompetenzzentrum dieser Art in Bayern und das erste und einzige in Deutschland, das aus einem privaten Bildungsdienstleister – dem ÜBZO – heraus entwickelt wurde.

Anfangs wurden wir ziemlich belächelt, inzwischen werden wir deutschlandweit nachgefragt,

freute sich Prof. Dr. Erich Bauer. Und auch der Parlamentarische Staatssekretär zeigte sich begeistert: „Ich bin stets auf der Suche wie ein Trüffelhund: Wo sind die Projekte, die wirklich die Zukunft sind?“ Das Kompetenzzentrum in Weiherhammer sei absolut beispielhaft, bestätigte Rachel.

Professionalisierung von Produktionsmitarbeitern

Mit dem dort generierten Berufsbild des Produktionstechnologen werde eine Ausbildung angeboten, die den Anforderungen der Industrie und der „Bildung 4.0“ gerecht werde. Der neue Beruf biete sich für die Professionalisierung von Produktionsmitarbeitern an. Er sei einerseits sehr konsequent auf die Optimierung von Produktionsprozessen ausgerichtet, erlaube aber auch den Einsatz in vielen Teilbereichen der einzelnen Betriebsstrukturen. Zu den Hauptaufgaben von Produktionstechnologen gehöre die Planung, Analyse und Überwachung von Produktionsprozessen sowie die Einrichtung und Veränderung von Produktionsanlagen.

Erste Berufsschulklasse in Wiesau

„Die Relevanz des Berufs in Zeiten der Digitalisierung wird von den Unternehmen der Region immer stärker wahrgenommen. Und die Zahl der entsprechenden Auszubildenden steigt kontinuierlich an“, betonte Professor Bauer. Im Beruflichen Schulzentrum Wiesau wurde die erste Berufsschulklasse für Produktionstechnologen in Bayern eingerichtet. An dem Erfolg wollen die Politiker anknüpfen. „Das ist ein Musterbeispiel dafür, wie die Privatwirtschaft ein Projekt beginnt, das dann vom Staat begleitet wird“, sagte Landtagskandidat Dr. Stephan Oetzinger, der zusicherte, die weitere Entwicklung zusammen mit Albert Rupprecht auf allen politischen Ebenen begleiten zu wollen.

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