Actionreiche lange Nacht der Feuerwehr

Etzenricht. Nach der erfolgreichen langen Nacht der Feuerwehr im vergangenen Jahr wurde auch heuer bayernweit ein einheitlicher Termin festgesetzt. Aus dem Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN beteiligten sich fünf Feuerwehren, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Etzenricht.

Eine beeindruckende Stichflamme schoss nach oben, bei der Demonstration eines Fettbrandes. Foto Michael Roith

Gestartet wurde der ereignisreiche Abend mit einem ökumenischen Gottesdienst am Dorfplatz mit Pfarrerin Heidi Landgraf und Pfarrer Berthold Heller. Die Ministranten waren von der Jugendgruppe. Die Vereinsfahne war natürlich auch dabei. Der Dorfplatz füllte sich nach und nach, denn alle waren schon gespannt, was ihnen die Feuerwehr zeigen würde. Zur Verpflegung gab es Chili con Carne, Käse, Brezen und für die Kinder spezielle Kinder-Feuerwehrnudeln aus der Feldküche der Patenwehr aus Grafenwöhr.

Wer Action liebt, kam dabei voll auf seine Kosten. Vor allem die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Weiden war ein großer Magnet. Kinder, Erwachsene und Senioren – alle standen in einer langen Reihe an, um 30 Meter über dem Dorfplatz die Aussicht zu genießen. Die Kinder-Feuerwehr organisierte für die kleinen Besucher eine Schnitzeljagd durchs Dorf mit feuerwehrspezifischen Fragen.

Vorführungen und Schauübungen mit Moderation

Die Drehleiter war ein begehrtes Objekt bei den Zuschauern. Foto Michael Roith
Die Drehleiter war ein begehrtes Objekt bei den Zuschauern. Foto Michael Roith
Die Schauübungen zeigten das Können der Feuerwehrleute. Foto Michael Roith
Die Schauübungen zeigten das Können der Feuerwehrleute. Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith
Foto Michael Roith

Im Verlauf des Abends gab es noch die Vorführung einer Fettbrandexplosion. Es sollte den Zuschauern vermitteln, welche Gefahren im Haushalt auf sie lauern können und wie sie diesen bestens begegnen können. Ein erschrockenes Raunen ging durch die Reihen und alle waren von der riesigen Flamme aus dem mit Rapsöl gefüllten Topf überrascht.

Spezielle Übungen zeigten den Zuschauern die Arbeit der Feuerwehr, beispielsweise bei einem angenommenen Gebäudebrand mit einer vermissten Person. „Uns ging es darum, dass wir den Besuchern zeigen, wie sich Atemschutzgeräteträger ausrüsten und wie eine Personenrettung über eine Drehleiter abläuft“, so Kommandant Michael Roith, „dazu fuhren die drei Fahrzeuge – unser MFZ und LF20 sowie die Drehleiter – mit Blaulicht und Martinshorn an und retteten eine Person aus dem ersten Stock des Wirtschaftsgebäudes am Dorfplatz.“

„Bei der zweiten Übung, zeigten wir eine mögliche Unterstützung des Rettungsdienstes, wenn es nicht möglich ist, eine Person über das Treppenhaus zu transportieren. Es kommt eine Schleifkorbtrage zum Einsatz, so kann die Person über den Korb der Drehleiter aus dem Gebäude gerettet werden,“ so Roith. Der Kommandant moderierte alle Schauübungen und die Fettbrandexplosion, damit die Besucher ein Stück weit abgeholt und mit den nötigen Informationen versorgt wurden, was gerade und warum passiert.

Neben der vielen Zuschauer verfolgte auch Bürgermeister Martin Schregelmann und einige Gemeinderäte die „Lange Nacht der Feuerwehr“. „Meine Feuerwehrleute und ich denken, es war wieder ein gelungener und interessanter Abend für alle Besucher. Wir hoffen einen kleinen Einblick in das Einsatzgeschehen der Feuerwehr gegeben zu haben und freuen uns schon auf eine weitere Lange Nacht der Feuerwehr im nächsten Jahr“, sagt der Kommandant.

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