Allerheiligen in Eslarn: Eine Zeit der Erinnerung und Pflege

Eslarn. An Allerheiligen gedenken die Menschen in Eslarn ihrer Verstorbenen durch Grabpflege und eine Prozession zum Friedhof, wo die Gräber gesegnet werden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelte Spenden für die Pflege von Kriegsgräberstätten.

Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar segnen die Gräber. Foto: Karl Ziegler

An Allerheiligen gedenken die Menschen in Eslarn den Verstorbenen. Dieses katholische Fest öffnet seit dem 9. Jahrhundert am 1. November die Tür zur stillen Zeit. Familien schmücken die Gräber ihrer Angehörigen mit Gestecken, Blumen und Lichtern. Die Pflege der Gräber wird als eine Form der Seelenpflege angesehen.

Gemeinsames Gedenken und Prozession

In der Frühmesse und der Nachmittagsandacht erinnert sich die Gemeinde an die Verstorbenen. Die Mitglieder der Kolpingsfamilie überreichten eine Grabkerze für die Angehörigen der Verstorbenen des letzten Jahres. Nicht abgeholte Kerzen können am Seitenaltar abgeholt werden. Nach der Messe führte eine Prozession zum Friedhof, wo Familien sich an den Gräbern versammelten. „Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Basil segneten nach dem Totengedenken die Gräber“, umrahmt wurde die Feierlichkeit vom Kirchenchor.

Sorge um vergessene Kriegsgräber

Die Aufmerksamkeit galt auch den Friedhöfen in der Ferne, die ohne die Fürsorge des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge verwahrlosen würden. Dieser Bund hat es sich zur Aufgabe gemacht, die letzten Ruhestätten von gefallenen Soldaten und zivilen Kriegsopfern weltweit zu pflegen. „Vor dem Friedhofseingang baten Bundeswehrsoldaten der Patenkompanie und Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins um eine Spende für den ‚Bund Deutscher Kriegsgräberfürsorge'“. Der Verein pflegt über 830 deutsche Kriegsgräberstätten in 46 Ländern und erinnert damit an die Vergänglichkeit und die Notwendigkeit des Friedens.

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