125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vöslesrieth – wenn das kein Grund zum Feiern ist

Vöslesrieth. Im Zusammenhang mit dem Patrozinium der Dorfkapelle zum Fest Mariä Heimsuchung hat die Feuerwehr am Samstag ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum gefeiert.

Pfarrer Adam Karolczak segnete den neuen TSA. Foto: Josef Pilfusek

Alle Festredner würdigten in ihren Grußworten die große Wertschätzung kleinerer Wehren, wie Vöslesrieth, die nun mit einem gesegneten Tragkraftspritzenanhänger (TSA) üben und ausrücken kann. „Seinen Kameraden beistehen, das hat auch der heilige Florian getan“, erinnerte Pfarrer Adam Karolczak an das Wirken des Schutzpatrons der Feuerwehren. „Auch wenn dies inzwischen 1700 Jahre zurückliegt, ist uns der heilige Florian noch immer ein Vorbild.“ Schließlich riskierten Feuerwehrleute mitunter ihr Leben für andere.

Und so wünschte sich der Geistliche: „Der Schutzpatron soll für uns Fürsprache bei Gott halten, dass wir vor Feuer und anderen Katastrophen bewahrt bleiben“. Verbunden mit der Segnung des TSA verband Karolczak die Hoffnung für stets unfallfreie Fahrt „und dass alle gesund zurückkehren“.

Feuerwehren sind einfach nicht mehr wegzudenken

Laut Josef Völkl war der Landgerichtsbezirk Vohenstrauß einer der von Bränden am meisten betroffenen Bezirke in Bayern. Im Rückblick auf das 19. Jahrhundert sprach der Vorsitzende der Jubelfeuerwehr von drei Großbränden in Pleystein und immer wiederkehrenden Kriegen im Grenzgebiet. „Seit dieser Zeit sind die Feuerwehren in unserer Gesellschaft fest installiert und nicht mehr wegzudenken“, blickte er auf die Gründung 1897 zurück. Mit dem Hinweis auf die nach und nach erfolgte Erweiterung der Aufgaben und die Weiterentwicklung der Ausrüstung sagte er der Stadt Pleystein Dank für die Anschaffung des neuen Löschanhängers.

Eine „kleine, aber feine Feuerwehr“

Kirchenzug mit den Festdamen und -kindern. Foto: Josef Pilfusek
Kirchenzug mit den Festdamen und -kindern. Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek
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Foto: Josef Pilfusek
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Foto: Josef Pilfusek

Völkls Aussage im Hinblick auf die detaillierten Ortskenntnisse konnte Bürgermeister Rainer Rewitzer, der Schirmherr des Jubiläums, nur bestätigen. „Wenn es das System nicht gäbe, müsste man es erfinden“, hob Landrat Andreas Meier den hohen Stellenwert der Feuerwehren hervor. „Schreibt eure Geschichte erfolgreich weiter“, wünschte Kreisbrandrat Marco Saller der „kleinen, aber feinen Feuerwehr“.

Davon konnten sich die vielen Gäste ein eindrucksvolles Bild machen, Vöslesrieth präsentierte sich nämlich als Festdorf der Extraklasse. Ob im Freien oder in den Zelten, die Leute genossen die prächtige Atmosphäre, zu der zunächst die Stadtkapelle Pleystein mit Markus Schulz an der Spitze und anschließend die Band „Oberpfalz-POWER“ großen Anteil hatte. Im Dank des Vorsitzenden eingeschlossen waren schließlich alle, die zum Gelingen des großartigen Jubiläums beigetragen hatten, darunter die Festdamen Annalena Brey, Sarah Gaab und Theresa Stahl.

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