200.000 Euro für virtuelles 3D-Modell vom Kloster Speinshart

Speinshart. Mit der Initiative zur Unterstützung des Zentrums Digitale Welten und des internationalen Begegnungs- und Wissenschaftszentrums für Künstliche Intelligenz Kloster Speinshart mit einer 3D-Modellierung der Klosteranlage profitiert erneut auch ein wichtiges Zukunftsprojekt in der Nordoberpfalz im Haushalt 2021.

Fotografien von Martin Gebhardt Architekt und Stadtplaner Fotoausstellung Bild Kloster Speinshart
Bald kann man das Kloster dank eines 3D-Modells von überall aus bewundern. Bild: Kloster Speinshart (Fotografien von Martin Gebhardt)

Jetzt stehen weitere 200.000 Euro für die Umsetzung einer 3D-Modellierung der Klosteranlage zur Verfügung. Mit den Möglichkeiten der 3D-Visualisierung wird die Klosteranlage Speinshart bald von jedem Ort der Welt aus virtuell begehbar sein. Durch ein Zusammenspiel hochoptimierter Prozesse aus den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz wird das Kloster und seine Umgebung fotorealistisch erfasst und in 3D dargestellt.

So kann man die Klosteranlage und die umliegende Landschaft bald animiert und dreidimensional modelliert erleben, quasi über sie hinwegfliegen. Darüber hinaus wird es möglich sein, durch die Innenräume des Klosters zu wandern und dank interaktiver Visualisierung bei näherem Heranzoomen selbst kleinste Details auf Gemälden und Ornamenten zu erkennen. So werden die historischen Gebäude des Barocken Klosters weltweit für jeden zugänglich und das Kloster als Ort der Begegnung und des Glaubens näher an die Menschen herangebracht.

Eine Zukunftschance für das Begegnungszentrum

„Die 3D-Modellierung der Klosteranlage Speinshart ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Kloster und die umliegende Anlage als Standort für ein internationales Wissenschafts- und Begegnungszentrum für Künstliche Intelligenz noch attraktiver zu machen“, äußert sich Tobias Reiß erfreut über diesen Erfolg. „Das ist der nächste Meilenstein hin zu einer absoluten Zukunftschance für das internationale Begegnungszentrum in Speinshart,“ so der Abgeordnete, der sich seit Jahren mit großem Engagement für die nachhaltige Nutzung des Klosters einsetzt.

Neben der Visualisierung des Bestands eröffnen sich durch die 3D-Modellierung auch weitere Möglichkeiten für die Bau- und Raumplanung der zusätzlich angedachten Übernachtungs- und Tagungsräume im Umfeld des Klosters. In die 3D-Modellierung kann diese von der Klosterdorfgemeinde beauftragte Planung einbezogen und so bereits in der Planungsphase für jedermann virtuell erfahrbar gemacht werden.

Modell auch im Deutschen Museum zu sehen

Das Modell soll auch im Zentrum Digitale Welten im Deutschen Museum in München gezeigt und ausgestellt werden. Das Zentrum soll ein moderner Ausstellungs- und Begegnungsort für zukunftsweisende Technologien in den Bereichen Virtuelle Realität und Künstliche Intelligenz werden und diese Themen für das breite Publikum des Deutschen Museums erlebbar machen.

Hier werden historische Bauten, bahnbrechende Projekte der Luft- und Raumfahrt oder auch Landschaften und Städte im Sinne des „virtuellen Tourismus“ durch modernste Technik zum Leben erweckt. Neben Visualisierungen bekannter historischer Gebäude wie der Schlösser Neuschwanstein und Herrenchiemsee und der Würzburger Residenz wird man dort auch durch die Klosteranlage Speinshart streifen können.

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