Bauausschuss Grafenwöhr: Reichen sanitäre Anlagen in der Stadthalle aus?
Pressath. Stadtrat Jürgen Wegmann fragt sich, ob die Anzahl der Toiletten für Großveranstaltungen ausreichen. Er kann sich einen Anbau zur Verbesserung vorstellen. Auch sollen Hygieneartikel bei Großevents ausreichend aufgefüllt werden.
Kulturzentrum Stadthalle – Seit der Generalsanierung ist ständig was los, das Leben ist zurückgekehrt. Stadt und Künstler wollen das schicke Gebäude ausnutzen. Doch damit entstehen auch Probleme, wie Jürgen Wegmann (CSU) in der jüngsten Bauausschusssitzung ansprach.
Ende Januar trat der „Addnfahrer“ alias Thomas Willibald vor 1000 Besuchern auf. Wegmann bemängelte die Versorgung der sanitären Einrichtungen. Gerade auf den Damentoiletten wären Klopapier und Seife in den Pausen schnell aufgebraucht. Wegmann wollte wissen, wer bei auf Veranstaltungen dafür eigentlich zuständig sei. In jedem Fall zeige dies kein gutes Bild von Grafenwöhr.
Ein Anbau für die Stadthalle?
Ein weiteres Problem für den CSU-Stadtrat ist ein Missverhältnis zwischen Anzahl an Damentoiletten und Besucher: Wegmann machte eine Rechnung von tausend Besuchern mit der Hälfte Frauen auf: „Wenn nur jede Frau eine Minute auf der Toilette benötigt, reicht eine Pause von 20 Minuten nicht aus.“ Sein Vorschlag: Ein Anbau auf der Grünfläche neben der Stadthalle.
Das Thema regte die Kreativität des Bauausschusses an. Thomas Mayer (CSU) fragte, ob nicht die Hausmeisterin sich um das Auffüllen von Klopapier und Seife kümmern könnte. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) wollte auf jeden Fall eine Lösung finden, aber egal wer es am Ende macht, es koste Geld. Timo Schön (SPD) wollte für große Veranstaltungen die Toiletten des Restaurants mit nutzen. Diese seien laut dem Bürgermeister aber bereits zugänglich. Auf eine Nachfrage nach der Sitzung erklärte Knobloch, es stünden insgesamt 14 Damentoiletten zur Verfügung.
Bürgermeister gegen Nutzung der Kabinen
Helmut Amschler (FWG) konnte sich die Besetzung einer Toilettenfrau vorstellen. Außerdem gebe es noch Toiletten in den Umkleidekabinen im Keller. Knobloch wollte die Kellerräume aber nicht auch noch nutzen. Ein von Wegmann vorgeschlagener Anbau brächten kaum spürbar mehr Kapazitäten. Er sei für weitere Vorschläge aber offen.
An der Bürgerversammlung hatte Knobloch auf eine Frage erklärt, die Holzbänke bei Gmünd würden erneuert. Wegmann wollte den Sachstand wissen. Knobloch konnte informieren, dass Holz sei bereits bestellt und die Arbeiten könnten bald durchgeführt werden.
Heizwerk der US-Armee
Die US-Armee baut für ihr Großprojekt, den „Operation Readiness Training Complex“, ein neues Heizwerk. Dieses umfasst 920 Quadratmeter. Zur Flächenoptimierung wird ein Sprinklerpumpenraum mit Generator mit einem unterirdischen 750 Kubikmeter Löschwasserbehälter integriert. Im Außenbereich befinden sich drei Wärmepumpen mit je circa 280 Kilowatt Heizleistung. Die Spitzenlastabdeckung erfolgt mit drei Elektrokessel mit je etwa 600 Kilowatt Wärmeleistung.
Auf der südlichen Dachhälfte wird eine photovoltaisch-thermische Solaranlage mit rund 294 Kubikmeter Kollektorfläche installiert. Die Anlage soll sowohl Strom mit 60 Kilowattpeak als auch Wärme mit 175 Kilowattpeak erzeugen. Der Bauausschuss nahm davon Kenntnis.
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