Großeinsatz bei Lippert Pressath

Pressath. Dichte Rauchwolken kommen aus der Halle der Firma Lippert, hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen den Brand: Die Großübung der Feuerwehren rund um Pressath brachte viele Erkenntnisse. 

Die Funkwecker der Feuerwehr Pressath waren Samstag im Dauereinsatz. Kaum hatten die Floriansjünger einen Unfall auf der B299 abgearbeitet, kam schon die nächste Einsatzmeldung rein: Ein Brand bei der Firma Lippert, im Gebäude seien auch noch Mitarbeiter. 100 Einsatzkräfte nahmen an der Großübung der Feuerwehren teil.

Sie alle rückten in die Böttgerstraße zur Firma Lippert aus: Alarmiert waren die Feuerwehren Grafenwöhr, Eschenbach, Schwarzenbach, Troschelhammer, Dießfurt, Riggau, Zessau-Weihersberg, Zintlhammer, Burkhardsreuth, Feilersdorf, die UG Oel Neustadt/WN und das BRK-Team Pressath. Schnell erkundeten die ersten Feuerwehrler die Lage und machten eine stark rauchende Halle aus, in der sich auch noch Vermisste befanden.

Wasser-Stop nach einer Stunde

Atemschutztrupps drangen sofort in die Halle vor, um die Mitarbeiter zu finden, was auch schnell gelang. Die Einsatzkräfte versuchten zur gleichen Zeit gleich von mehreren Seiten das Feuer zu löschen. Die Feuerwehren setzten Pumpen ein, um Wasser aus dem Kiesi Beach zum Löschen zu benutzen. Nach gut einer Stunde gab Einsatzleiter und 1. Kommandant der Feuerwehr Pressath das Kommando: “Wasser Stop” – das Feuer war gebannt.

Kreisbrandmeister Jürgen Haider beobachtete zusammen mit Bürgermeister Werner Walberer und Lippert-Geschäftsführer Hubert Schug die realistische Großübung. „Das war die erste Übung hier in der Firma“, so Schug. Sie alle lobten die Feuerwehr-Teams. Derartige Übungen seien enorm wichtig, gerade wenn man die tagtäglichen Meldungen über Großbrände in Deutschland verfolgt. Nach einer „Manöverkritik“ gab es für alle Kräfte noch Getränke und eine Brotzeit bei der Firma Lippert.

Bilder: Jürgen Masching