83 Liter Blut gespendet

Aus Überzeugung anderen Menschen helfen und mit dem eigenen Aderlass Menschenleben retten: Bei der Blutspende kommt es auf jeden Spender an, damit genügend Blutkonserven für Verletzte und Schwerkranke zur Verfügung stehen. Beim Aderlass in Kemnath konnten sich die ehrenamtlichen Blutspender nun jüngst auch als Stammzellenspender typisieren lassen – mit nur einem kleinen weiteren Röhrchen und wenigen Millilitern Blut mehr.

Zur Blutspende hatte der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes und die Rotkreuz Bereitschaft Kemnath am Dienstagabend in die Kemnather Mehrzweckhalle geladen. 13 Spenderliegen und drei Ärzte, das Team der BRK-Bereitschaft und die Mitarbeiter des Blutspendedienstes standen für den Aderlass mit Termin bereit.

Durchschnittliche Spendezeit betrug 30 Minuten

„Die Möglichkeit einen Termin zu buchen wird sehr gut angenommen und sorgt dafür, dass der Aderlass mit allen Formalitäten zeitlich sehr überschaubar ist“, erörtert die Kemnather BRK-Bereitschaftsleiterin Kristina Konz. „Nur wenige Blutspender kamen ohne gebuchten Termin.“ Die sonst bislang bekannten und lästigen Wartezeiten von auch schon mal zwei Stunden entfallen seit der Möglichkeit der Terminbuchung komplett“, berichtet sie. „Die durchschnittliche Spendezeit betrug durchschnittlich eine halbe Stunde“, erzählt Konz.

83 Liter reines Blut gespendet

182 Menschen, darunter „leider nur sechs Erstspender“ waren zur Blutspende in die Mehrzweckhalle gekommen. „Davon durften 166 Leute ihr Blut spenden“ und damit anderen Menschen helfen. Somit kamen beim jüngsten Aderlass in Kemnath 83 Liter reines Blut in die Blutkonserven des Blutspendedienstes, dass für die Behandlung Schwerkranker und zur Versorgung Schwerstverletzter benötigt wird.

Mit einem kleinen Röhrchen und wenigen Millilitern Blut, dass bei der Blutspende gleich mit „abgezapft“ wurde, konnten sich die ehrenamtlichen Blutspenderinnen und -spender sogleich auch als Stammzellenspender typisieren lassen und somit bei der Blutspende „doppelt Gutes tun“.

Als Stammzellenspender registrieren

Josef Schicho von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) informierte bei der Anmeldung zur Blutspende über die Möglichkeit zur Typisierung und der Registrierung als Stammzellenspender. Nach der Blutspende müssen sich die Stammzellenspender im Anschluss zu Hause nur Online registrieren. „Leukämie und andere Störungen der Blutbildung können heute durch die Übertragung von Blutstammzellen eines gesunden Spenders geheilt werden“, erörtert Schicho von AKB.

Die Kooperation der AKB mit dem Bayerischen Roten Kreuz und dem Blutspendedienst des BRK bestehe weiter fort „und die Möglichkeit zur Typisierung und Registierung als Stammzellenspender bei der Blutspende damit auch“.  Die nächste Blutspende findet in Kemnath erst wieder im neuen Jahr, am 18. Januar 2022 statt.