Ärger um Altes Forsthaus

Altenstadt/WN. Dicke Luft im Gemeinderat: Bürgermeister Ernst Schicketanz hatte die Bevölkerung darüber informiert, dass der Gemeinderat eine Förderung von rund 900.000 Euro zum Umbau vom Alten Forsthaus ausgeschlagen habe. Allerdings ohne die Argumente, die im Gemeinderat diskutiert wurden mit anzugeben. Das ärgert CSU und Freiewählergemeinschaft.

Von Yvonne Sengenberger

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Das alte Forsthaus in Altenstadt erheizt derzeit die Gemüter im Gemeinderat Foto: Heimatverein Altenstadt

“Wir haben im Gemeinderat ausführlich über das Thema gesprochen. Wir haben viele Argumente ausgetauscht, uns beraten und diskutiert”, erzählt Dominik Baschnagel von der CSU. Die Aussage von Bürgermeister Schicketanz in einem Artikel im Neuen Tag würde aber viel mehr so klingen: “Gemeinderat lässt Chance sausen.”

Das stimmt so nicht,

so Baschnagel weiter. Es stimmt zwar, dass es eine Förderung des Freistaates geben würde, dennoch würden für die Gemeinde immerhin noch Kosten von einer halben Million Euro anfallen. “Fast eine halbe Million Euro auszugeben, für etwas, wofür die Gemeinde nicht zuständig ist, wäre fatal.”

Das Alte Forsthaus hätte demnach durch die Fördermittel saniert werden und zu Wohnungen umgebaut werden sollen. Allerdings hielt der Gemeinderat die Investition nach reiflicher Überlegung dann doch für nicht sinnvoll.

In einem Brief von CSU und Freiewählergemeinschaft heißt es weiter: “Unserer Meinung nach ist es nicht Aufgabe einer Kommune, Wohnraum zu schaffen und diesen zu verwalten. Neben den sehr hohen Kosten und einer nachweislichen Unrentabilität des Projekts, sei noch festgestellt, dass aus Sicht einiger Gemeinderäte auch Lage und Grundstück des Objektes für eine Wohnbebauung ungeeignet sind.”

Auch würden durch einen Umbau in Wohnungen Parkplatzprobleme entstehen, durch die auch die Feuerwehr behindert werden könnte.

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