Viele Promille, Randale und eine blutige Schlägerei

Weiden. Jede Menge Promille – viel Arbeit für die Weidener Polizei. Mehrere Betrunkene beschäftigten die Polizisten. 

Polizei Weiden Symbol
Viele Betrunkene hielten an diesem Wochenende die Weidener Polizei auf Trab. (Symbolbild)

Zum Beispiel hatte die Heimfahrt für einen Radfahrer (63) aus dem Landkreis Neustadt/WN ein jähes Ende: Er stürzte von seinem Rad – vermutlich, weil er mit stolzen 2,54 Promille unterwegs war. Der Radler blieb zum Glück unverletzt, die Polizeibeamten brachten den Mann wegen seines beachtlichen Rausches aber dennoch ins Krankenhaus.

Streit um Umweltschutz eskaliert

In der Bahnhofstraße gerieten zwei Männer vor einer Bank aneinander. Die beiden hatten offensichtlich unterschiedliche Ansichten was das Umweltbewusstsein angeht: Anlass für den Streit war nämlich, dass ein Weidener (43) nach Aussage eines 52-Jährigen aus dem Landkreis Neustadt sein Auto mit laufenden Motor parkte, um kurz in die Bank zu gehen. Aus Ärger über sein umweltfeindliches Verhalten zückte der 52-Jährige sein Handy und dokumentierte die Sache. Als das der 43-Jährige bemerkte, ging er auf den Mann los und schlug ihm das Handy aus der Hand. Bei dem folgenden Gerangel schubste er seinen Kontrahenten noch in eine Hecke, wobei sich dieser leicht verletzte.

Jetzt muss die Polizei den Sachverhalt klären. “Die Tatsache, dass der Verletzte eine Atemalkoholkonzentration von 1,64 Promille aufwies, ließ eine sofortige Vernehmung nicht zu”, teilt der Polizeisprecher mit.

Randale am Volksfest

Eine Schlägerei „unter Freunden“ am Volksfest in Weiden rief die Festwache der Polizei auf den Plan. Sie versuchten zunächst die Wogen zu glätten – der Frieden hielt aber nicht lange: Denn ein Weidener (21) hielt sich nicht an den Platzverweis. “Stattdessen rastete er völlig aus und schlug auf einen Freund ein, der ihn eigentlich nur nach Hause bringen wollte”, so ein Polizist. Die Polizei musste den Wüterich gewaltsam stoppen, ihn zu Boden bringen und fesseln. Den Rest der Nacht verbrachte er wegen der bei ihm festgestellten 1,6 Promille in der Ausnüchterungszelle. Das Ganze wird ein Nachspiel in Form einer Strafanzeige gegen ihn haben.

Vier Männer im Alter zwischen 18 und 41 erwartet außerdem ein Strafverfahren wegen Beleidigung. Sie hatten im Festzelt beleidigende Gesänge angestimmt – diese und diverse andere Provokationen ließen sich die Polizisten nicht gefallen. Sie stellten die Personalien der Männer fest.

Mann verletzt Parksteiner mit Glasflasche

Wie die Polizei weiter mitteilt, ist auch ein Streit in der Innenstadt eskaliert: Ein Ukrainer (31) schlug einem Parksteiner (42) zweimal eine Glasflasche gegen den Kopf. Vorangegangen war eine verbale Auseinandersetzung in einer Weidener Diskothek. Das Ganze verlagerte sich in den Bereich am Unteren Markt.

Der Mann brach dort verletzt zusammen, ein Zeuge hielt den Schläger dann so lange fest, bis die Polizei eintraf. Den Ukrainer erwartet eine Anzeige wegen Gefährlicher Körperverletzung. Der 42-Jährige erlitt mehrere Schnittwunden am Kopf, die im Klinikum Weiden behandelt werden mussten. Zeitgleich musste dort der Angreifer behandelt werden, da er sich beim Eingreifen des Zeugen an der Nase verletzte.

Bei dem Ukrainer wurde ein Atemalkoholkonzentration von 0,74 Promille festgestellt, der Parksteiner hatte 2,12 Promille.

Polizei stoppt betrunkene Autofahrer

Auch ein Autofahrer (53), den die Polizisten in der Mooslohe kontrollierten, hatte zu tief ins Glas geschaut. Die Beamten bemerkten seine verlangsamte Reaktion und seine Alkoholfahne: Ein Alkoholtest bestätigte mit 1,64 Promille auf der Anzeige den Verdacht der Polizisten.

Sie stellten seinen Führerschein sicher und nahmen ihn zur Blutentnahme mit. “Das Auto musste der Mann ebenfalls stehen lassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren”, so ein Polizeisprecher. Ähnlich erging es einem Autofahrer (27), den die Polizei in der Schillerstraße erwischte: Mit 1,5 Promille war der Mann alles andere als fahrtauglich. Auch er musste seinen Führerschein sofort abgeben.

Fahrer betrunken – Freund und Helfer parkt um

Fahruntauglichen Autofahrern musste die Polizei Samstagnacht im Hammerweg aushelfen: Dort hatte sich eine Anwohnerin darüber beschwert, dass zwei Autos ihre Grundstückseinfahrt blockierten. Die Fahrzeughalter sollten ihre Autos umparken – allerdings hatten auch sie schon etwas getrunken. Vor den Augen der Polizisten wollten sie ins Auto steigen, die Beamten machten vorher aber noch einen Alkoholtest. Mit 0,84 und 1,04 Promille sahen die beiden aber ein, dass sie sich nicht mehr hinter das Steuer setzen sollten.

Was also tun? Die Männer überließen das Umparken kurzerhand den Beamten. Die Grundstücksausfahrt war so wieder frei – und alle Beteiligten zufrieden.

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