Mit Engagement für den Nachwuchs

Weiden. Das Bayerische Wirtschaftsministerium zeichnete in der Handwerkskammer in Regensburg 13 verdiente Ausbilder aus. Unter den Geehrten sind auch drei Betriebe aus der nördlichen Oberpfalz: Friseur und Kosmetik Sengenberger aus Neustadt/WN und Diplom Ingenieur Hans-Wolfgang Töppel und die Druckerei Hutzler aus Grafenwöhr. 

Ausbilder Ehrung Handwerkskammer
Ausgezeichnete Ausbildungsleistung: Für ihr Engagement um den Handwerksnachwuchs ehrten HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (1. Reihe, 5. v. re.), HWK-Präsident Dr. Georg Haber (1. Reihe, 5. v. li.) und Dr. Peter Stein, Ministerialrat im Bayerischen Wirtschaftsministerium (1. Reihe, 4. v. re.), ostbayerische Betriebe und Ausbilder in Regensburg. Es gratulierte auch HWK-Vizepräsident Konrad Treitinger (2. Reihe, 1. v. re.).

Für ihre Leistungen und Verdienste um die berufliche Ausbildung im Handwerk bekamen die Geehrten, darunter der Neustädter Friseur Armin Sengenberger und der Vohenstraußer Diplom Ingenieur Hans-Wilfgang Töppel, von Dr. Peter Stein, Ministerialrat im Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, von Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, und von Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, eine Urkunde überreicht.

Außerdem wurden sieben Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet, deren Lehrlinge beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2018 den Sieg auf Bundesebene erreicht hatten. Sie erhielten eine Siegerurkunde des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Auch Bernd Hutzler von der Druckerei Hutzler aus Grafenwöhr durfte sich darüber freuen.

Sengenberger Armin Ausbilder Ehrung Handwerkskammer
Friseurmeister Armin Sengenberger wurde als einer von 13 Ausbildungsbetrieben in der Oberpfalz und Niederbayern ausgezeichnet.

Ausbilder haben gesellschaftliche Bedeutung

Was alle Anwesenden verband, ist ihr herausragendes Engagement in Sachen Ausbildung. Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, sagte: „Sie haben viele Jugendliche ausgebildet und ihnen den Weg in ein erfülltes Berufsleben geebnet. Das ist eine Leistung, die natürlich in erster Linie jedem Einzelnen zugutekommt, aber von der auch die ganze Gesellschaft profitiert.“

Auch Ministerialrat Dr. Peter Stein honorierte die Leistungen in seinem Grußwort: „Ausbildung im dualen System ist der stärkste Hebel unserer sozialen Marktwirtschaft, weil alle dazugewinnen. Junge Berufseinsteiger bekommen im Handwerk die Chance, auf stabilen Arbeitsplätzen eine gute wirtschaftliche Zukunft für sich und ihre Familien zu finden.“ Deshalb setze die bayerische Wirtschaftspolitik im Schulterschluss mit der Handwerkskammer bei der beruflichen Bildung einen besonderen Akzent.

Druckerei Hutzler Ausbilder Ehrung Handwerkskammer
Bernd Hutzler (Mitte) darf sich über eine Siegerurkunde dank seiner Azubis freuen.

Attraktivität und Chancen im Handwerk aufzeigen

HWK-Präsident Georg Haber sprach in seiner Rede davon, wie gut das Handwerk ausgelastet sei, aber nicht ausreichend Fachkräfte zur Verfügung habe.

Auszubilden ist dabei das Mittel der Wahl.”

Die Ausbilder würden sich der Herausforderung stellen und für die Zukunft vorsorgen. „Sie schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die Jugendlichen Arbeits- und Karriereperspektiven in der Heimat finden. Sie tragen federführend dazu bei, dass der ländliche Raum nicht ausblutet“, so Haber weiter.

Wer ausbildet steigert sein Image

Töppel Hans-Wolfgang Ausbilder Ehrung Handwerkskammer
Dipl. Ing. Hans-Wolfgang Töppel zählt auch zu den Top-Ausbildern der Region.

Junge Leute seien am Ausbildungsmarkt umworben wie nie: Die demografische Entwicklung sorge für geringere Schulabgängerzahlen, der Trend zum Studium sei ungebrochen und auch die Industrie locke mit lukrativen Ausbildungsmöglichkeiten.

„Ein passgenaues Ausbildungsmarketing ist deshalb für die Nachwuchsgewinnung entscheidend.“ Dafür sei es unter anderem wichtig, „Arbeitnehmern Weiterbildungs- und Aufstiegschancen aufzuzeigen“, betonte Haber. Dazu honorierte er die Leistungen der anwesenden Ausbilder. „Wer ausbildet, leistet nicht nur etwas für die Jugendlichen und die Gesellschaft, sondern steigert auch sein Image und trägt zur Bestandssicherung bei.“ Damit übernehme jeder Ausbilder Aufgaben, die in anderen Ländern der Staat machen müsse.

Foto: Graggo

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