Industrie 4.0 für südafrikanische Berufsschullehrer

Weiherhammer. Das Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) gGmbH will in Südafrika Berufschullehrer weiterbilden. In Pretoria soll das Projekt schon bald starten. 

ÜBZO Weiherhammer Südafrika Projekt
Xolani Ntombela (DHET), Oliver Grünwald (ÜBZO), Sello Setusha, Gerda Magnus (beide DHET), Carina Adam (ÜBZO), Kevin Raisch (Uni Stuttgart), Helmut Windschiegl (ÜBZO) besprechen den Start der Berufsschullehrer-Weiterbildung. Bild: ÜBZO

Das Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) gGmbH in Weiherhammer beteiligt sich am Förderprogramm „Internationalisierung der beruflichen Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt TRAINME – Modulare Weiterbildung für südafrikanische Berufsschullehrer in Maschinenbau und Elektrotechnik.

Das TRAINME-Projektteam mit Projektleiterin Carina Adam (ÜBZO), Kevin Raisch (Universität Stuttgart), dem Elektro-Trainer Helmut Windschiegl und dem Metall-Trainer Oliver Grünwald (beide ÜBZO) war in Pretoria, um die Ersterprobung der geplanten Weiterbildung für südafrikanische Berufsschullehrkräfte vorzubereiten. In wechselnden Präsenz- und Online-Lernphasen werden pädagogisch-didaktische sowie fachpraktische Inhalte vermittelt, mit denen die Teilnehmenden ihre Studierenden fit für die Anforderungen von Industrie 4.0 machen können.

Treffen mit Staatssekretär

Nach Gesprächen mit dem verantwortlichen Ministerium vor Ort (Department of Higher Education and Training, kurz DHET) wurde auch die in Johannesburg geplante Weiterbildungseinrichtung am Ekurhuleni East TVET College besucht, wo in Kürze die erste Gruppe mit den modularen Unterrichtseinheiten starten wird. Dort gab es auch ein Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel, der sich ein Bild von der konkreten Umsetzung des BMBF-geförderten Projekts machen wollte. Weiterhin fanden Gespräche mit weiteren Projektbeteiligten statt, wie zum Beispiel der KfW Förderbank, die die Weiterbildungseinrichtung für Berufsschullehrkräfte finanzieren wird.

Die Berufsbildungszusammenarbeit des deutschen und südafrikanischen Bildungsministeriums besteht seit 2013 und wurde zwischenzeitlich bereits zweimal verlängert. Wichtige Handlungsfelder sind die Entwicklung von innovativen Curricula sowie die Weiterbildung von Unterrichtenden an Berufsschulen im Hinblick auf eine bessere Orientierung an der Nachfrage des Arbeitsmarktes.

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