Ab jetzt Car-Sharing in Grafenwöhr

Grafenwöhr. In Grafenwöhr ist jetzt Car-Sharing möglich: Wer einen Opel Movano mieten will, braucht nur einen B-Führerschein und die dazugehörige App. 

Von Stefan Neidl 

Carsharing Grafenwöhr Projekt
In Grafenwöhr geht ein neues Car-Sharing-Projekt an den Start.

22 lokale Unternehmen haben mit ihren Spenden die Anschaffung des Kleinbusses ermöglicht, dafür ziert ihr Logo jetzt den Wagen. Mobilität auf dem Land ist ein großes Anliegen der Stadt und Bürgermeister Edgar Knobloch. Er freut sich über das neue Carsharing-Angebot: Dank Kooperation mit dem Unternehmen “Mikar” steht jetzt allen ein Opel Movano zur Verfügung. Mikar bietet dieses Programm mittlerweile in 60 Standorten an. Zur offiziellen Vorstellung waren viele Stadträte, Sponsoren und interessierte Bürger in die Schulaula gekommen.

Karl-Heinz Kaiser und Nancy Grolms von “Mikar” haben erklärt, wies funktioniert: Einfach die App auf das Handy laden und sich registrieren, anschließend muss der Nutzer sich mit Führerschein und Ausweis am Bürgerbüro der Stadt legitimeren. Nach maximal drei Tagen ist der Account freigeschalten. Fahren kann dann jeder, der einen Klasse B-Führerschein besitzt und registriert ist.

Ein Kleinbus – viele Mitfahrer

Kaiser verspricht, dass der Neunsitzer mindestens vier Jahre in Grafenwöhr bleibt. Bei ausreichender Nutzung wird er dann durch ein neues Model ersetzt. In Mitterteich zum Beispiel kommt das Car-Sharing-Projekt super an: Dort ist ein vergleichbares Auto in einem Jahr 54.000 Kilometer gefahren.

Knobloch hat die App jedenfalls schon. Für ihn eine wunderbare Möglichkeit zum Zoigl zu fahren, ohne groß Fahrer und Auto organisieren zu müssen: “Ein Steuermann genügt”, erklärt er – natürlich bleibt der vollkommen nüchtern. Die Stadt stellt für den Wagen außerdem einen Parkplatz an der Bahnhofstraße zur Verfügung.

Eine Anhängerkupplung sei leider nicht machbar, wie Kaiser auf Nachfrage eines Bürgers erklärt. Die Vollkasko-Versicherung verlange vom privaten Anhäger einen technisch einwandfreien Zustand, was Mikano nicht sicherstellen könne. Mit der App können auch Schäden, Mängel, kein voller Tank und hinterlassener Dreck gemeldet werden.

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