Advent in Speinshart lockt 2.000 Besucher
In Speinshart besuchten am zweiten Advent etwa 2.000 Menschen eine besondere Adventsveranstaltung im Kloster, wo Musik, Kunst und das Erlebnis der Weihnachtskrippe im Mittelpunkt standen. Es gab zahlreiche Attraktionen wie eine "Lebendige Krippe", Adventsmusik und Weihnachtsbäckerei.
Ein außergewöhnliches Adventserlebnis in Speinshart
In Speinshart strömten am Sonntagnachmittag tausende Besucher zur „Großen Erwartung“. Hinter Klostermauern fand eine außergewöhnliche Adventsveranstaltung statt, die auf vielfältige Weise dazu einlud, die Faszination der Weihnachtskrippe einmal ganz anders zu erleben.
Die Türen öffnen sich
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, hieß es am zweiten Advent in Speinshart. Die Chorherren der Prämonstratenserabtei und die Internationale Begegnungsstätte nahmen den Text des berühmten Kirchenliedes wörtlich und öffneten Tür und Tor für alle, die sich nach adventlicher Wärme sehnten. Eine Einladung, die nach den Worten von Abt em. Hermann Josef Kugler bei der Eröffnung vor der Hauptpforte der Abtei auf dem Weg zum Fest der Geburt Christi auch die Herzenstüren öffnen sollte.
Ein Nachmittag voller Erwartung
Ja, es waren am Sonntag während des großen Adventsevents der Speinsharter Chorherren und der Begegnungsstätte Stunden der Erwartung. Eine Mischung aus spiritueller Einkehr, Musik und Kunst erwartete die etwa 2.000 Besucher, die sich im Laufe des Nachmittags durch die Konvent- und Kreuzgänge sowie durch die Ausstellungsräume schoben. Empfangen wurden sie von Gardisten der Klosterwache. Eine imponierende Begrüßung, begleitet von weihnachtlichen Weisen der Klosterbläser. Während es im Kleinen Klosterhof verführerisch nach Grill-Bratwurst und Glühwein, Waffeln und Kinderpunsch duftete, gab es hinter den mächtigen Klostermauern bei freiem Eintritt viel zu entdecken.
Kunst, Musik und mehr
Staunen und Bewundern war angesagt. Imponierend waren die mächtigen Krippen in unterschiedlichen Interpretationen in der Klosterkirche und in den Klosterräumen, die sogenannte Lebendige Krippe der Grundschule Speinshart im Dientzenhofer-Saal, die adventliche Musik der Musikschule, ein kleiner Adventsmarkt im Kreuzgang, eine „Stille im Advent“ in der Taufkapelle als Rückzugsort und Oase des Gebets, umrahmt vom Chor Cantemus, eine Einladung zur Vesper, ein Weihnachtspostamt oder die fröhliche Weihnachtsbäckerei in der Großküche der Abtei. Der Nachwuchs durfte unter Anleitung des Hauswirtschaftsteams das Plätzchen-Backen üben.
Vielseitiges Programm beeindruckt Besucher
Die Besuchermassen staunten zudem über Arbeiten der Studierenden der OTH Amberg-Weiden zum Thema „mittelalterliche Buchmalerei & künstliche Intelligenz“. Statt Krempel beeindruckte redliche Handwerkskunst aus Naturhölzern, Papier, Stoff, Wolle und Stroh. Auch Bastel-Workshops und Erinnerungen an die „Weihnachtszeit früher“ stießen auf viel Interesse. Im Gschichtn-Stüberl lauschte das Publikum über Weihnachtserzählungen und Bräuche aus früheren Zeiten. In der Wieskapelle beeindruckte eine Krippen-Performance.
Ein gelungener Abschluss
Zwischendurch genossen die „Heerscharen“ das köstliche Angebot an Kaffee, Kuchen und Weihnachtsgebäck und auch der Infopunkt brillierte mit einer Riesenauswahl an Klosterprodukten. Stimmungsvoll endete die „Große Erwartung“ mit einem „etwas anderen Advent“ auf dem Weg zur Krippe am Sonntagabend in der Klosterkirche mit adventlicher Musik des Ensembles VOICES.
* Diese Felder sind erforderlich.